Selber Wölfe vs. EHV Schönheide 09 5:4 (1:1; 3:0; 1:3)
Mit dem EHV Schönheide 09 gastierte das aktuelle Tabellenschlusslicht der Oberliga Süd bei unseren Wölfen in der Netzsch-Arena. Dass dies keine dankbare Aufgabe werden würde, davor warnte unser Trainer Henry Thom eindringlich im Vorfeld des Spiels. Und seine Einschätzung sollte sich bewahrheiten, auch wenn es für uns zu einem knappen, aber verdienten Sieg reichte.
Taktik des Gegners geht auf
Unsere Wölfe nahmen das Heft gleich zu Beginn in die Hand und kamen in der zweiten Spielminute bereits in eine Überzahlsituation. Mehr als Hendrikson´s Schuss ans Außennetz sollte aber nicht herausspringen. Ganz im Gegenteil: Durch einen Konter, dem jedoch ein nicht geahndetes Beinstellen an Kolb voranging, gingen die Gäste aus dem Erzgebirge in Führung. Dies spielte dem tief stehenden und auf Kontermöglichkeiten lauernden Gegner natürlich in die Karten. Hördler´s Ausgleich aus spitzem Winkel in der achten Minute war eine Frage der Zeit, auch wenn unsere Wölfe oftmals zu weit aufgerückt waren und so Schönheide zu gefährlichen schnellen Gegenangriffen einluden. Kümpel, der den Vorzug vor Stefaniszin im Tor erhielt, musste einmal Kopf und Kragen riskieren, um mit einem Hechtsprung die Scheibe vor den heraneilenden gegnerischen Angreifern aus der Gefahrenzone zu bugsieren.
Moosberger bricht das Abwehrbollwerk
Auch im zweiten Drittel hielt das Abwehrbollwerk der Gäste lange Zeit stand. Wir rannten immer wieder an, blieben aber in der vielbeinigen Abwehr oder spätestens am gut aufgelegten Glatzel im gegnerischen Tor hängen. Als Moosberger in der 35. Minute den Bann durchbrach und zur erstmaligen Selber Führung an diesem Abend einnetzte, schien der VER-Zug wieder zu rollen. Abermals Moosberger zum 3:1 nach traumhafter Vorarbeit vom wiedergenesenen Meier und Dorr sowie Mudryk in Überzahl zum 4:1 ließen die eigenen Fans doch noch auf einen klaren Sieg hoffen.
Glatzel und Kostourek halten das Spiel spannend
Doch die Zuschauer hatten ihre Rechnung ohne den Torhüter der Erzgebirgler gemacht. Denn dieser hielt Schönheide mit seinen Paraden weiter im Spiel. Als dann Kostourek einen Konter unhaltbar für Kümpel abschloss, witterten die Gäste nochmal Morgenluft. Entsetzen auf den Rängen, als Schönheide noch einen Penaltyschuss zugesprochen bekam. Doch wiederum Kostourek schob den Puck diesmal am Selber Kasten vorbei. Im direkten Gegenzug stellte Dorr nach einer schönen Kombination mit Moosberger den alten Abstand wieder her. Aber auch für die Schönheider Wölfe gilt das Motto „Wölfe geben niemals auf“ und so verkürzte Kostourek drei Minuten vor Schluss noch einmal. Der Anschlusstreffer zum 5:4 in der letzten Sekunde des Spiels kam aber letztendlich zu spät für die Gäste.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost.
Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe
Kümpel (Stefaniszin) – Ondruschka, Hendrikson, Kolb, Schadewaldt, Meier, Schneider (Böhringer) – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Schiener, Hördler, Neumann
EHV Schönheide 09
Glatzel (Neumann) – Schenkel, Sanwald, Seifert, Glück, Schusser, Hoffmann – Albert, Vrba, Varianov, Jenka, Gulda, Trolda, Becker, Kostourek, Zerbst, Pronath
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
4. Min. 0:1 Kostourek (Schenkel; 4/5)
8. Min. 1:1 Hördler (Neumann, Schiener)
35. Min. 2:1 Moosberger (Dorr, Meier)
38. Min. 3:1 Moosberger (Dorr, Meier)
40. Min. 4:1 Mudryk (Piwowarczyk, Geisberger; 5/4)
49. Min. 4:2 Kostourek
52. Min. 5:2 Dorr (Moosberger, Kolb)
57. Min. 5:3 Kostourek (Schusser, Jenka)
60. Min. 5:4 Vrba (Trolda)
Zuschauer: 1.526
Strafzeiten: Selb 4, Schönheide 8
Schiedsrichter: Westrich (P. Moosberger, S. Moosberger)
Ausführliche Berichte unserer Medienpartner und weitere Bilder vom Spiel
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