Selber Wölfe vs. MEC Halle04 Saale Bulls 3:2 (1:0; 1:1; 1:1)
Unseren Wölfen gelingt im zweiten Vorbereitungsspiel der erste Sieg. In einer durchaus unterhaltsamen Partie gegen den Nord-Oberligisten MEC Halle04 Saale Bulls behalten wir am Ende knapp mit 3:2 die Oberhand. Wölfe-Coach Henry Thom, der mit Ausnahme von Dorr, der leicht angeschlagen geschont wurde, auf seinen kompletten Kader zugreifen konnte und über weite Strecken der Partie mit vier Reihen agieren ließ, dürfte sich durchaus zufrieden über den Auftritt seiner Mannschaft zeigen. Einsatz und Kampfgeist stimmten positiv, in punkto Angriffsbemühungen muss noch an der Durchschlagskraft gefeilt werden. Neuzugang Deske durfte sich nach Spielende von den Fans auf einer Ehrenrunde verdientermaßen feiern lassen. Der 23jährige machte eine gute Partie, hatte zahlreiche Szenen, wo er seine Fangkünste unter Beweis stellen konnte.
Müller bricht den Bann
Guter Auftakt beider Teams und ausgeglichene Spielanteile in den ersten zwanzig Minuten. Es sind zuerst unsere Cracks, die flott nach vorne spielen, auch wenn hochkarätige Torchancen ausbleiben. Die Gäste haben in der Folgezeit eine starke Phase, in der Wölfe-Goalie Deske im Mittelpunkt steht. May, Zille wie auch Schön scheitern aber am Selber Schlussmann. Den Torschrei auf den Lippen haben unsere laustarken Wölfe-Fans wenig später, aber weder Geisberger noch Mudryk bringen die Scheibe am bereits liegenden MEC-Goalie Beech vorbei. Immer wieder sind es Abstimmungsfehler beider Teams im Mitteldrittel, die zu Torchancen für den Gegner führen. Gäste-Stürmer Albrecht hat die Führung auf dem Schläger, aber Deske weiß dies zu verhindern, auch Spöttel scheitert am Wölfe-Goalie. Wölfe-Defender Müller ist es vorbehalten, die Führung zu erzielen, mit der unsere Wölfe auch trotz einer folgenden 3/5 Unterzahl in die erste Drittelpause gehen
Deske mit starken Paraden
Kein guter Start für unsere Wölfe. 126 Sekunden sind von der Uhr, als die Saale-Bulls eine Unachtsamkeit im Wölfe-Abwehrverbund eiskalt ausnutzen. Aber unsere Jungs behalten nach dem Ausgleich kühlen Kopf und versuchen das Spiel an sich zu reißen. Mit Erfolg, sehenswert der Führungstreffer. Neumann hat nach guter Vorarbeit wenig Probleme, den Puck zum erneuten Führungstreffer unterzubringen. Schade, dass wir dann das vorentscheidende 3:1 nicht markieren. Ein zugesprochenes 105 sekündiges 5/3 Überzahlspiel lassen wir ungenutzt, die Scheibe läuft gut, aber im Abschluss fehlt Präzision. Die Gäste weiter stets gefährlich bei Kontern, erneut ist es der durchgebrochene Spöttel, der Deske prüft. Der Selber Goalie ist es auch, der gegen Schmitz den möglichen Ausgleichstreffer in höchster Not verhindert. Der mittlerweile für Goalie Beech gekommene Cerveny ist auf dem Posten, Pozivil und Ondruschka in Überzahl leider jeweils zweite Sieger gegen den Hallenser Schlussmann.
Mudryk behält kühlen Kopf
Abermals sind es die Gäste mit dem besseren Start. Keine zwei Minuten sind absolviert und schon ist der 2:2 Ausgleichstreffer perfekt. Beide Teams fortan nach der spielerischen Linie suchend, zwingende Chancen auf beiden Seiten Mangelware. Dafür wird es hektisch, auf beiden Seiten führen zahlreiche Strafzeiten dazu, dass der Spielfluss leidet. Die besten Möglichkeiten in dieser zerfahrenden Phase besitzt Albrecht, der freistehend vor Deske aufkreuzt, auf der anderen Seite bricht in Unterzahl Moosberger bei einem Break durch, kann aber in letzter Sekunde entscheidend fair gestört werden. Als Gäste-Verteidiger Pietsch wegen Stockschlag in der Kühlbox sitzt und sich ein Großteil der Zuschauer schon mit einem Unentschieden abgefunden hat, steht Mudryk goldrichtig und schiebt eiskalt zum 3:2 ein. Gästecoach Rich setzt nochmals alles auf eine Karte, aber auch die Herausnahme seines Goalies für einen zusätzlichen Feldspieler bringt nichts mehr ein – es bleibt beim knappen 3:2 Erfolg unserer Wölfe. Jubel beim einheimischen Anhang, gut fürs Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost.
Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe:
Deske (Kümpel) – Ondruschka, Kolb; Pozivil, Müller, Böhringer, Kremer, Silbermann – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Schiener, Gare, Moosberger, Neumann, Klughardt, Hördler, Wich, Lück, Heinz
MEC Halle04 Saale Bulls:
Beech (ab 33. Min. Cerveny) – Pietsch, Wunderlich, Tarusak, Dreschmann, Suchomer, SchönSchmitz – Ehemann, Schaludek, Striepeke, Burns, Gunkel, Zille, Albrecht, May, Spöttel
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
Tore: 16. Min. 1:0 Müller (Hördler); 23. Min. 1:1 Dreschmann (Schaludek, Zille); 28. Min. 2:1 Neumann (Hördler, Klughardt); 42. Min. 2:2 Spöttel (May); 57. Min. 3:2 Mudryk (Piwowarczyk, Ondruschka; 5/4)
Strafzeiten: Selb 16; Halle 18
Schiedsrichter: Fauerbach (Blankart/Roth)
Zuschauer: 850
Bereits am kommenden Sonntag steigt das Rückspiel bei den MEC Halle04 Saale Bulls (Beginn: 18:15 Uhr)
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