Tilburg Trappers vs. Selber Wölfe 5:1 (1:0/1:0/3:1)
Unsere Selber Wölfe, die kurzfristig auf den erkrankten Fink verzichten mussten, hielten bei den hochfavorisierten Tilburg Trappers lange Zeit gut mit, waren nach zwei gespielten Dritteln noch in Schlagdistanz und wurden durch einen Doppelschlag im letzten Spielabschnitt letztlich auf die Verliererstraße gebracht. Ausschlaggebend für die Niederlage war – neben der spielerischen Klasse der Niederländer – die fehlende Kaltschnäuzigkeit unserer Jungs vor dem gegnerischen Tor. Diese Effizienz hatte uns noch gegen die Hannover Indians ausgezeichnet. Trotz des relativ deutlichen Ergebnisses, macht die gezeigte Leistung Mut, um am Sonntag in der heimischen NETZSCH-Arena die Serie wieder auszugleichen.
Wölfe halten gut mit
Unsere Wölfe hielten im ersten Spielabschnitt gut mit bei den favorisierten Tilburg Trappers, auch wenn die Niederländer früh in Führung gingen. Die Gastgeber beschäftigten unseren Torhüter Deske gut und hatten insgesamt mehr Torschüsse, doch konnten sich die Wölfe-Angreifer auch immer wieder hervorragend in Szene setzen. Eine Unterzahl-Situation – Hördler drückte die Strafbank – meisterten unsere Jungs zunächst bravourös und konnten sich sogar zwei Konterchancen erarbeiten. Doch fünf Sekunden vor Ablauf der Strafe nutzte De Hondt die zahlenmäßige Überlegenheit doch noch zur Führung für die Trappers. Unsere Wölfe steckten nicht auf und hatten drei bis vier aussichtsreiche Kontermöglichkeiten sowie eine passable Überzahlsituation vorzuweisen. Was jedoch aufs Tor kam, war aber bis zu diesem Zeitpunkt sichere Beute von Meierdress im Tilburger Gehäuse.
Deske Turm in der Schlacht
Gleich zu Beginn des zweiten Drittels ging es hoch her. Tilburg mit der ersten Chance, im Gegenzug rettete Meierdress mit einer Glanztat gegen Zimmermann. In der 24. Spielminute war Deske leider erneut geschlagen: Verkiel ließ unserem Keeper keine Abwehrchance. Im Anschluss hätte unsere dritte Sturmformation verkürzen können, doch bis hierhin gab es am starken niederländischen Goalie kein Vorbeikommen. Nun hatte Tilburg eine mehrminütige Drangphase, unsere Wölfe taten sich schwer, aus dem eigenen Drittel herauszukommen und konnten sich bei Deske bedanken, dass die Niederländer nicht höher führten. Doch auch hier zeigten unsere Jungs eine Reaktion und tauchten im weiteren Verlauf wieder mehrmals selbst aussichtsreich vor dem Tilburger Tor auf. Aber leider wollte der Puck nicht über die Linie. Die Effizienz aus der Serie gegen die Hannover Indians fehlte bislang, so sehr es Moosberger, Graaskamp, McDonald, Ondruschka & Co. auch probierten.
Tilburger Doppelschlag und Gares wichtiger Ehrentreffer
Auch ein drittes Mal kamen die Trappers wie die Feuerwehr aus der Kabine. Unsere Wölfe hielten dem Sturmlauf aber mit Glück und Geschick einige Zeit Stand. Doch in der 46. und 47. Spielminute entschied Hermens das Spiel zugunsten der Gastgeber. Innerhalb von nur 13 Sekunden erzielte der Tilburger Angreifer zwei Tore und stellte den Spielstand somit auf 4:0. Spätestens nach Vogelaars Treffer bei doppelter Überzahl war die Partie für unsere Wölfe gelaufen. Daran änderte auch der Ehrentreffer von Gare – schön über Nijenhuis und McDonald herausgespielt – nichts.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost. Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Tilburg Trappers
Meierdres (Leeuwesteijn) – Loginov, Collier, Vogelaar, Verkiel, Van Oorschot, Van Elten, Van Gestel, Hessels – Van Den Heuvel, Bastings, Montgomery, Sars, Nagtzaam, Bruijsten K.,Hermens, De Bonth, Bruijsten M., De Hondt, Jacobs, Stepher
Selber Wölfe
Deske (Bätge) – Ondruschka, Nijenhuis, Müller, Kolb, Böhringer, Kremer – McDonald, Gollenbeck, Gare, Graaskamp, Hördler, Geigenmüller, Schiener, Zimmermann, Moosberger, Lüsch
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
4. Min 1:0 De Hondt (De Bonth, Hermens; 5/4)
24. Min. 2:0 Verkiel (Bruijsten, Van Oorschot)
46. Min. 3:0 Hermens (Bruijsten, Verkiel)
47.Min. 4:0 Hermens (Loginov, De Hondt)
49. Min. 5:0 Vogelaar (Bastings, Stempher; 5/3)
56. Min. 5:1 Gare (McDonald; Nijenhuis)
Strafzeiten: Tilburg 2, Selb 12
Zuschauer: 2.502
Schiedsrichter: Westrich (van Grinsven, Verbruggen)
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