Fotos: Mario Wiedel
EV Landshut vs. Selber Wölfe 4:1 (1:0; 1:0; 2:1)
Das Spiel in Kürze zusammengefasst
Der Auftakt der Selber Wölfe in die Playoff-Serie gegen den EV Landshut verlief überaus positiv, einzig das Ergebnis stimmt die „Wölfe“ keineswegs zufrieden. Im Auftaktmatch beim Tabellenvierten und letztjährigen DEL2-Zwangsabsteiger EV Landshut verloren die „Wölfe“ am Ende mit 1:4 und liegen in der Serie im Modus „Best of 5“ 0:1 im Rückstand. Das Ergebnis, welches am Ende etwas zu hoch ausfiel, spiegelt aber den wahren Spielverlauf nicht wieder. In einer harten, aber fair geführten Partie, waren die „Wölfe“ voll auf Augenhöhe, versäumten aber trotz überlegenem Schussverhältnis aus den guten Einschussmöglichkeiten Kapital zu schlagen. Matchwinner der Niederbayern war Goalie Kristian, der überragend hielt, die „Wölfe“ schier zur Verzweiflung brachte und sogar als Torschütze zum 4:1 fungierte!!
Am Sonntag wollen die „Wölfe“ vor heimischem Publikum die Serie ausgleichen. Beginn der Playoff-Partie 2 in der Netzsch-Arena ist 18:00 Uhr.
McNaughton vergibt Führungstreffer durch Penalty
Playoff-Stimmung im gut gefüllten Landshuter Eisstadion am Gutenbergweg. Angesteckt von der tollen Atmosphäre versteckten sich beide Teams keineswegs und lieferten sich in einem intensiv geführten ersten Spielabschnitt einen offenen Schlagabtausch. Landshut startete wie die Feuerwehr, aber die Gäste aus Oberfranken standen den Einheimischen in Nichts nach. Dass es lange Zeit torlos blieb war ein Verdienst der beiden Torhüter, wobei EVL Goalie Kristian in der Folgezeit etwas mehr Arbeit erhielt als sein Gegenüber Suvelo. Die „Wölfe“ spielten frech auf und hatten insbesondere in schnell vorgetragenen Kontern ihre besten Szenen. Die größte Chance zur Führung besaßen zur Freude der zahlreich mitgereisten Selber Fans die „Wölfe“. In der 11. Minute brach VER-Stürmer McNaughton durch und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Penalty aber brachte der Kanadier nicht im Tor unter, Goalie Kristian hellwach und verhinderte mit seiner Abwehrtat den möglichen Rückstand. Während es die „Wölfe“ versäumten aus durchaus nennenswerten Gelegenheiten Kapital zu schlagen, schlug der EVL eiskalt zu. Ein Selber Scheibenverlust in der neutralen Zone war Ausgangspunkt für die Landshuter Führung, die EVL-Stürmer Forster besorgte. Kurz vor dem Pausentee die „Wölfe“ im Glück, als die Einheimischen nur die Latte trafen.
„Wölfe-Anschlusstreffer“ will nicht fallen
Alles andere als einen guten Start erwischten die „Wölfe“ in den Mittelabschnitt. Eine noch abzusitzende Strafzeit war fast abgelaufen, da jubelten die Einheimischen zum zweiten Male an diesem Abend. Ein kurioser Treffer, denn alles schien schon geklärt, als irgendwie der Gegner nochmals an die Scheibe kam und urplötzlich diese im „Wölfe-Tor“ lag. Die „Wölfe“ schüttelten sich kurz und antworteten ihrerseits mit wütenden Angriffen, aber es fehlte an der letzten Präzision und Durchschlagskraft im Abschluss. Trotz Rückstand warfen die „Wölfe“ immer wieder alles nach vorne, einzig ein möglicher Torabschluss blieb ihnen verwehrt. Immer öfters stand EVL-Goalie Kristian im Brennpunkt, der aber mit stoischer Ruhe alles entschärfte. Die gut 500 Selber Fans spürten, dass Ihr Team Unterstützung benötigt, aber so sehr sich die „Wölfe“ im Schlagabtausch mit dem EVL bemühten, der so wichtige Anschlusstreffer wollte den Mannen von Trainer Henry Thom, die noch zwei Überzahlspiele zugesprochen bekamen, bis zur zweiten Pausensirene nicht gelingen.
EVL-Goalie Kristian beweist Torjägerinstinkt
Unverändertes Bild im letzten Drittel. Die „Wölfe“ gaben sich nicht auf, zeigten sich mit vielen offensiven Aktionen, Landshut hingegen zog sich immer mehr zurück und wartete auf Kontermöglichkeiten. Kai Kristian – Goalie des EV Landshut – weiter der große Spielverderber, der immer wieder Endstation der Selber Angriffsbemühungen war. Selb mit den Chancen, der EVL machte aber die Tore. In Überzahl netzte EVL-Verteidiger Pozivil mit einem trockenen Schuss zum 3:0 ein – die Reklamationen der Selber nach Torraumabseits blieben ungehört. Ein Lebenszeichen – wenn auch sehr spät – der 1:3 Anschlusstreffer, den sich die „Wölfe“ auch mehr als verdient hatten. 64 Sekunden vor Ende machten die Niederbayern dann endgültig den „Deckel“ auf die Party – per empty net goal. Der Torschütze war Goalie Kristian – der Matchwinner des EVL an diesem Abend.
Mannschaftsaufstellungen
EV Landshut
Kristian (Englbrecht) – Geipel, Pozivil, Kuhn, Baumgartner, Draxinger, Hammer, Gröger – Thornton, Jarret, Abstreiter P., Hofbauer, Sedlar, Michl, Franz, Kronawitter, Zitterbart, Forster, Wild
Selber Wölfe
Suvelo (Kümpel) – Schadewaldt, Hendrikson, Meier, Schneider, Botzenhardt, Eickmann – Piwowarczyk, Heilman, McNaughton, Geisberger, Gare, Maaßen, Pauker, Hördler, Moosberger (Schiener, Neumann)
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
14. Min. 1:0 Forster (Kuhn, Thornton)
22. Min. 2:0 Hofbauer (Abstreiter, Hammer, 5/4)
46. Min. 3:0 Pozivil (Abstreiter, Hofbauer; 5/4)
58. Min. 3:1 Gare (Heilman, McNaughton; 6/5)
59. Min. 4:1 Kristian (empty-net)
Zuschauer: 3.188 (darunter ca. 500 Selber Fans)
Strafzeiten: Landshut 10; Selb 12
Schiedsrichter: Oswald (Gazzo, Giel)
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