Erding Gladiators – Selber Wölfe 0:5 (0:2,0:1,0:2)
Der VER Selb lässt in der Eishockey-Oberliga beim TSV Erding nie am Sieg zweifeln. Die Mannschaft beherrscht Spiel und Gegner. Die dritte Angriffsreihe agiert überragend.
VER Selb: Suvelo (Kümpel) – Dunlop, Meier, Roos, Schütt, Schadewaldt – Piwowarczyk, Hördler, Schiener Mudryk, Heilman, Geisberger, Henrikson, Moosberger, Pauker, Maaßen, Schmid, Neugebauer, Neumann.
Schiedsrichter: Melia (Grefrather EC). – Zuschauer: 703. – Tore: 2. Min. Moosberger (Maaßen, Schmid) 0:1, 14. Min. Heilman (Maaßen, Schütt) 0:2, 31. Min. Heilman 0:3, 51. Piwowarczyk (Geisberger, Mudryk) 0:4, 58. Min. Moosberger (Maaßen/Dunlop) 0:5. – Strafminuten: Erding: 18; Selb: 10.
Gleich der erste vielversprechende Angriff der Selber führte zum 0:1. Moosberger fackelte nicht lange und sandte in den rechten oberen Winkel ein. Nach vier Minuten musste Suvelo gleich dreimal hintereinander sein ganzes Können aufbieten, um den Ausgleich zu verhindern. Die erste Strafzeit (7.) überstanden die Gäste problemlos. Erding machte nun gehörig Druck, kam aber zu keinen größeren Chancen mehr. Nur in der 12. Minute brannte es noch einmal lichterloh, die Erdinger aber zielten am leeren Tor vorbei. Da hatte der VER Selb Riesenglück!
Gleich darauf folgte die nächste Strafzeit für die Selber. Aber selbst zu viert besaßen sie die größeren Chancen und machten auch das 0:2 durch Heilman, der einen Traumpass von Maaßen eiskalt verwandelte. Die Gäste hatten nun das Spiel fest im Griff und setzten sich im Erdinger Verteidigungsdrittel fest. Drei Minuten vor Drittelende bekamen auch die Erdinger ihre erste Strafzeit aufgebrummt. Die Selber Wölfe aber konnten die Überzahl nicht ausnützen.
Das zweite Drittel begann, wie das erste aufgehört hat. Die Selber belagerten gleich von Anfang an das Erdinger Tor. Es sprang aber zunächst nichts Zählbares dabei heraus. In der 25. Minute bekam Suvelo eine mehr als zweifelhafte Zwei-Minuten-Strafe für ein angebliches Halten aufgebrummt. Im Anschluss hatten dann die Erdinger auch ihre erste Chance im zweiten Drittel. Aber die Selber Nummer eins hielt souverän ihren Kasten sauber. Kaum komplett hatte die Moosberge die Riesenmöglichkeit zum 0:3, scheiterte am Erdinger Schlussmann (28.). Das dritte Selber Tor war nur noch eine Frage der Zeit. Wieder war es dann Dan Heilman, der mit einem sehenswerten Alleingang dem TSV-Torwart keine Chance ließ. Überhaupt machte die dritte Selber Angriffsreihe mit Heilman, Pauker und Neumann bot bis dahin ein überragendes Spiel.
Von den so hoch gepriesenen Erdingern war im zweiten Durchgang fast nichts zu sehen. Die selber spielten die Zeit souverän herunter und hatten auch noch durch Neumann und Schmid drei sehr gute Möglichkeiten, brachten aber die Scheibe nicht mehr im Tor unter.
Gleich nach Beginn des dritten Drittels traf Eric Neumann nur den Pfosten für den VER. Nach gespielten fünf Minuten drängten die Erdinger noch einmal auf eine Ergebnisverbesserung, fanden aber drei Mal in im glänzend aufgelegten Sovelo ihren Meister. Es war letztendlich nicht mehr als ein Strohfeuer. In der 48. Minuten mussten die Erdinger zwei dumme Strafzeiten hintereinander hinnehmen. Doch für den VER, der nun nicht mehr als nötig tat, sprang trotz 5:3-Überlegenheit nichts heraus. Das 0:4 entsprang dann einem tollen Spielzug der ersten Reihe. Damit war der Erdinger Widerstand endgültig gebrochen. Jetzt machten sich auch die etwa 40 mitgereisten Selber Fans lautstark bemerkbar. Tor Nummer fünf gelang gegen nun hilflos wirkende Erdinger. Der Schütze war Moosberger. Alles in allem eine starke Mannschaftsleistung des VER und ein mehr als verdienter Sieg. Beste Spieler: Hendrikson, Neumann und Suvelo.