VER Selb Jgd – HC Marienbad Jgd 6:4 ( 1:2; 2:2; 3:0)
VER Selb im Tor mit Baetge, ab 31. Min. Uhrin; Verteidigung April, Kauer; Wenisch, Pultar; Fuchs, Silbermann; Sturm Schwalb, Lück, Wich; Neprin, Gross, Golbs; Winkler, Hubert B., Klughardt, Fraas. Strafzeiten Selb 6 Min., Marienbad 12 + 10 Min. SR Kaderabek und Grechmann souverän.
Der Gast aus Tschechien hatte vor Wochenfrist im Hinspiel mit 5:4 die Oberhand behalten und dabei eine läuferische Überlegenheit bewiesen, die nicht viel Hoffnung für das Rückspiel ließ. Der VER scheint jedoch die wenigen Trainingseinheiten auf eigenem Eis genutzt zu haben und drehte diesmal mit einer sehr guten Leistung den Spieß um.
Die Badestädter stellten erneut ein technisch beschlagenes Team aufs Eis, wie es für das tschechische Eishockey üblich ist. Zudem waren die 10 Jungs körperlich sehr präsent und sie setzten ihre körperliche Überlegenheit während des gesamten Spiels auch ein. So tat sich im ersten Abschnitt der VER schwer, gute Abschlüsse zu erarbeiten: Immer wieder wurde man von Marienbad gebremst, die ihrerseits sofort schnelle Angriffe auf das von Baetge hervorragend gehütete Tor starteten. Mit dem 1:2-Pausenstand war man gut bedient. Das Selber Tor fiel bezeichnenderweise durch Geburtstagskind Wenisch (Gross/Neprin) in Überzahl.
Ab dem 2. Drittel ein anderes Bild. Der VER hielt nun läuferisch besser mit und war auch an die faire Körperhärte der Tschechen gewöhnt. Abschnitt 2 brachte so ein hervorragendes und schnelles Jugendspiel zustande mit sehr ausgewogenem Verlauf. 1:3 26. Min. im Nachschuß, 2:3 in der 31. Min. durch Lück (Pultar/Wich) wiederum in Überzahl, 2:4 nach einem tollen Solo von Bartos 34. Min., 3:4 nach einem Weitschuß von Klughardt in der 37. Min. Marienbad hatte genauso wie Selb weitere Chancen. Beim VER zeichnete sich wie Baetge ab der 31. Min. Neuzugang TW Uhrin aus Eger mit tollen Paraden aus.
Und dann folgte ein Endspurt in Abschnitt 3, wie man ihn sich in der Kabine vorgenommen hatte. Der Paradeblock des VER mit April und Kauer, später Neuzugang Pultar aus Marienbad oder Schülerspieler Silbermann in der Verteidigung sowie die sicher kombinierenden Lück, Wich und Schwalb im Sturm bekam verhältnismäßig mehr Eiszeit als die beiden anderen Blöcke. Und sie nutzten diese Zeit mit 3 Toren. 48. Min Lück (Schwalb/Pultar), 54. Min. Wich (Lück/Schwalb) und 59. Min Wich (Lück) mit dem dritten Überzahltor markierten den Endstand.
Das Jugendteam des VER Selb scheint im Tor bestens besetzt, kann in der gut funktionierenden Verteidigung demnächst wieder auf Günther zurückgreifen und wird im Sturm noch durch Urlauber Bescherer verstärkt. Zudem drängen aus der Schülermannschaft wohl 10 Spieler nach oben und warten auf ihren Einsatz. Äußerst torgefährlich die laufstarken und sehr gut kombinierenden Lück, Schwalb und Wich im Sturm.