Blue Devils Weiden vs. Selber Wölfe 4:3 (1:1; 1:1; 2:1)
Es wurde nichts mit der Selber Revanche in der jüngsten Derbyauflage. Auch das zweite Derby in dieser Saison zwischen den Blue Devils Weiden und unseren Selber Wölfen geht denkbar knapp an die Oberpfälzer. Unsere Wölfe, die zwei Drittel der Partie das bessere Team sind, lassen über die gesamte Spielzeit zu viele Chancen liegen. Insbesondere im Mittelabschnitt nach der 2:1 Führung versäumen es unsere Jungs, den Sack zu zumachen und der Begegnung eine Art Vorentscheidung zu geben. Die Blue Devils entscheiden die Partie mit drei Überzahltreffern für sich.
Tonangebende Wölfe
Unsere Wölfe sind über weite Strecken des Auftaktdrittels das spielbestimmende Team und besitzen in Punkto Torchancen ein Chancenplus in einem keineswegs hochklassigen Derby. Der Gastgeber seinerseits agiert sehr verhalten und mit wenig Angriffsbemühungen. Alles was der Partie fehlt ist ein Tor. Dieses fällt, wenn auch aus einer nicht unbedingt zwingenden Aktion heraus. Hinter dem Tor von Goalie Wiedemann springt der Puck wieder vor das Gehäuse und Hördler steht zur Freude der gut 500 mitgereisten Selber Fans goldrichtig zur längst überfälligen Führung (offizieller Torschütze Neumann). Die Hausherren werden forscher in ihren Aktionen. Wölfe-Goalie Deske bis dahin ungeprüft und kalt, stoppt aber die wenigen Angriffe der Gastgeber erfolgreich. Mudryk besitzt im „Doppelpack“ die Chance auf 2:0 zu stellen, nahezu aus heiterem Himmel gleichen die Oberpfälzer aus. In Überzahl kann Deske Straka´s „Geschoss“ nicht kontrollieren, Heinisch per Abstauber. Kurz vor Drittelende verhindert Deske mit einem „Wahnsinns-Save“ gegen Straka den möglichen zweiten Gegentreffer.
Wölfe lassen zu viele Chancen liegen
Auftakt nach Maß für unsere Wölfe. Wieder ist es die dritte Formation, die sich auf die Anzeigentafel bringt. Hördler läßt nach einem mustergültigen Querpass von Dorr Wiedemann keine Abwehrchance. Es sind unsere Wölfe, die sich sehr gute Einschussmöglichkeiten erarbeiten. Schiener, Dorr oder Gare – die Scheibe will nicht ins Tor. Unsere Jungs versäumen es, ihr Chancenplus in weitere Tore umzumünzen. Eine Tatsache, die sich rächen sollte. Ein doppeltes Unterzahlspiel überstehen wir dank guten Penaltykillings schadlos, aber dann ist es passiert. Ein ungefährlicher Schuss von Waldowsky wird von einem Selber Schlittschuh unhaltbar und unglücklich zum 2:2. abgefälscht. Die Hausherren im Glück, Letzteres fehlt Dorr, der nur den Pfosten trifft.
Anschlusstreffer kommt zu spät
Unsere Wölfe stürmen munter drauf los. Dorr kann nur regelwidrig im Abschluss gehindert werden. Den fälligen Penalty vergibt der US-Boy aber leichtfertig. Getreu dem Motto „zuerst hatten Sie kein Glück, dann kam auch noch Pech hinzu“, bricht es über unsere Wölfe herein. Zwei mehr als fragwürdige Strafen und ein daraus resultierendes 54sekündiges 3/5 Unterzahl beschert unserem Team den 2:3 Rückstand. Die passende Antwort vergibt Mudryk, der in Unterzahl nur den Pfosten trifft. Unsere Wölfe werfen alles nach vorne, selbst das vorentscheidende 4:2 der Hausherren stecken wir gut weg und geben uns nicht auf. Dorr´s später Anschlusstreffer läutet eine hochdramatische Schlussphase ein, aber die Einheimischen können mit Glück und Geschick die knappe Führung ins Ziel retten.
Derby abgehakt – der Fokus liegt auf den Islanders
Am Sonntag empfangen unsere Wölfe den EV Lindau Islanders in der NETZSCH-Arena. Das Hinspiel am Bodensee ging nach einem hochdramatischen Spielverlauf am Ende mit 7:5 an unsere Jungs. Die Islanders, Tabellenzehnter, reisen mit reichlich Selbstvertrauen nach einem jüngsten 5:2 Heimerfolg über den Deggendorfer SC nach Oberfranken. Spielbeginn: 18.00 Uhr
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost.
Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Blue Devils Weiden:
Wiedemann (Völkl) – Noe, Herbst, Hendrikson, Willaschek, Schusser, Heider (Schreyer) – Pauker, Abercrombie, Stähle, Waldowsky, Straka, Heinisch, Zellner, Kirchberger, Rypar
Selber Wölfe:
Deske (Kümpel) – Ondruschka, Silbermann, Müller, Kremer, Böhringer – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger; Dorr, Gare, Moosberger; Schiener, Hördler, Neumann, Klughardt
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
15. Min. 0:1 Neumann (Hördler, Schiener)
17. Min. 1:1 Heinisch (Straka, Willaschek, 5/4)
23. Min. 1:2 Hördler (Dorr, Schiener)
33. Min. 2:2 Waldowsky (Willaschek, Schusser)
45. Min. 3:2 Heinisch (Straka, Noe, 5/3)
51. Min. 4:2 Abercrombie (Herbst, Pauker, 5/4)
58.Min. 4:3 Dorr (Müller, Hördler, 5/4)
Zuschauer: 2.329
Strafzeiten: Weiden 8, Selb 12
Schiedsrichter: Kapzan (Sauer, Zettl)
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