Deggendorfer SC vs. Selber Wölfe 4:1 (0:1; 2:0; 2:0)
In einer sehr hektischen und spielerisch nicht hochklassigen Partie müssen sich unsere Wölfe beim Deggendorfer SC mit 1:4 geschlagen geben. Den Hausherren gelingt somit die Revanche für die Freitagsniederlage in Selb. Wölfe-Coach Henry Thom zeigt sich nach dem Spiel aber nicht unzufrieden:
Kämpferisch bin ich mit der Leistung meiner Jungs zufrieden, leider ließen wir uns im zweiten Drittel etwas von der Hektik anstecken und verloren den Faden. Wir hatten auch gute Chancen, aber heute machte eben Deggendorf die Tore.
Auf Wölfe-Powerplay ist Verlass
Können unsere Wölfe eine ähnlich konzentriert starke Leistung wie am Freitag abrufen? Der Auftakt in Niederbayern verlief ganz nach Wunsch. Die Hausherren mit reichlich Wut im Bauch für das 0:4, aber zu stark steht die Wölfe-Defensive um einen abermals sehr gut aufgelegten Wölfe-Goalie Deske. In den ersten Minuten fehlen gute Torszenen auf beiden Seiten, zu viel Geplänkel in der neutralen Zone, aber bei der ersten nennenswerten Möglichkeit gehen unsere Jungs gleich in Führung. In Überzahl läuft die Scheibe gut, Piwowarczyk lässt DSC-Goalie Filimonov mit einem noch durch Geisberger abgefälschten Schuss keine Abwehrchance. Ruppig, keineswegs hochklassig geht es weiter. Deggendorf antwortet mit wütenden Angriffen, erarbeitet sich mehr Spielanteile, rennt sich aber immer wieder in der gutstehenden und hochkonzentriert agierenden Wölfe-Defensive fest. Die Chance, die knappe Wölfe-Führung auszubauen, lassen unsere Cracks in einem Überzahlspiel kurz vor Drittelende ungenutzt.
Hektischer und spannender Mittelabschnitt
Brenzlige Situation für unsere Wölfe zu Beginn des Mittelabschnitts, aber schadlos überstehen wir ein doppeltes Unterzahlspiel. Der DSC erhöht den Druck, die Wölfe-Defensive wie ein Bollwerk und kann nicht überwunden werden. Der kurzzeitige Torjubel der Hausherren erlischt sehr schnell – Torraumabseits. Goalie Deske steht weiter im Brennpunkt, bleibt aber in der immer hitziger werdenden Partie cool und ruhig. Torszenen Mangelware, Hektik und viel Redebedarf prägen die Szenerie in diesem sehr langandauernden Abschnitt. Litesov und Peleikis mit dem Ausgleich auf dem Schläger, aber Deske nicht zu überwinden. Letzterer muss sich dann aber geschlagen geben und den Ausgleich hinnehmen. Die Hausherren setzen nach, wollen die Führung, aber unsere Wölfe überstehen diese Drangphase erfolgreich. 91 Sekunden vor Drittelende ist der 1:1 Spielstand Geschichte. Die Hausherren gehen in Überzahl in Führung. 48 Sekunden vor der Pausensirene rettet DSC-Defender Sternkopf für den geschlagenen Filimonov auf der Linie und verhindert den zweiten Selber Torjubel.
Schneller Gegentreffer der Genickbrecher
Dass unsere Wölfe Nehmerqualitäten besitzen und Rückstände drehen können ist bekannt. Aber sie müssen einen weiteren Rückschlag einstecken. Anstatt den Ausgleich zu markieren, kassieren unsere Jungs nach nur 100 Sekunden Spielzeit Gegentreffer Nummer 3. Unsere Cracks richten sich schnell wieder auf, Mudryk mit dem Anschluss auf der Kelle, aber es fehlt das Glück, auch wenig später Goalie Filimonov im Nachfassen Endstation. Der Versuch, über Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen, scheitert, es sind die Hausherren die die besseren Chancen besitzen und dem 4:1 näher sind, als unsere Wölfe dem Anschluss. Das 4:1 fällt auch – Vavrusa macht mit seinem Treffer endgültig alles klar.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost.
Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Deggendorfer SC:
Filimonov (Brenner) – Wiederer, Gawlik, Wolfgramm, Vavrusa, Sternkopf, Peleikis, Stern – Böhm, Leinweber, Gibbons, Litesov, Jirik, Schembri, S.Janzen, A.Janzen, Ovaska, Deuschl
Selber Wölfe:
Deske (Kümpel) – Ondruschka, Silbermann, Kolb, Müller, Kremer, Böhringer – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Penc, Hördler, Schiener, Neumann
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
4. Min. 0:1 Geisberger (Piwowarczyk, Müller, 5/4); 30. Min. 1:1 Litesov (Vavrusa, Leinweber); 39. Min. 2:1 Janzen S. (Gawlik, Jirik, 5/4); 42. Min. 3:1 Litesov (Gawlik, Jirik); 58. Min. 4:1 Vavrusa (Böhm, Gibbons)
Zuschauer: 1.388
Strafzeiten: Deggendorf 14, Selb 16 plus 10 Minuten gegen Schiener
Schiedsrichter: Steinecke (Flad, Gaube)
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