Selber Wölfe vs. Blue Devils Weiden 5:2 (1:1; 2:1; 2:0)
Unsere Wölfe holen mit einem verdienten 5:2 Heimsieg die Serienführung in der Viertelfinal-Playoff-Runde gegen die Blue Devils Weiden zurück. In einem sehr emotional und hart geführten Spiel erwiesen sich unsere Wölfe als das spielbestimmende und optisch überlegene Team und hätten bei konsequenterer Chancenverwertung frühzeitig die Partie für sich entscheiden können. Der Schlüssel zum Selber Erfolg am heutigen Abend das Überzahlspiel – vier der fünf Treffer fielen in zahlenmäßiger Überlegenheit.
Wölfe deutlich überlegen – nur nicht auf der Anzeigentafel
Beflügelt vom stimmungsgewaltigen, einheimischen Anhang starten unsere Wölfe furios und entschlossen in die dritte Playoff-Begegnung. Innerhalb der ersten 120 Sekunden besitzen wir durch Geisberger, Deske, Heilman und Piwowarczyk nennenswerte Chancen. Weidens Goalie Lehr, der ein sehr starker Rückhalt seines Teams über die gesamtem 60 Minuten war, zeigt hier schon seine Klasse und bewahrt seine Farben vor einem frühen Rückstand. Wenig zu tun hat bis dato sein Gegenüber Stefaniszin, der aber mit einer starken Fußabwehr gegen Babic klärt. Unsere Jungs weiter tonangebend, Weiden beschränkt sich auf Konter. Es wird härter und hitziger auf dem Eis, der ehemalige Selber Schmid übertreibt es jedoch und muss nach überhartem Einsteigen gegen Gare – der nach längerer Behandlungspause zum Glück weiterspielen kann – mit einer Matchstrafe zum Duschen. In Überzahl fehlt es zu Beginn noch an der Präzision, aber wenig später eröffnet Piwowarczyk den Torreigen. Der Selber Topscorer wird mustergültig am langen Pfosten bedient und besorgt die nach dem Spielverlauf längst überfällige Führung. Letztere hat aber nur 41 Sekunden Bestand. Ebenfalls in Überzahl trifft Blue-Devils-Verteidiger Herbst aus dem Hinterhalt zum Ausgleich. Es bleibt beim 1:1, auch wenn Pronath und auf unserer Seite Dorr und Mudryk noch gute Szenen besitzen.
Chancenverwertung – Wölfe machen sich das Leben selbst schwer
Unverändertes Bild auch im Mittelabschnitt. Unsere Wölfe lassen weiterhin zu viele Chancen ungenutzt – Goalie Lehr nach Moosberger’s Schuss im Glück, auch Dorr´s Schuss verfehlt knapp das Ziel. Aber unsere Jungs nehmen weiter Fahrt auf und werden für ihren nimmermüden Einsatz belohnt. Gare´s Schlagschuss fälscht Moosberger unhaltbar zur erneuten Führung ab. Weiden trägt wenig zum Spiel bei, gefährlich nur über blitzartig vorgetragene Konter, Selb versäumt es aber, sein deutliches Chancenübergewicht in Tore umzumünzen. Dorr, Moosberger sowie Ondruschka scheitern an Weidens Besten Lehr, auf der Gegenseite haben wir Glück, dass Abercrombie freistehend Nerven zeigt und Stefaniszin nicht überwinden kann. Während Mudryk penaltyreif alleine durchgebrochen scheitert, fällt wenig später endlich das befreiende und längst überfällige 3:1. Aber die Gäste haben wieder eine passende Antwort parat. 85 Sekunden vor Drittelende nutzen sie eine Unaufmerksamkeit der Selber zum 2:3 Anschlusstreffer – ein unnötiger Gegentreffer in zweierlei Hinsicht – von der Entstehung und vom Zeitpunkt.
Wölfe cool in heißer Schlussphase
Der erwartete Sturmlauf der Gäste bleibt aus, unsere Jungs stehen gut und suchen ihrerseits mit ihren Angriffsbemühungen die endgültige Entscheidung. Als Schreier die Strafbank drücken muss, nutzt Geisberger diese Möglichkeit und trifft im Nachschuss zum wichtigen 4:2. Jubel auf Selber Seite, Frust bei den Gästen. Als 7 Minuten vor Ende Moosberger mit seinem zweiten Treffer das 5:2 besorgt, ist die Messe endgültig gelesen. Während sich die Selber Fans schon stimmungstechnisch auf das Spiel am Freitag einstimmen und ihre Jungs feiern, geraten nach abgesessener Strafzeit Meier und Gästeakteur Schreier aneinander. Klarer Punktsieger nach einer kleinen Boxeinlage der Selber Verteidiger mit der Nummer 14.
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Fotos: Mario Wiedel
Am Freitag können unsere Wölfe den Playoff-Viertelfinaleinzug mit einem Sieg im vierten Playoffspiel klar machen. Spielbeginn am 17.03.2017 in der Hans-Schröpf-Arena in Weiden ist um 20.00 Uhr.
Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe
Stefaniszin (Kümpel) – Ondruschka, Hendrikson, Meier, Kolb, Meier, Schneider, Schadewaldt (Böhringer) – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Heilman, Hördler, Deske (Neumann)
Blue Devils Weiden
Lehr (Hönkhaus) – Herbst, Nägele, Sevo, Synowiec, Willaschek, Hajek, Schreyer – Babic, Jirik, Heinisch, Waldowsky, Abercrombie, Schmid, Siller, Kirchberger, Pronath, Zellner, Schreier, Siller
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
11. Min. 1:0 Piwowarczyk (Geisberger, Mudryk; 5/4)
12. Min. 1:1 Herbst (Nägele, Jirik; 5/4)
23. Min. 2:1 Moosberger (Gare, Mudryk; 5/4)
32. Min. 3:1 Hendrikson (Piwowarczyk, Geisberger; 5/4)
39. Min. 3:2 Babic (Heinisch, Jirik)
48. Min. 4:2 Geisberger (Hendrikson, Ondruschka; 5/4)
53. Min. 5:2 Moosberger (Gare, Meier)
Zuschauer: 2.188
Strafzeiten: Selb 20, Weiden 24 + MS gegen Schmid + 10 gegen Schreier
Schiedsrichter: Hatz (Kohlmüller, Streschnak)
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