Selber Wölfe vs. Gegner 3:7 (0:3/2:1/1:3)
Unsere Selber Wölfe wollten nach der Länderspielpause im Heimspiel gegen den EV Landshut den Schalter umlegen und die Negativserie endlich hinter sich lassen. Heraus kam eine klare Niederlage, die in mangelhaftem Spielaufbau, schwachem Abwehrverhalten und zum Teil fehlender körperlicher Präsenz begründet war. Obwohl unser Team zum Ende des zweiten und zu Beginn des letzten Drittels zwei wichtige Tore zur richtigen Zeit erzielte, blieb der Erfolg aus.
Ein Gegentor und alle Dämme brechen
Unsere Mannschaft startete verheißungsvoll in die Partie. Die erste Duftmarke setzte Kolb von der blauen Linie, doch Lüsch konnte die Scheibe nicht mehr entscheidend vor dem Tor an Berger vorbei ablenken. In der Folge übersah Schiedsrichter Erdle – der nicht seinen allerbesten Tag erwischt hatte – zwei klare Beinstellen an McDonald, sowie einen hohen Stock mit Verletzungsfolge an Geigenmüller. Auf die Strafbank wanderte stattdessen Kolb, der dem Unparteiischen scheinbar etwas zu deutlich seine Sicht der Dinge erläutert hatte. In der siebten Spielminute waren unsere Farben eigentlich am Drücker, doch dann nutzte Horava einen Scheibenverlustunserer Wölfe in der Vorwärtsbewegung zur Gästeführung. Zwei Minuten später stellte Kronthaler nach einem kapitalen Fehler im Spielaufbau den Spielstand auf 0:2. Unsere Wölfe waren fortan völlig von der Rolle. Es kam kaum ein geordneter Spielfluss zustande. Symptomatisch das 0:3 durch Fischhaber: Wir hatten die Scheibe eigentlich schon zweimal gesichert, verloren diese aber immer wieder an die aggressiven Gästestürmer.
Umstellungen zeigen Wirkung
Nach der Drittelpause beorderte Coach Henry Thom Gare wieder als Mittelstürmer in die zweite Reihe. Silbermann rückte dafür an Ondruschka´s Seite und Lüsch für Klughardt in die dritte Angriffsformation. Unsere Mannschaft wirkte nun ein wenig gefestigter. Der Anschlusstreffer durch Hördler war wiederum die Folge eines haarsträubenden Schnitzers in der Abwehr, diesmal zur Freude unseres Anhangs auf Landshuter Seite. Das nächste Geschenk aus unseren Reihen an die Gäste nutzte Pelletier zum 1:4. Hoffnung keimte noch einmal in der NETZSCH-Arena auf, als McDonough in Unterzahl einen Konter zum 2:4 abschloss. Sollten unsere Wölfe das Spiel noch drehen können?
Landshut entscheidet das Spiel in Überzahl
Gerade einmal 28 Sekunden waren gespielt im Schlussabschnitt, da ließ Moosberger seine Farben jubeln: Nach einem Kracher von McDonald an den Querbalken stand der Wölfe-Stürmer goldrichtig und drosch den Puck zum Anschlusstreffer in die Maschen. Unsere Jungs hatten durch die letzten beiden Tore zum richtigen Zeitpunkt eigentlich das Momentum auf ihrer Seite. Jedoch war Landshut im Überzahlspiel an diesem Abend kaum zu stoppen. Als abermals Kolb die Kühlbox hütete, schloss der überragende Pelletier eine sehenswerte Kombination zur erneuten 2-Tore-Führung für die Niederbayern ab. Spätestens nach dem 3:6, das abermals schön in Überzahl herausgespielt wurde, war die erneute Heimniederlage unserer Wölfe besiegelt. Den Schlusspunkt setzte der Spieler des Abends, Julien Pelletier, im Fallen mit seinem Treffer zum 3:7.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost. Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe
Deske (Kümpel) – Ondruschka, Silbermann, Müller, Kolb, Böhringer, Kremer – McDonald, McDonough, Moosberger, Geigenmüller, Gare, Gollenbeck, Schiener, Hördler, Lüsch, Klughardt
EV Landshut
Berger (Englbrecht) – Kronthaler, Ettwein, Ostwald, Nägele, Alt, Zimmermann – Stähle, Schinko, Fischhaber, Ehl, Sedlar, Trinkberger, L. Abstreiter, Schmidpeter, Baßler, Pelletier, Forster, Horava
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
7. Min. 0:1 Horava (Zimmermann, Nägele; 4/5)
9. Min. 0:2 Kronthaler (Schinko, Fischhaber)
17. Min. 0:3 Fischhaber (Ehl, Zimmermann)
25. Min. 1:3 Hördler; 27. Min. 1:4 Pelletier (Baßler)
38. Min. 2:4 McDonough (Kolb; 4/5)
41. Min. 3:4 Moosberger (McDonald, Silbermann)
43. Min. 3:5 Pelletier (Kronthaler, Ehl; 5/4)
47. Min. 3:6 Ostwald (Forster, Fischhaber; 5/4)
47. Min. 3:7 Pelletier (Baßler, Ettwein)
Strafzeiten: Selb 20, Gegner 8
Zuschauer: 1.495
Schiedsrichter: Erdle (Thür, van der Heyd)
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