Hintertorkamera
Selber Wölfe vs. ERC Bulls Sonthofen 5:2 (1:2; 1:0; 3:0)
Mit den Bulls aus Sonthofen reiste einer der unangenehmsten Gegner für unsere Selber Wölfe ins Vorwerk. Für unsere Jungs war es wichtig, die unverdiente Niederlage in Landshut schnell abzuhaken und wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Unser Trainer Henry Thom musste leider wieder einmal aufgrund von Verletzungen seine Formationen neu sortieren. Für den verletzten Moosberger rückte Stöber an die Seite von Mudryk und McDonald. Das Tor hütete der genesene Niklas Deske anstelle von Manuel Kümpel, der ja ebenfalls in Landshut verletzt vom Eis musste. Das Spiel lief wie erwartet: Sonthofen hatte wieder tüchtig Beton angerührt und unsere Wölfe taten sich schwer gegen die eng stehende Hintermannschaft der Bulls. Aber die Geduld unserer Mannschaft zahlte sich aus, so dass am Ende ein verdienter und klarer Heimsieg heraussprang und der dritte Tabellenplatz gefestigt werden konnte.
Effektive Bulls
Sonthofen wusste, wie man unsere Wölfe in dieser Saison schlagen konnte. Und man merkte von Beginn an, dass deren Trainer Heiko Vogler wieder einen guten Plan ausgearbeitet hatte, unseren Wölfen das Leben schwer zu machen: Defensiv extrem kompakt stehen und schnell sowie effektiv kontern. Und das ging im ersten Spielabschnitt nahezu perfekt auf. Unsere Mannen hatten das Heft in der Hand, ohne zwingende Chancen in großer Masse zu produzieren. Und gleich beim ersten Gästeangriff, bei dem wir in der Defensive die Ordnung verloren, zappelte der Puck im Netz. Selbst in Überzahl fanden wir wenige Lücken im Sonthofener Abwehrbollwerk und so war weiter Geduld gefragt bei unseren Wölfen. Doch statt des verdienten Ausgleichs schraubte Kames durch einen Konter die Gästeführung zum Entsetzen für unsere Zuschauer noch um einen Treffer nach oben. Psychologisch unheimlich wichtig war dann der späte Anschlusstreffer von Gare, der bei unseren Farben den Glauben an einen möglichen Sieg wieder stärkte.
Müller gleicht aus
Im mittleren Spielabschnitt schien das Tor der Bulls über lange Zeit wie vernagelt. Unsere Wölfe drängten den Gegner immer weiter in die Defensive, doch Glatzel und seine Vorderleute verteidigten ihr Tor aufopferungsvoll. Selbst als wir mit einem Mann weniger auf dem Eis waren, lag der Ausgleich in der Luft. Doch es sollte bis zehn Sekunden vor der Pausensirene dauern, bis die Scheibe nach Müllers platziertem Schuss endlich den Weg in die Maschen zum vielumjubelten Ausgleich fand.
Pozivil durchbricht den „Sonthofener Beton“
Für unsere Mannschaft blieb das Spiel weiter harte Arbeit. Die Bulls schenkten keinen Zentimeter Eis her und machten die Räume weiter eng. Doch als Glatzel einmal die Scheibe nach einem Piwowarczyk Schuss nicht festhalten konnte, war es Pozivil, der den Puck im wahrsten Sinne des Wortes hinter die Torlinie „arbeitete“. Und damit war das Abwehrbollwerk der Bulls gebrochen. Bei den Gästen schien jetzt auch die Kraft nachzulassen und es taten sich ein ums andere Mal Lücken für unsere Wölfe auf. Und diese wurden sehr zur Freude der Selber Anhänger auch genutzt: Gare packte in der 49. Minute den Dampfhammer aus und drosch den Puck zum zwischenzeitlichen 4:2 in die Maschen. Stöber war es vorbehalten, einen abermals guten Auftritt mit seinem Treffer zum Endstand von 5:2 zu krönen.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost.
Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe:
Deske (Bätge) – Ondruschka, Müller, Kolb, Pozivil, Böhringer, Kremer – McDonald, Mudryk, Stöber, Piwowarczyk, Gare, Geisberger, Schiener, Hördler, Neumann (Klughardt)
ERC Bulls Sonthofen:
Glatzel (Dürr) –Morgan, Botzenhardt, Rau, Messing, Nijenhuis, Lucas, Malzer, Kames – Sternheimer, Noack, Rinke, Hadraschek, Voit, R. Wittmann, C. Wittmann, Sill, Just, Stanley, Roehl
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
11. Min. 0:1 Nijenhuis (Just, Kames)
17. Min. 0:2 Kames (Stanley, Rau)
20. Min. 1:2 Gare (Pozivil, Hördler)
40. Min. 2:2 Müller (Piwowarczyk, Ondruschka)
48. Min. 3:2 Pozivil (Piwowarczyk, Geisberger)
49. Min. 4:2 Gare (McDonald, Mudryk)
54. Min. 5:2 Stöber (Müller, Mudryk)
Zuschauer: 1.285
Strafzeiten: Selb 8, Sonthofen 8 + 10 für Messing
Schiedsrichter: Noeller (Kriebel, Preiß)
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