Selber Wölfe vs. EV Lindau Islanders 3:2 n. P. (0:1; 1:0; 1:1; 1:0)
Gegen die EV Lindau Islanders hatten es unsere Selber Wölfe wieder mit einem taktisch hervorragend eingestellten Gegner zu tun, dessen oberste Priorität es war, Gegentore zu verhindern. Und dies gelang dem Team um Spielertrainer Chris Stanley über weite Strecken der Partie hervorragend. Bis kurz vor Ende der regulären Spielzeit sah es sogar nach einem Auswärtssieg für die Gäste vom Bodensee aus. Doch unsere Wölfe zeigten die Zähne und belohnten sich am Ende für ihre Mühen vollkommen verdient mit zwei Punkten durch einen Sieg nach Penaltyschießen. Neuzugang Graaskamp machte eine mehr als ordentliche Partie und scheint tatsächlich die erhoffte Verstärkung für das Rudel zu sein.
Islanders gnadenlos effektiv
Besonders im Rampenlicht stand in diesem Spiel natürlich der US-Boy Graaskamp, der zum ersten Mal im Wölfe-Trikot auflief und sich gemeinsam mit seinen Mitspielern auch gleich zwei Möglichkeiten zur Führung für seine Farben erarbeitete. Doch die Defensive von Lindau stand eng und ließ nicht viel durch zum hervorragend aufgelegten Torhüter Zabolotny. Unsere Wölfe machten weiter das Spiel, mussten aber immer wieder höllisch aufpassen, um den Gästen keine Konterchancen zu ermöglichen. Auch dies klappte bis zur 10.Minute gut. Doch dann fiel wie aus dem Nichts der Führungstreffer durch Ovaska. Unsere Wölfe ließen sich davon nicht beeindrucken, machten weiter das Spiel, taten sich aber schwer gegen das Abwehrbollwerk der Islanders.
McDonald steht goldrichtig
Unsere Wölfe drückten im zweiten Spielabschnitt weiter kräftig auf den Ausgleich. Vor allem Gare, McDonald, Gollenbeck und immer wieder Ondruschka von der blauen Linie mit Drang zum Tor, doch jedes Mal brachten die Gegner einen Stock oder ein Körperteil in die Schussbahn. Es war zum Verzweifeln, bis – in Überzahl – McDonald goldrichtig stand: Ondruschka hatte abgefeuert, Zabolotny konnte ausnahmsweise nur zur Seite abwehren, unser Topscorer ließ sich nicht zweimal bitten und schob zum überfälligen Ausgleich ein.
Gollenbeck rettet uns in die Verlängerung
Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts gingen die Gäste zum Entsetzen unserer Anhänger wieder in Führung. Wir brachten vor dem eigenen Tor die Scheibe nicht weg und Farny bedankte sich mit Treffer Nummer zwei für die Islanders. Unsere Wölfe verfielen aber nicht in Panik, verließen sich auf ihr Können und spielten geduldig weiter. Sie kamen aber mit ihren Schüssen weiter zu selten durch. Und wenn, dann wurde knapp vorbeigezielt – wie Schiener in der 51. Minute – oder Zabolotny vereitelte die Chancen mit dem Glück des Tüchtigen. Wie viele Schüsse bekam der Mann heute Abend allein auf seine Maske? Aber die Geduld unserer Jungs zahlte sich aus: 27,6 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit bediente McDonald Gollenbeck, der vollkommen humorlos mit einem satten Schuss dem Torhüter der Gäste keine Chance ließ und zum vielumjubelten Ausgleich einnetzte. In der unterhaltsamen Verlängerung wollte kein Treffer mehr fallen, sodass die Partie im Penaltyschießen entschieden werden musste. Und hier war der einzige erfolgreiche Versuch McDonald vorbehalten, der somit den völlig verdienten Zusatzpunkt in Selb halten konnte.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost. Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe
Deske (Kümpel) – Silbermann, Ondruschka, Müller, Veisert, Kremer, Böhringer – McDonald, Gollenbeck, Gare, Lüsch, Graaskamp, Moosberger, Schiener, Hördler, Worotnikow
EV Lindau Islanders
Zabolotny (May) – Morgan, Ochmann, Wenter, Fuchs, Widen – Laux, Kirsch, Miller Mar., Ovaska, Stopinski, Lennartsson, Klingler, Farny A., Tischendorf, Stanley, Schmidt, Hammerbauer
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
10. Min. 0:1 Ovaska (Fuchs, Stopinski)
30. Min. 1:1 McDonald (Ondruschka, Veisert; 5/4)
42. Min. 1:2 Farny (Lennartsson, Klingler)
60. Min. 2:2 Gollenbeck (McDonald, Ondruschka; 6/5)
65. Min. 3:2 McDonald (Penaltyschuss)
Strafzeiten: Selb 6, Lindau 4
Zuschauer: 1.107
Schiedsrichter: Kapzan (Kriebel, Pletzer)
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