Hannover Indians vs. Selber Wölfe 4:1 (2:0; 0:0; 2:1)
Unsere Wölfe verpassen den vorzeitigen Viertelfinaleinzug. Spiel 3 ging an die Hannover Indians, die sich für die ersten beiden Auftaktniederlagen mit einem 4:1 Sieg revanchierten und in der Serie auf 1:2 nach Spielen verkürzten. „Wir haben alles versucht, aber Respekt an die Indians, die defensiv stark spielten und vielleicht in den entscheidenden Szenen heute entschlossener und bissiger wirkten“, so Wölfe-Coach Henry Thom nach Spiel 3 in der Euroherz EISZEIT.
Indians mit Blitzstart
Die Hannover Indians – nach 0:2 Serienrückstand mit dem Rücken zur Wand stehend – starteten erwartungsgemäß mit hohem Tempo. Die von Wölfe-Trainer Thom ausgegeben Taktik möglichst lange ohne Gegentreffer zu überstehen, ging nicht auf. Auftakt nach Maß für die Indians, 134 Sekunden waren gespielt, als Valasek die frühe Führung gelang und mit seinem Schuss ins obere rechte Eck Deske keine Abwehrchance ließ. Die Einheimischen, beflügelt von der Führung, auch in der Folge das tonangebende und giftigere Team. Bosas und Hein mit riesen Einschusschancen, aber Deske verhinderte einen höheren Rückstand. Unsere Mannschaft war bemüht frühzeitig den Gegner in seinen Spielbemühungen zu stören, versuchte eng am Gegner zu stehen. Dies klappte lange durchaus erfolgreich, kurz vor Drittelende dann aber die kalte Dusche. Turnwald´s Schuss verfehlte noch das Ziel, die zweite Möglichkeit nahm Bacek auf und sein Direktabzug fand den Weg in die Maschen zur 2:0 Pausenführung.
Viele Strafzeiten, aber keine Tore
Die Mannen von Indians-Coach Soccio kamen mit mächtig Dampf aus der Kabine, unmittelbar nach Wiederbeginn die riesen Chance früh auf 3:0 stellen. Unsere Wölfe versuchten offensiv nun mehr Akzente zu setzen und sich Torchancen herauszuarbeiten. Aber es blieb bei den Bemühungen. So sehr sich McDonald & Co auch anstrengten, die Gastgeber unterbanden unsere Angriffsversuche bereits im Aufbau. Auch in Überzahl fehlte es an der letzten Konsequenz, die Indians standen gut und so blieb die 2:0 Führung weiterhin bestehen. Spielerische Elemente von beiden Seiten wenig zu bestaunen, dafür entwickelte sich ein wahrer Playoff-Fight. Beide Teams schenkten sich keinen Millimeter Eis, harte Checks wurden gefahren, die Fäuste flogen und auch der Rahmen des Erlaubten wurde überschritten: Indians-Verteidiger Finkel streckte mit einem Crosscheck Gare nieder und erhielt folgerichtig für diesen überharten Einstieg eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Spielerisch bemühten sich unsere Jungs, aber sie kamen nicht entscheidend in die Position, um das Tor von Indians-Goalie Beech ernsthaft in Gefahr zu bringen.
Wölfe-Anschlusstreffer fällt zu spät
Alles andere nach Plan verlief der Auftakt in den Schlussabschnitt aus Wölfe-Sicht. 20 Sekunden waren von der Uhr, da ließ Pfennings den einheimischen Anhang zum dritten Male jubeln. Für uns ein gewaltiger Dämpfer. Die Vorentscheidung? Mit Nichten. Wir brauchten verständlich kurze Zeit um uns zu schütteln, gaben uns aber keineswegs auf und antworteten mit einigen guten Kontern. Nicht zum ersten Mal kam man nach einem Rückstand wieder zurück in die Partie. Auch heute? Als Lüsch das wichtige 1:3 gelang keimte nochmals Hoffnung auf, nochmals wurde alles nach vorne geworfen, Hannover jedoch mit gefährlichen Breaksituationen. Die Zeit lief gegen uns, Wölfe-Coach Thom setzte alles auf eine Karte und nahm Goalie Deske für einen zusätzlichen Feldspieler heraus. Thom´s Risiko wurde nicht belohnt. Bei einem Befreiungsschlag der Indians hatten wir noch Glück, dass nur der Pfosten getroffen wurde. Tor Nummer 4 fiel aber 6 Sekunden vor Schluss, Bacek per empty net mit dem 4.1 Endstand.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost. Fotos: Mario Wiedel
Spiel 4 am Freitag in Selb – Die NETZSCH-Arena muss Beben
Mit den Fans im Rücken wollen wir am Freitag vor heimischer Kulisse Spiel 4 für uns entscheiden und den Viertelfinaleinzug perfekt machen. Am Freitag muss die NETZSCH-Arena Beben, Spielbeginn ist am 22.03.2019 um 20:00 Uhr. (Stadion – und Kassenöffnung 18:30 Uhr). Der Onlineticketverkauf für Spiel 4 startet heute Nacht.
Mannschaftsaufstellungen
Hannover Indians:
Beech (Golombek) – Ziolkowski, Turnwald, Peleikis, Pohl, Finkel, Hertel, Goller – Pohanka, Bacek, Pfennings, Norris, Morczinietz, Bosas, Hein, Valasek, Weyrauch, Knaub, Pape, Trattner, Bovenschen
Selber Wölfe:
Deske (Bätge) – Ondruschka, Nijenhuis, Kolb, Fink, Müller, Kremer (Silbermann) – McDonald, Gollenbeck, Gare, Hördler, Graaskamp, Geigenmüller, Schiener, Zimmermann, Moosberger, Lüsch
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
3. Min. 1:0 Hein (Goller, Beech)
19. Min. 2:0 Bacek (Pfennings, Ziolkowski)
41. Min. 3:0 Pfennings (Pohanka, Ziolkowski)
52. Min. 3:1 Lüsch (Ondruschka, Schiener)
60. Min. 4:1 Bacek (Valasek, Pohanka; empty net)
Strafzeiten: Hannover 8 + 5 + SD gegen Finkel + 10 gegen Peleikis, Selb 10 + 10 gegen Gare
Zuschauer: 3.117
Schiedsrichter: Janssen (Stach, Laudan)
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