EV Füssen vs. Selber Wölfe 3:5 (2:2; 0:1; 1:2)
Erneut hatte Wölfe-Trainer Hohenberger die Aufgabe, seine Formationen neu zusammenzustellen. Neben dem Langzeitverletzen T. Zimmermann standen Gare, Kabitzky und Silbermann nicht zur Verfügung. Auch vom Kooperationspartner aus Bayreuth bekamen unsere Wölfe keine personelle Unterstützung. Das verbliebene Rudel machte jedoch ein richtig gutes Auswärtsspiel, geriet während des kompletten Spielverlaufs kein einziges Mal in Rückstand und holte sich, gestützt auf eine überragende Leistung von Torwart Deske, drei Punkte, die im Kampf um den Einzug in die Playoffs enorm wichtig sind.
Wölfe endlich auch auswärts von Beginn an hellwach
Hatten unsere Wölfe in den letzten Auswärtspartien noch stets die Anfangsphase verschlafen und mussten einem Rückstand hinterherlaufen, waren sie im Bundesleistungszentrum Füssen endlich einmal wieder von Beginn an hellwach und kreierten durch Gelke und Hirschberger die ersten Chancen des Spiels. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit leichtem Übergewicht für die Gastgeber. Doch es war Gelke, der nach Bullygewinn einen Schuss von Bär zur Führung ablenkte. Keine Minute später unterlief unseren Wölfen jedoch ein folgenschwerer Scheibenverlust in der neutralen Zone, den Routinier Nadeau zum Ausgleich nutzte. Davon ließen sich unsere Jungs nicht unterkriegen, Kolb sah den freistehenden Gelke, der die Scheibe vorbei an Hötzinger zur erneuten Wölfe-Führung im Tor unterbringen konnte. Bei zahlenmäßiger Überlegenheit glichen die Gäste durch T. Meier, der Deske mit einem Schuss ins kurze Eck überraschte, wieder aus.
Deske lässt die Füssener Stürmer verzweifeln
Unsere Wölfe versuchten sich weiter in der Offensive und erarbeiteten sich zwischen der 21. und 22. Spielminute gleich drei hochkarätige Chancen durch Pisarik, Gelke und Kolb. Selbst in Unterzahl ließen unsere Jungs kaum etwas zu. Erst ab der 30. Minute kamen die Gastgeber wieder besser in die Partie, doch Deske schien seinen Kasten nun förmlich zugenagelt zu haben. Durch einen Konter in Unterzahl über McDonald und Pisarik, konnte Letzterer Hötzinger mit einem platzierten Schuss zum zwischenzeitlichen 2:3 überwinden. Füssen drängte nun auf den Ausgleich, doch unsere Wölfe ließen in diesem Spielabschnitt nichts Zählbares für die Gastgeber mehr zu.
McDonald und Gelke stellen die Weichen auf Sieg
Wie erwartet starteten die Füssener mit enorm viel Druck ins Schlussdrittel. Doch alle Angriffsbemühungen wurden spätestens durch Deske im Wölfe-Tor vereitelt. Und ausgerechnet in dieser Phase, als die Hausherren auf den abermaligen Ausgleich drückten, behauptete Schiener stark die Scheibe im Angriffsdrittel, hatte das Auge für den freien McDonald, der ohne Mühe zum 2:4 einnetzte. Doch Füssen steckte noch nicht auf und kam nach einem sensationell vorgetragenem Angriff durch Payeur wiederum auf ein Tor heran. Füssen drängte weiter auf den Ausgleich und nahm schon gut drei Minuten vor Spielende den Torhüter zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis. Diesen Umstand nutzte Gelke, der im Verteidigungsdrittel an die Scheibe kam und von der eigenen blauen Linie ins verwaiste Füssener Tor zum entscheidenden 3:5 einschießen konnte.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost. Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
EV Füssen
Hötzinger (M. Meier) – Dropmann, Baader, Schulz, Jentsch, Krötz, Velebny, Keller – Besl, Nadeau, Payeur, T. Meier, Deubler, Vogl, Naumann, Zelenka, Rott, Reilender, Zeiske, Hofmann
Selber Wölfe
Deske (Mnich) – Kremer, Ondruschka, Böhringer, Müller, Gimmel, Bär – Schiener, Pisarik, McDonald, Hirschberger, Gelke, Kolb, Klughardt, Schmidt, Turner
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
9. Min. 0:1 Gelke (Bär, Hirschberger)
10. Min. 1:1 Nadeau (Payeur, Besl)
12. Min. 1:2 Gelke (Kolb, Hirschberger)
14. Min. 2:2 T. Meier (Besl, Vogl; 5/4)
33. Min. 2:3 Pisarik (McDonald, Müller; 4/5)
44. Min. 2:4 McDonald (Schiener, Pisarik)
47. Min. 3:4 Payeur (Besl, Dropmann)
58. Min. 3:5 Gelke (Müller, Böhringer; empty net)
Strafzeiten: Füssen 4, Selb 10
Zuschauer: 816
Schiedsrichter: Singaitis (Jürgens, Loosley)
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