Selber Wölfe vs. EHV Schönheide 5:1 (1:0; 1:0; 3:1)
Das Spiel in Kürze zusammengefasst
Der VER Selb hat seine Pflicht erfüllt und einen wichtigen Heimdreier eingefahren. Das deutliche 5:1 darf jedoch nicht über den wahren Spielverlauf hinwegtäuschen – es war noch viel Sand im Getriebe. Kampf – und Einsatzbereitschaft stimmten jedoch durchaus positiv, dass der VER Selb wieder in die Erfolgsspur einbiegen kann. Der erste Schritt ist getan, nun müssen die „Wölfe“ nachlegen. Um dies zu realisieren, muss aber auch spielerisch noch eine deutliche Steigerung her, die „Wölfe“ wirkten erwartungsgemäß angesichts der letzten Auftritte und der steigenden Kritik im Umfeld zuweilen stark verunsichert. Piwowarczyk, der zweimal selbst trifft, ist an allen der fünf Tore maßgeblich beteiligt.
Trainer Holden ließ kräftig rotieren
Nach einer Woche mit viel Redebedarf zwischen Vorstand, Trainer und Spieler war die Mannschaft stark in der Pflicht. Trainer Cory Holden ließ den angekündigten Veränderungen Taten folgen und ordentlich rotieren– sowohl im Angriffsreihen als auch in der Defensive. Ein „Rotationsopfer“ war Verteidiger Schneider, der auf der Bank saß, Neumann nahm dessen Platz in der Abwehr ein. In den Anfangsminuten gaben die „Wölfe“ mächtig Gas, Einsatz und Kampf um jeden Zentimeter konnte man keinem Akteur absprechen.
Aber auch die Verunsicherung und Nervosität merkte man den Akteuren deutlich an, spielerisch lief nicht viel zusammen, der erste Abschnitt ein sehr zäher für den Zuschauer.
Angesichts ihrer Bemühungen verdient, allerdings mit reichlich Glück, der Selber Führungstreffer. Als sich Gästeakteur Seifert für einen Angriff auf den Schiedsrichter eine Matchstrafe einhandelte, hatte Selb die Möglichkeit seine Führung auszubauen. Aber die Chance wurde vergeben, zu harmlos das Selber Überzahlspiel.
Piwowarczyks „Führungsausbau“ Gold wert
Im Mittelabschnitt machten sich die Selber weiterhin das Leben selbst schwer. Die Bemühungen waren deutlich zu erkennen, aber es fehlte die Konsequenz im Abschluss. Als Mudryk zu einem sehenswerten Solo ansetzte und beim Abschluss gehindert wurde, gab es für viele überraschend einen Penalty für den Kanadier, der diesen aber vergab. Das hätte sich beinahe gerächt. Jenka hatte den Ausgleich auf den Schläger, aber Suvelo parierte sensationell. Es folgte eine starke Selber Phase, in Überzahl hatten die Selber die Chance die Führung auszubauen. Gare mehrmals aus der Distanz, Mudryk freistehend und Piwowarczyk mit einem abgefälschten Schuss, aber die „Wölfe“ brachten einfach die kleine Hartgummischeibe nicht im Tor unter oder scheiterten am gutaufgelegten Goalie Neumann, der wenig später das Glück des Tüchtigen besaß, als Mudryk nur das Lattenkreuz traf. Erlösend für Spieler und Fans gleichermaßen Piwowarczyks Treffer zum 2:0 kurz vor der Pausensirene.
Schrecksekunde: Mudryk verletzt vom Eis
Können die „Wölfe“ schnell nachlegen und vorzeitig die Partie für sich entscheiden? Ja, sie konnten es. Niki Meier aus der Distanz, vor den Augen seiner Eltern, trug sich als Torschütze zum 3:0 ein.
Der Bann schien nun gebrochen. Der VER Selb nun tonangebend und hätte bei konsequenteren Vorgehen das Ergebnis durchaus noch in die Höhe schrauben können bzw. müssen.
Schrecksekunde für Selb. Mudryk musste nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Heilman verletzt vom Eis und mit Diagnose Gehirnerschütterung ins Krankenhaus. Dem nicht genug. Weitere Umstellungen waren von Nöten, nach dem auch noch Maaßen vorzeitig die Partie beenden musste. Der Selber lieferte sich mit Hähnlein einen Faustkampf, aus dem er als Punktsieger hervorging und zum Duschen geschickt wurde. Als Geisberger noch das 4:0 nachlegte war der Kampf der Gäste endgültig gebrochen. Der einst für den ERC Selb spielende Trolda vermieste den ansonsten weitestgehend beschäftigungsfreien Suvelo den Abend, als er zum 1:4 einschoss. 87 Sekunden vor Ende war es Piwowarczyk, der an allen Treffern der Selber beteiligt war, vorbehalten, den 5:1 Endstand zu markieren.
Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe
Suvelo (Kümpel) – Eickmann, Botzenhardt, Schadewaldt, Hendrikson, Meier, Neumann (Schneider) – Piwowarczyk, Gare, Pauker, Geisberger, Mudryk, Maaßen, Schiener, Heilman, Moosberger (Galvez)
EHV Schönheide 09
Neumann (Modes) – Schenkel, Hähnlein, Glück, Rothemund, Seifert, Köllner, Löhmer – Jenka, Gulda, Piehler, Vrba, Bertholdt, Geier, Trolda, Wolf, Widder, Zerbst
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
12. Min. 1:0 Pauker (Piwowarczyk, Gare)
38. Min. 2:0 Piwowarczyk (Pauker, Meier)
45. Min. 3:0 Geisberger (Gare, Piwowarczyk)
53. Min. 4:0 Geisberger (Gare, Piwowarczyk)
54. Min. 4:1 Trolda (Bertholdt, Rothemund)
59. Min. 5:1 Piwowarczyk (Hendrikson, Geisberger; 5/4)
Zuschauer: 1.185
Strafzeiten: Selb 12 + 5 + Spieldauer + 10 Minuten gegen Maaßen, Schönheide 14 + Matchstrafe gegen Seifert + 5 + Spieldauer gegen Hähnlein + 10 Minuten gegen Glück
Schiedsrichter: Steinecke (Kittan; Züchner)
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