Selb und Hannover kreuzten sich schon öfters die Schläger – wir blicken zurück
Ab Freitag geht der Eishockeywinter erst richtig los – die Playoffs in der Oberliga starten.
Ab diesem Zeitpunkt werden die Karten komplett neu gemischt, vergessen ist das bisherige Abschneiden aller Teams. Ab Freitag zählen für alle teilnehmenden Mannschaften im Playoff-Modus Best of Five nur noch eins: Siegen oder anderenfalls sich frühzeitig in die Sommerpause zu verabschieden.
Unsere Wölfe haben es als Tabellensechter mit dem Dritten aus dem Norden, den Hannover Indians zu tun. Sportlich eine extrem schwere Nuss, die es für unsere Jungs um Trainer Henry Thom zu knacken gilt. Aber für unsere ohnehin sehr reiselustigen Wölfe-Anhänger sind die Hannover Indians wie ein „Sechser“ im Lotto. Warum? Na klar, es geht an den berühmt berüchtigten Pferdeturm.
Das Eisstadion am Pferdeturm mit der Hausnummer 7 hat eine Kapazität von 4.608 Plätzen (darunter 714 Sitzplätze) und wird in Spiel 1 am 15.März 2019 gut gefüllt bis (nahezu) ausverkauft sein. Bislang strömten während der laufenden Saison im Schnitt 2.729 Zuschauer zu den Heimspielen der Indians – das ist der Topwert im Norden – noch vor Serienmeister Tillburg.
Kulttempel wird zum Hexenkessel
Der Pferdeturm wird am Freitag ein Hexenkessel sein und alle mitreisenden Fans aus Oberfranken werden diese Atmosphäre einsaugen – ein Besuch eines Spieles am Pferdeturm ist für jeden Eishockeyfans ein Muss.
ABER:
Was die Niedersachsen können, können wir Oberfranken schon lange. In puncto Stimmung brauchen wir uns im Wolfsbau keineswegs verstecken. Auch am Sonntag in der NETZSCH-Arena wird eine fantastische Stimmung vor toller Playoff-Kulisse vorherrschen, auf die sich alle Zuschauer schon jetzt freuen dürfen.
Die letzten Vergleiche – leichter Vorteil Indians
Selb gegen Hannover – diese Konstellation gab es schon öfters, beide Teams kreuzten schon einige Male die Schläger miteinander. Die letzten Vergleiche sind aber schon gut 16 Jahre her. In der Saison 2002/2003 und 2003/2004, als die Selber Wölfe (damals ERC Selb) in der Oberliga Süd-Ost agierten, standen in den beiden Spielzeiten insgesamt 8 Vergleiche zwischen Selb und Hannover an. Dreimal behielten unsere damaligen Wölfe die Oberhand, fünfmal hieß der Sieger Hannover Indians. Das Torverhältnis aus Selber Sicht lautete 24:29. Meist waren es sehr enge Partien. Eine Ausnahme stellte die Partie am 28.02.2003. Unsere Wölfe gewannen zuhause mit 10:6!!!
David und Florian waren damals wie heute dabei
Zwei, die bei den einstigen Vergleichen im Jahr 2003 ebenfalls schon das Trikot der Wölfe übergezogen hatten, waren David Hördler und auch Florian Ondruschka. Florian stand im Aufgebot am 30.11.2003, damals lief er mit der Nummer 18 auf – als Stürmer. David Hördler war beim legendären Kantersieg mit von der Partie, beim 10:6 markierte er den achten Wölfe-Treffer und steuerte obendrein noch zwei Vorlagen bei.
Früher Matchwinner – heute Sponsoringleiter
Viele Partien gegen die Indians waren sehr enge Kisten. Bestes Beispiel die Begegnung am 30.11.2003, als sich unsere Wölfe am Ende knapp mit 2:1 durchsetzten. „Man of the match“ war im Übrigen auf Seiten unserer Wölfe der Spieler mit der Nummer 5: Thomas Schramm, früher Stürmer, heute Sponsoring-Leiter bei unseren Wölfen. Thomas wird sich noch genau erinnern können, als er in der 48. Minute auf Zuspiel von Stephan Trolda und Kanadier Corey Spring den vielumjubelten 2:1 Siegtreffer erzielte.
Nachstehend ein Überblick der letzten 8 Vergleiche gegen die Hannover Indians
Saison 2002/2003 Oberliga Süd-Ost
20.09.2002
Hannover Indians – Selber Wölfe 5:2 (2:2; 3:0; 0:0)
Tore für Hannover McCormick, Schmunk, Feser, Gaudet, Fritzmeier je 1
Tore für Selb: Scott, Suihkonen je 1
Strafzeiten: Hannover 24; Selb 12 + 5 + Spieler für Jobe
Zuschauer: 3.320
01.12.2002
Hannover Indians – Selber Wölfe 3:4 n.P. (1:0; 1:3; 1:0; 0:1)
Tore für Hannover: Gaudet, Schubert, Faltin je 1
Torfe für Selb: Scott, Beslagic, Dennis, Jonak je 1
Strafzeiten: Hannover 12; Selb 10
Zuschauer: 1.412
04.01.2003
Selber Wölfe – Hannover Indians 2:3 (0:1; 1:2; 1:0)
Tore für Selb: Beslagic, Westerkamp
Tore für Hannover: Bagu, Feser, Gaudet je 1
Strafzeiten: Selb 10; Hannover 8
Zuschauer: 1.315
28.02.2003
Selber Wölfe – Hannover Indians 10:6 (4:1; 3:3; 3:2)
Tore für Selb: Dennis 3, Porzig, Hördler F., Beslagic, Scott, Eden, Hördler D., Jaworin je 1
Tore für Hannover: Johnson, McCormick je 2, Reiss, Feser je 1
Strafzeiten: Selb 10; Hannover 6
Zuschauer: 950
Saison 2003/2004 – Oberliga Süd-Ost
19.09.2003
Selber Wölfe – Hannover Indians 1:3 (1:0; 0:2; 0:1)
Tore für Selb: König
Tore für Hannover: Plate, Gaudet, Campbell je 1
Strafzeiten: Selb 14 + 5 + Spieldauer für Spring; Hannover 12
Zuschauer: 1460
24.10.2003
Hannover Indians – Selber Wölfe 5:3 (1:3; 3:0; 1:0)
Tore für Hannover: Campbell, Gaudet, McCormick, Ciganovic, Kisilev je 1
Tore für Selb: König, Spring, Ahmaoya je 1
Strafzeiten: Hannover 4; Selb 8
Zuschauer: 2.193
30.11.2003
Selber Wölfe – Hannover Indians 2:1 (1:0; 0:0; 1:1)
Tore für Selb: Trolda, Schramm je 1
Tor für Hannover: Kiselev
Strafzeiten: Selb 12; Hannover 16
Zuschauer: 1.013
04.01.2004
Hannover Indians – Selber Wölfe 3:0 (2:0; 0:0; 1:0)
Tore für Hannover: McCormick 2, Hoppe,
Strafzeiten: Hannover 14; Selb 18;
Zuschauer: 2.232
Aber nun ist genug mit der Vergangenheit – blicken wir nach vorne.
Die Zukunft heißt „Playoff-Achtelfinale“, es kann losgehen.
Auf eine tolle und erfolgreiche Serie unserer Selber Wölfe gegen die Hannover Indians.
Foto: Hermann Kauper
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