Tölzer Löwen vs Selber Wölfe 2:4 (0:2;1:1;1:1)
Das Spiel in kürze zusammengefasst
Auftakt nach Maß – der VER Selb startet mit einem 4:2 Erfolg bei den Tölzer Löwen in die neue Oberligaspielzeit 2015/2016. Grundstein für den Auswärtserfolg war ein Doppelschlag im ersten Drittel innerhalb von 45 Sekunden. Ein verdienter und geschlossener Teamerfolg wird mit den ersten drei Punkten belohnt. Das es am Ende nochmals unnötig spannend wurde, hatten sich die Selber selbst zuzuschreiben. Zahlreiche Überzahlspiele ließ man ungenutzt und ohne große Torchancen verstreichen – hier ist noch Luft nach oben. Piwowarczyk erlöst sein Team 43 Sekunde vor Ende per empty net-goal.
„Wölfe Doppelschlag“
Die „Wölfe“ mit einer tadellosen Vorstellung im ersten Spielabschnitt ab. Nach anfänglichem Abtasten beider Teams erarbeiteten sich die Gäste spielerische Vorteile und gingen mehr als verdient in Führung. VER-Stürmer Achim Moosberger hieß der Schütze zum ersten Ligatreffer der neuen Spielzeit 2015/2016 – der 23jährige eiskalt in Unterzahl zur Führung. Nur 45 Sekunden später der zweite Selber Streich. Neumann wurde von Mudryk, der selbst zweimal an Janka scheiterte, mustergültig bedient und schoss zum 2:0. Die Hausherren, vom Selber Doppelschlag sichtlich geschockt, nahmen eine frühe Auszeit zum Durchschnaufen.
VER hadert am eigenen Überzahlspiel
In der weiter intensiv und körperbetonten Partie wirkten die Tölzer oftmals ungestüm in ihren Aktionen, die dadurch resultierenden Überzahlmöglichkeiten ließen die „Wölfe“ aber reihenweise ungenutzt. In die Kategorie „durchaus vermeidbar“ der Anschlusstreffer durch Routinier Kathan, der einen Fehler im Selber Aufbauspiel für seine Farben nutzte. Knapp 5 Minuten später hatten die Oberfranken aber wieder eine passende Antwort parat: Geisberger fälschte einen Gare-Schlagschuss ab und der Puck rutschte Janka durch die Schoner – der ehemalige DEL-Goalie sah hier alles andere als gut aus. Der alte zwei Torevorsprung war wieder hergestellt, eine höhere Führung machten sich die Schützlinge von Cory Holden selbst aufgrund eines uneffektiven Überzahlspieles in zahlreichen Situationen selbst zunichte.
Piwowarczyk per empty net mit der Entscheidung
Gleiches Bild wie vor der Pause: der VER versäumte die Chance bei 5/3 Überzahl die Vorentscheidung zu erzielen. Mit unnötigen Strafzeiten machen sich die VER-Cracks in der Folgezeit selbst das Leben schwer und als in einer heißen Endphase Tölz zum 2:3 Anschluss einnetzt, beginnt für den VER das große Zittern. Mit Glück und Geschick übersteht das „Wolfsrudel“ eigene Unterzahlspiele schadlos, ehe Piwowarczyk mit seinem Treffer per empty net zum entscheidenden 4:2 einschießt.
Mannschaftsaufstellungen
Tölzer Löwen
Janka (Kessler) – Velebny, Sternkopf, Mechel, Kolacny, Koberger, Schenkel, Schöpf, – Mangold, Kathan, Sedlmayr, Fischhaber, Kimmel, Eder, Merl, Heller, Hörmann, Curilla, Walleitner, Fischer, Kiefersauer
Selber Wölfe
Suvelo (Kümpel) – Schadewaldt, Hendrikson, Schneider, Meier, Botzenhardt, Eickmann, Böhringer, – Mudryk, Piwowarczyk, Geisberger, Pauker, Gare, Maaßen, Schiener, Heilman, Moosberger, Hördler, Neumann, Hördler, Galvez
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
11. Min. 0:1 Moosberger (Heilman – 4/5 )
12. Min. 0:2 Neumann (Mudryk)
29. Min. 1:2 Kimmel
34. Min. 1:3 Geisberger (Mudryk/Gare; 5/4)
54. Min. 2:3 Velebny (Kathan; 5/3)
60. Min. 2:4 Piwowarczyk (empty net)
Zuschauer: 1.324
Strafzeiten: Tölz 22, Selb 20
Schiedsrichter: Singaitis
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