Ein tempogeladenes Spiel boten beide Teams den gut 150 Zuschauern in der Netzsch-Arena beim Bayernligaduell zwischen Selb und Ravensburg.
Die Gäste legten los wie die Feuerwehr, Selb hielt mit einer guten Abwehrleistung dagegen. Am Ende siegte der VER dank dreier Blöcke und der Fangkünste von TW Uhrin, der die Ravensburger Angreifer zum Verzweifeln brachte.
VER Selb Jgd – EV Ravensburg Jgd 5:2 (1:0; 3:1; 1:1)
VER Selb im Tor mit Uhrin, Baetge; Verteidigung April, Silbermann, Kolb, Wenisch, Kauer, Tanner; Sturm Lück , Schwalb, Klughardt; Gross, Neprin, Pultar, Hubert B., Fraas, Winkler; Strafzeiten Selb 14 Min., Ravensburg 12 Min. – SR Mackert und Wittmannleiteten tadellos.
Angetrieben von Kapitän Breuer legte das Gästeteam des Zweitligisten vom ersten Bully an ein Tempo vor und entwickelte Druck auf das Selber Tor, dass nur wenige der zahlreichen Zuschauer den Wölfen Siegchancen einräumen wollten. Doch die Ravensburger Angriffe scheiterten immer wieder an der gut disponierten VER-Abwehr und letztendlich an TW Radek Uhrin, der einen Sahnetag erwischte. So genügte der Wölfe-Treffer in der 4. Minute (Klughardt/Schwalb/Lück) zur 1:0-Pausenführung in diesem sehr guten Jugendspiel.
Ravensburg gelang in der 25. Minute der Ausgleich, doch der VER verbiss sich geradezu in diesen unbequemen Gegner: Erneute Führung in der 30. Minute (Lück/Schwalb), Ausbau auf 3:1 in der 35. (Klughardt/April/Lück) in Überzahl und 4:1 Pausenführung in der 36. erneut in Überzahl (Schwalb/April). Die Messe schien gelesen. Selb hatte im zweiten Drittel die besseren Nerven, Ravensburg musste mehr Strafminuten abbüßen und wurde bestraft.
Abschnitt 3 brachte die Gäste nun selbst im Powerplay auf 2:4 heran. Selb schien zu wanken. Doch Lück (Schwalb/Silbermann) machte mit einem angesagten Breaktor nach einem planmäßigen Spielzug den Sack zu. Ein Sieg und drei Heimpunkte einer starken Wölfe-Jugend, die mit nicht weniger als 6 Schülerspielern verstärkt auflief.
Willensstärke und sehr gute Disziplin auf Seiten des VER setzten sich über 60 Minuten gegen eine körperlich und läuferisch starke Mannschaft aus Ravensburg durch, bei der übrigens mit Patrick Botzenhardt ein Bruder des VER-Verteidigers der ersten Mannschaft mitwirkte. Garanten des Wölfe-Siegs waren drei Blöcke. die über 60 Minuten durchspielten, ein nicht zu bremsender 1. Block, der alle 5 Tore markierte sowie ein über sich hinauswachsender TW Uhrin. – Sb