VER verliert 10:3 in Bayreuth mit Notbesetzung
Junioren-Bayernliga:
EHC Bayreuth – VER Selb – 10:3 (1:0; 4:1; 5:2)
VER Selb Tor: Stark, ab 50. Min. Schrott; Verteidigung: Kauer (1A), Golbs S., Günther, Lilik , Nägele (1 T); Sturm: Heinz (2 A), Galvez (1A), Golbs M., Lück, Hauenstein, Schovanek (2T), Schwalb, Sommerer. – SR: Schmidt, Fiala, Kaderabek leiteten das Derby. Strafminuten: Bayreuth 12, Selb 10 + 5 + Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Lilik
Der VER schonte wegen hoher Belastungen in Freiburg am Vortag und am Folgetag beim Oberligaderby gegen Bayreuth die Scorerkönige Pauker und Neugebauer, Bayreuth dagegen fuhr alle Geschütze auf: Feuerpfeil (1 Tor), Kuhn (4 Tore) und Dam (2 Tore) traten an und machten den tapfer kämpfenden Selbern den Garaus. 7 der 10 Tore gingen auf ihr Konto.
Von Beginn an stürmten die Tigers. Der VER hielt nach Kräften dagegen. Mit 0:1 aus Selber Sicht ging man in die erste Drittelpause.
Qualität setzt sich auf Dauer aber durch. Bayreuth erhöhte die Schlagzahl. Trotz engagierter Bemühungen seitens des VER zogen die Wagnerstädter am Ende des 2. Drittels auf 5:1 davon. Gegen die schnellen Angriffe der Hausherren, die schneller vor dem Tor von Stark aufkreuzten, als die Selber Backchecker in der Lage dazu waren, war auf Dauer kein Kraut gewachsen.
Dasselbe Bild in Abschnitt 3: Selb bemüht, durchaus mit Chancen, aber im Abschluss immer wieder gestört durch die kompromisslos eingreifenden Verteidiger des EHC. Kennzeichnend für das Spiel des VER: Viele Einzelaktionen, wenig Mannschaftsspiel. Stark räumte plangemäß in der 50. Minute das Feld für Jugendtorwart Schrott, der noch 3 Gegentreffer zulassen musste. – Tags darauf hielt er bei der Jugend im Auswärtsspiel in Moosburg seinen Kasten rein.
SR Schmidt unterlief noch ein „Lapsus“: Er verhängte in der 57. Minute in einem längst entschiedenen Spiel eine Spieldauerdiszi gegen Sportsmann Lilik, weil der sich ein Lächeln erlaubte.
Fazit: Bayreuth wie der Aufstellung gemäß zu erwarten überlegen und ein hochverdienter Sieger. Der VER mit zunehmender Spielzeit nachlassend, aber ein sportlich fairer Verlierer in einem Derby, bei dem es nicht immer so gesittet zugegangen war. – Sb