ERC Bulls Sonthofen vs. Selber Wölfe 4:1 (1:1; 1:0; 2:0)
Der 10. Spieltag der Oberliga Süd endet für unsere Wölfe mit einer 1:4 Niederlage beim ERC Bulls Sonthofen. Eine vermeidbare Niederlage, denn unsere Jungs kontrollieren ab dem zweiten Drittel weitgehend das Spielgeschehen auf dem Eis. Was fehlt sind die Tore, aber unsere Cracks hadern an der eigenen Chancenverwertung und bringen die Hartgummischeibe einfach nicht im Tor unter. Der Gastgeber bestraft dies eiskalt und schießt aus wenigen Möglichkeiten seine Tore, ein Weichensteller zum Heimsieg der Allgäuer ist der 5/3-Überzahltreffer zum zwischenzeitlichen 2:1.
„Spiel und Schnelligkeit meiner Jungs waren okay, aber wir müssen mehr da hingehen, wo es weh tut. Zudem müssen wir unser Spiel einfacher halten, nur Schönspielen geht eben nicht immer. Wenn´s nicht anders geht, muss eben mal ein dreckiges Tor oder ein Nachschuss her – das hat heute gefehlt.“
so Wölfe-Coach Henry Thom nach der Partie in der Radio Euroherz-Eiszeit.
Die ersten Chancen bedeuten jeweils ein Tor
Getreu dem Motto „sicher und kompakt in der Defensive stehen und die Chancen eiskalt nutzen“ starten unsere Akteure im Allgäu. Die Partie nimmt nur zäh Fahrt auf, die Hausherren mit den ersten zaghaften Angriffsbemühungen, die Goalie Deske vor nicht allzu großen Schwierigkeiten stellt. Der erste nennenswerte und schön vorgetragene Angriff unserer Cracks bringt die verdiente Führung – Mudryk, von Geisberger gut aufgelegt, mit seinem fünften Saisontreffer. Wir kontrollieren Gegner und Scheibe, Gare versäumt es nach guter Einzelaktion die Führung auszubauen. Unsere Wölfe lassen den Hausherren wenig Raum zur Entfaltung, aber ein Fehler im Spielaufbau führt zum Gegentor. Die Gastgeber mit ihrer ersten richtigen Möglichkeit schlagen in Person von Hadraschek zum 1:1 zu. Unsere Cracks schütteln sich und setzen sich weiter hartnäckig im Angriffsdrittel des Gegners fest. Geisberger hat die erneute Führung auf der Kelle, aber Goalie Glatzel, der eine sehr gute und fehlerfreie Partie abliefert, im Glück. Bis zum ersten Pausentee tut sich auf beiden Seiten wenig Spektakuläres, die wenigen Schüsse stets sichere Beute der beiden Torhüter.
Wölfen fehlt Zielwasser
Unsere Jungs kommen druckvoll aus der Kabine. Der einzige Vorwurf: die Chancenverwertung. Unsere Mannen lassen beste Gelegenheiten ungenutzt. Geisberger, Gare oder Dorr versäumen das Chancenplus auch auf die Anzeigentafel zu bringen. Wölfe-Goalie Deske nur selten geprüft, muss aber gegen einen Alleingang von Sill alles aufbieten. In der 28. Minute die erste Strafzeit in einer überaus fairen, aber keineswegs anspruchsvollen Partie. Es trifft Wölfe-Kapitän Ondruschka. Dem nicht genug. Da auch noch Kolb eine Strafe erhält, besitzen die Sonthofener in doppelter Überzahl die Chance zur Führung. Und diese fällt – Wood, gut von Sill freigespielt, mit dem 2:1. Die Bulls plötzlich in Front, obwohl unsere Wölfe bis dato mehr vom Spiel, insbesondere mehr Torchancen besitzen. Letztere fehlen leider in zwei aufeinanderfolgenden Überzahlspielen. Zu wenig Torgefahr, zu wenig Durchschlagskraft, die Scheibe läuft einfach nicht optimal im Wölfe-Powerplay. Die Bulls können sich zwangsläufig befreien und mit der knappen Führung in die Kabine gehen.
Bulls effektiv im Torabschluss
Es zieht sich wie ein roter Faden durch das Spiel. Gute Ansätze, einige Aktionen, aber unsere Wölfe bleiben weiterhin im Abschluss zu ungefährlich. Und wenn man bekanntlich seine eigenen Chancen nicht nutzt, wird dies der Gegner eiskalt bestrafen. Die Bulls zeigen wie leicht Toreschiessen geht. Voit kann ungestört an Freund und Feind vorbeilaufen und erzielt das 3:1. War´s das oder können unsere Wölfe nochmals zurückkommen. Es folgt eine kurze Drangphase unserer noch nicht aufgebenden Jungs, aber ernsthaft gerät das Tor von Goalie Glatzel nicht in Gefahr. Auch das dritte Wölfe-Überzahlspiel bringt nichts ein, der dringend wichtige Anschlusstreffer aus Selber Sicht will nicht fallen. Wölfe-Coach Thom setzt sehr früh alles auf eine Karte, aber die Risikobereitschaft wird nicht belohnt. Im Gegenteil. Der beste Sonthofener Akteur Sill macht per Empty-net-Goal alles klar.
Keine Zeit zum Verschnaufen – an Allerheiligen geht es nach Oberbayern
Niederlage abhaken, Kopf hoch und weiter geht es. Nur 2 Tage bleiben Zeit für Regeneration, dann müssen unsere Wölfe wieder eine weite Reise vornehmen. Am kommenden Mittwoch – Allerheiligen – geht es für unsere Jungs zum EC Peiting.
Am Freitag, 03.11.2017, kommt es zum Duell mit dem EV Landshut und zum ersten Wiedersehen mit Christopher Schadewaldt und Niki Meier. Beginn 20.00 Uhr.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost.
Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
ERC Bulls Sonthofen:
Glatzel (Harss) – Kames, Rau, Morgan, Messing, Wood, Malzer – Voit, Stanley, Sternheimer, Hadraschek, Guth, Sill, Lucas, Forster, Wittmann R., Noack
Selber Wölfe:
Deske (Kümpel) – Ondruschka, Silbermann, Kolb, Müller, Kremer, Böhringer – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Moosberger, Gare, Dorr, Schiener, Hördler, Neumann, (Klughardt)
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
4. Min. 0:1 Mudryk (Geisberger, Gare)
9. Min. 1:1 Hadraschek (Sill)
30. Min. 2:1 Wood (Sill, Stanley; 5/3)
45. Min. 3:1 Guth (Messing, Stanley)
60. Min. 4:1 Sill (Kames, Glatzel; empty net)
Zuschauer: 748
Strafzeiten: Sonthofen 6, Selb 4
Schiedsrichter: Gossmann (Sauer, Zettl)
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