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† Jaroslav Hauer 09287 87607

Hintertorkamera

Selber Wölfe vs. Starbulls Rosenheim 4:3 n.P. (1:1; 1:1; 1:1; 0:0; 1:0)

Dieses Spiel hatte alles was eine packende Begegnung braucht: Zwei Top Teams, tolle Stimmung auf den Rängen, Action auf dem Eis, aber auch Drama.
Am Ende bezwingen unsere Wölfe in einem wahren Eishockeykrimi den Tabellenführer aus Rosenheim.  „Wir haben ein tolles und schnelles Spiel über 60 Minuten gesehen und ich bin stolz auf mein Team, das Charakter zeigte, nachdem es zweimal einen 2-Torevorsprung abgeben musste“, so Wölfe-Coach Henry Thom in der Radio Euroherz Eiszeit. Der Sieg wurde teuer erkauft. Wölfe-Goalie Deske musste in der 30.Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Genaue Diagnose zu seiner Verletzung werden erst die Untersuchungen in den nächsten Tagen bringen.

Hochklassiges Eishockey

Von der der ersten Sekunde an bot diese Partie alles, was sich unsere Fans in der NETZSCH-Arena erhofft hatten. Beide Teams boten beeindruckendes Kombinations- und Tempospiel und die Defensivabteilungen, sowie die beiden Torhüter, konnten sich nicht über mangelnde Arbeit beschweren. Die erste brenzlige Situation spielte sich im Drittel der Starbulls ab, als Kolb zum ersten Male an diesem Abend Gäste Goalie Steinhauer prüfte. Im Gegenzug musste Deske sein ganzes Können aufbieten und mit teils akrobatischen Aktionen den frühen Rückstand verhindern. Als dann Piwowarczyk aus der Rundung den in der Mitte lauernden Gare bediente, verlud dieser den gegnerischen Keeper nach allen Regeln der Kunst und traf zum vielumjubelten 1:0. Doch die Sprechchöre unsere Fans waren noch nicht verhallt, als Rosenheim durch Nättinen ausgleichen konnte.

Deske verletzt vom Eis

Unsere Jungs begannen, wie sie im ersten Drittel aufgehört hatten. Mit gutem Aufbauspiel und druckvollen Angriffen setzten sie den Klassenprimus immer wieder unter Druck. In der 23. Minute hatten die Wölfe-Fans den Jubel zum zweiten Male auf den Lippen, doch die Unparteiischen verweigerten uns den Führungstreffer, denn nicht nur der Puck, auch Goalie Steinhauer zappelte im Netz. Spätestens jetzt hatte sich die Partie das Prädikat Spitzenspiel verdient! Angepeitscht von den Zuschauern brachten beide Mannschaften nun auch Härte ins Spiel. Und das hatte Folgen. Im Powerplay zog Piwowarczyk in die Mitte, doch anstatt selbst zu schießen, passte er zum freistehenden McDonald, der zum viel umjubelten 2:1 erhöhte.
Doch dann wurde es still in der NETZSCH-Arena. Bei einem heftigen Zusammenprall verletzte sich unser Goalie Deske und konnte das Eis nur mit Hilfe der Sanitäter verlassen. Für ihn stand ab sofort Kümpel im Tor, der ebenfalls eine hervorragende Leistung zeigte. Wenige Sekunden vor der Pausensirene war es der Unparteiische, der den Unmut der 1.677 Zuschauer auf sich zog. Erst wurde Mudryk klar gelegt, doch die Arme des Schiedsrichters blieben unten. Als er dann auch noch eine zweiminütige Bankstrafe gegen uns verhängte, nahmen die Gäste das Geschenk des Unparteiischen dankend an und erzielten den Ausgleich.

Fans der sechste Mann

Zu Beginn des letzten Drittels mussten wir wieder in zahlenmäßiger Unterlegenheit agieren, denn bereits nach 11 Sekunden durfte Schiener auf der Strafbank Platz nehmen. Schiedsrichter Müns entschied auf Bandencheck, was nicht nur auf den Rängen, sondern auch bei Coach Thom für Kopfschütteln sorgte. Im darauffolgenden Powerplay stand unsere Defensive aber immer gut und wenn doch ein Rosenheimer Stürmer vor dem Kasten auftauchte, entschärfte Kümpel. Angetrieben von den Rängen schalteten unsere Wölfe nochmals einen Gang hoch und boten Eishockey vom Feinsten. Dauerbrenner Mudryk nahm den Puck aus der Luft in vollem Lauf mit und erhöhte auf 3:2, die Halle jetzt ein Tollhaus. Doch die Starbulls wollten sich keinesfalls ohne Punkte auf den Heimweg machen und konnten wieder ausgleichen.

McDonald entscheidet Penaltykrimi

Nach der torlosen Verlängerung musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Während die ersten vier Schützen beider Teams vergaben, traf im fünften Durchgang McDonald, doch auch die Bullen
konnten einnetzen. Nach kurzer Beratung schickte Coach Thom nochmal McDonald aufs Eis, der mit seinem zweiten Treffer im Penaltyschießen den verdienten Sieg sicherte.

Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost.

Fotos: Mario Wiedel

Mannschaftsaufstellungen

Selber Wölfe

Deske (ab 30. Min. Kümpel) – Ondruschka, Müller, Pozivil, Kolb, Böhringer, Kremer – McDonald, Mudryk, Moosberger, Piwowarczyk, Gare, Schiener, Hördler, Neumann, Klughardt

Starbulls Rosenheim

Steinhauer (Böhm) – Draxinger, Baindl, Bergmann, Heidenreich, Gottwald, Neumann, Rohner, Krumpe, Nowak – Lammssaari, Echtler, Fröhlich, Vollmayer, Bucheli, Daxlberger, Nättinen, Hein, Wenzel, Reichel, Zick

Tore, Strafzeiten, Zuschauer

13. Min. 1:0 Gare (Piwowarczyk, Schiener)
13. Min. 1:1 Nättinen (Fröhlich, Rohner)
28. Min. 2:1 McDonald (Piwowarczyk; 5/3)
40. Min. 2:2 Rohner (Baindl, Bucheli; 5/4)
49. Min. 3:2 Mudryk (Moosberger)
50. Min. 3:3 Fröhlich (Vollmayer)
65. Min. 4:3 McDonald (Penalty)

Zuschauer: 1.677
Strafzeiten: Selb 8, Rosenheim 4
Schiedsrichter: Müns (Gazzo, Giel)

Am kommenden Freitag sind unsere Wölfe spielfrei (die Donauarena Regensburg ist anderweitig belegt), am Sonntag empfangen unsere Jungs um Kapitän Florian Ondruschka in der NETZSCH-Arena um 18.00 Uhr die Blue Devils Weiden.

Beitragsserien: Meisterrunde OL Süd 2017/2018
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