Selber Wölfe vs. Tilburg Trappers 3:6 (1:1; 1:1; 1:4)
Wölfe mit Favoriten lange Zeit auf Augenhöhe
Es war ein sehr intensiv geführtes Playoff-Viertelfinalspiel, zweimal gehen unsere Wölfe gegen den dreimaligen Nordmeister Tilburg in Führung, verlangen diesen alles ab, aber am Ende setzen sich die Tilburg Trappers mit 6:3 durch und führen in der Serie mit 2:0 nach Spielen.
„Wir haben ein tolles spiel gesehen, im ersten Drittel haben wir es verpasst höher in Führung zu gehen, ehe Tilburg allmählich besser ins Spiel kam“
so Wölfe-Trainer Henry Thom. „Siegen oder Fliegen – am Dienstag muss sein Team gewinnen, ansonsten ist das Saisonende fix. Nicht zur Verfügung stehen wird bei Spiel 3 Stürmer Moosberger, der aufgrund einer Matchstrafe gesperrt ist.
Hohes Tempo, Viele Chancen und zwei Tore
Wölfe-Führung währt nur kurz
Tilburg schlägt gnadenlos zu – aber Wölfe halten stark dagegen
Selb startet somit mit einem Mann mehr auf dem Eis ins Schlussdrittel. Im Powerplay erspielten sich unsere Jungs eine Vielzahl an guten Möglichkeiten, fanden jedoch am Ende, immer wieder, im herausragenden Meierdres ihren Meister. In der 43. Minute dann die große Möglichkeit für McDonald im zwei auf eins zusammen mit Gare, den alten Spielstand wiederherzustellen. Keine drei Minuten später dann fast die Kopie des vorherigen Spielzugs. Erneut konterte McDonald gemeinsam mit Gare zwei auf eins – erneut reagierte Meierdres überragend. Und so kam es, wie es kommen musste. Den trockenen Schuss von Bastings konnte Deske noch klären, beim Nachschuss von Van Den Heuvel war der Wölfe-Schlussmann jedoch machtlos. Doch Selber geben niemals auf, auch dieses Mal nicht. Nur zwei Minuten später lauerte McDonald am langen Pfosten. Von Gollenbeck mustergültig bedient, schoss der Kanadier seine Farben eiskalt erneut zum Ausgleich. Dieser währte genau 19 Sekunden lang. Bastings gewann im Angriffsdrittel das Bully, Van Den Heufel brachte die Scheibe aufs Tor und Montgomery fälschte diese unhaltbar ab. Unser Team stellte sich tapfer gegen die drohende Niederlage. Zugunsten eines weiteren Feldspielers nahm Thom kurz vor Ende der Partie seinen Torwart herunter, um den Ausgleich irgendwie doch noch zu erzwingen. Leider ohne Erfolg.
Die Niederländer kamen im Stile einer Spitzenmannschaft noch zu zwei weiteren Empty-Net-Toren
Unschön und völlig Unnötig, die Aktion eines Tilburgers, der beim Spielstand von 3:6, sechzehn Sekunden vor Ende der Party, Lüsch im vollen Lauf einen Check gegen den Kopf verpasste. Der Selber blieb, unter Schmerzen, benommen am Eis liegen. Der Schiedsrichter, der zusammen mit seinen beiden Linienrichtern einen sehr schwachen Eindruck hinterließ, ahndete dieses Vergehen nicht. Mit Folgen. Kurz nach Wiederbeginn entluden sich die Emotionen und es gipfelte in einer Massenschlägerei, aus der unsere Wölfe-Kontrahenten als klare Punktsieger hervorgingen.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost. Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe:
Deske (Bätge) – Ondruschka, Nijenhuis, Müller, Kolb, Fink, Böhringer, Kremer, (Silbermann) – McDonald, Gollenbeck, Gare, Graaskamp, Hördler, Geigenmüller, Schiener, Zimmermann, Moosberger, Lüsch, (Klughardt)
Tilburg Trappers:
Meierdres (Leeuwesteijn) – Loginov, Collier, Vogelaar, Verkiel, Van Oorschot, Van Elten, Van Gestel – Van Den Heuvel, Bastings, Montgomery, Sars, Nagtzaam, Bruijsten K.,Hermens, De Bonth, Bruijsten M., De Hondt, Jacobs, Stepher
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
5. Min. 1:0 McDonald (Gare, Ondruschka; 4/5)
14. Min. 1:1 Collier (Bruijsten K., Bruijsten M.; 5/4)
33. Min. 2:1 Kolb (Graaskamp; Geigenmüller)
34. Min. 2:2 Bruijsten K (Bruijsten M.; Collier)
49. Min. 2:3 Van den Heuvel (Bastings, Van Oorschot)
51. Min. 3:3 McDonald (Gollenbeck; Gare)
51. Min. 3:4 Montgomery (Van den Heuvel; Bastings)
59. Min. 3:5 De Hondt (Stempher; empty net)
60. Min. 3:6 Nagtzaam (empty net)
Strafzeiten: Selb 14 + 5 + MS gegen Moosberger + jeweils 10 gegen Kremer und Zimmermann, Tilburg 16 + jeweils 10 gegen De Bonth, Jacobs und Sars
Zuschauer: 2.525
Schiedsrichter: Simankov (Englisch, Paulick)
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