Selber Wölfe vs. Icefighters Leipzig 0:3 (0:2; 0:0; 0:1)
Auch im sechsten Anlauf sollte es nichts mit einem Sieg in der Vorbereitung werden. Gegen die Icefighters Leipzig blieb unser „Wolfsrudel“ ohne Torerfolg in der heimischen NETZSCH-Arena und musste sich am Ende mit 0:3 geschlagen geben.
Die Testspielniederlage sollte nicht überbewertet werden, auch wenn spielerisch in vielerlei Hinsicht enorm viel Luft nach oben bis zum Punktspielstart in zwei Wochen ist. Die Gäste aus Leipzig, die stark ersatzgeschwächt antraten, präsentierten sich keineswegs unbesiegbar, bewiesen jedoch eine sehr gute Chancenverwertung und hatten darüber hinaus in Goalie Cerveney ihren besten Akteur und sehr starken Rückhalt. Für unser Team streifte erstmals Förderlizenzspieler Ole Olleff das Trikot der „Wölfe“ über, dafür fehlte Christopher Schadewaldt mit einer Handverletzung.
Kalte Dusche – schneller Rückstand
Beide Teams bemühten sich, spielerische Linie in die Partie zu bringen, die geprägt von Scheibenverlusten und unpräzisen Pässen begann. Nennenswerte Torraumszenen Mangelware. 167 Sekunden waren gespielt – die erste „kalte Dusche“ für unsere „Wölfe“, als Komnik zur Führung für die Gäste einschoss. Die beste Chance für unsere Jungs dann erst in der 10. Minute, als Moosberger nur die Latte traf. Besser machten es wenig später die Gäste, die eine Überzahlsituation zur 2:0 Pausenführung nutzten. Selb ließ sich davon nicht beirren, Schiener scheiterte nach schöner Einzelleistung an TW Cerveny, Letzterer ist auch Endstadion für Piwowarczyk´s Nachschuss aus kurzer Distanz sowie Ondruschka´s Schlagschuss von der blauen Linie
„Wölfe-Chancenverwertung“ verhindert besseres Ergebnis
Im zweiten Abschnitt unsere „Wölfe“ in punkto Einschussmöglichkeiten überlegen, aber irgendwie sollte es an diesem Abend einfach nicht mit dem Toreschiessen klappen. Leipzig zog sich vornehmlich zurück. Mit Ausnahme in der Schlussphase des Drittels, agierten sie sehr passiv und ließen Selb anrennen. Ohne Frage. Die Selber Bemühungen hätten sich schon längst auf der Anzeigentafel auswirken müssen, aber irgendwie war es ihnen nicht vergönnt. Gute Chancen, aber es fehlte an der Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor und am Quäntchen Scheibenglück, zudem hielt Gästegoalie Cerveney überaus stark.
Moosberger vergibt Penalty
Die Gäste kamen mit Dampf aus der Kabine und waren drauf aus, mit dem möglichen dritten Treffer für die endgültige Entscheidung zu sorgen. Ein guter Plan, der aus „Wölfe-Sicht“ auch leider noch aufging. Ganze 115 Sekunden waren gespielt, als Leipzigs Lazorko Kümpel zum dritten Mal bezwang. So sehr sich unsere Cracks auch bemühten, es sollte einfach nichts mehr mit einem Torerfolg werden. Passend dazu ein vergebener Penalty des vorher gefoulten Moosbergers. In der Schlußphase wurde es noch etwas hektisch, die Strafbänke füllten sich, aber Auswirkungen auf die überaus fair geführte Partie beider Mannschaften hatte es keine mehr.
Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe
Kümpel (Stefaniszin) – Ondruschka, Hendrikson; Olleff, Meier; Schneider, Böhringer – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger; Kolb D., Gare, Moosberger; Neumann, Hördler, Schiener; Heinz, Lück, Wich
Icefighters Leipzig
Cerveny (Beech) – Zink, Raaf-Effertz, Weber; Tramm – Fischer, Albrecht, Keil; Gale, Piehler, Kolb; Farell, Komnik, Lazorko; Eichelkraut, Berger
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
3. Min. 0:1 Komnik (Keil, Tramm)
13. Min. 0:2 Piehler (Kolb N., Fischer; 5/4)
42. Min. 0:3 Lazorko (Piehler, Keil)
Zuschauer: 1.014
Strafzeiten: Selb und Leipzig je 10
Schiedsrichter: Noeller (Belitz, Höfer)
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