Fotos: Mario Wiedel
Deggendorfer SC vs. Selber Wölfe 1:2 (1:1;0:0;0:1)
Das Spiel in Kürze zusammengefasst
Der VER Selb war über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft, fand sich aber aufgrund eines sehr einseitig und überaus kleinlich pfeifenden Hauptschiedsrichters sehr häufig in zahlenmäßiger Unterlegenheit spielend. Nur dem hervorragenden Penaltykilling der „Wölfe“ und ihrem unverbissenem Kampfgeist war es zu verdanken, dass nur 1 Unterzahltor kassiert wurde und das Spiel nach 40. Minuten noch nicht vorzeitig entschieden war. Kapitän Schadewaldt und Stürmer Moosberger wurden vorzeitig mit großen Strafen zum Duschen geschickt, Moosberger erhielt sogar eine Matchstrafe und wird den „Wölfen“ nicht nur am Freitag gegen Regensburg fehlen.
„Ich ziehe den Hut vor unserer Mannschaft, dies war ein Charaktersieg eines jeden einzelnen“,
so Co-Trainer Marc Thumm in der Euroherz-EISZEIT nach dem Spiel.
McNaughton trifft erneut – Schadewaldt muss Duschen
Tabellensechster Selb zu Gast beim Tabellensiebten Deggendorf – ein sogenanntes „Sechs-Punktspiel“ in Niederbayern und die Gäste mit dem besseren Start. Die „Wölfe“ über weite Strecken des ersten Abschnitts spielbestimmend und mit zahlreichen Torgelegenheiten, Schadewaldt, Gare und auch Pauker mit den ersten nennenswerten Chancen zum Auftakt. Die Hausherren relativ passiv, Selb checkte gut vor, einzig und alleine der verdiente Selber Führungstreffer wollte nicht fallen. Auch ein 96sekündiges 5/3 Überzahl schien trotz zahlreicher Schüsse auf DSC-Goalie Filimanow ohne Treffer zu verstreichen, ehe Neuzugang McNaughton wieder goldrichtig stand. Der Kanadier mit dem vielumjubelten und überfälligen 1:0-Führungstreffer – sein zweites Tor im zweiten Pflichtspiel.
Selb hatte seinerseits noch gute Möglichkeiten seine Führung auszubauen, u.a. Geisberger mit einem Lattentreffer und Moosberger mit einem Solo fanden nicht ihr Ziel.
Als Selb sich Strafzeiten zog – Meier und McNaughton mussten die Strafbank drücken – fand der Hausherr lange Zeit kein Mittel gegen das gute Penaltykilling. Die Selber Defensive stand sicher, gegen Koma´s fulminanten Schlagschuss war aber kein Kraut gewachsen.
In der Schlussphase der ersten 20.Minuten verteilte Hauptschiedsrichter Hatz zur Verwunderung der 40 Selber Fans teilweise nicht nachvollziehbare Strafzeiten gegen die Gäste – absolut überzogen und die ausgesprochene Spieldauerdisziplinarstrafe gegen VER-Kapitän Schadewaldt.
Starkes Penaltykilling hält „Wölfe“ im Spiel
Auch der Mittelabschnitt war geprägt von vielen Strafzeiten – leider jedoch einseitig nur gegen die Gäste ausgesprochen. Dass die Gastgeber daraus aber kein Kapital schlagen konnte, lag an einem hervorragenden Penaltykilling der Thom-Schützlinge. Die „Wölfe“ ihrerseits setzten ihrerseits immer wieder zu gefährlichen Kontern, Moosberger in eigener Unterzahl mit der Führung auf der Kelle. Selb investierte sehr viel, aber die 5 Unterzahlspiele alleine im Mittelabschnitt gingen an die Substanz, bei jedem Zweikampf mussten die „Wölfe-Akteure“ Angst haben, eine weitere Strafzeit zu ziehen. Unglücklich die Aktion von Moosberger kurz vor der zweiten Pausensirene, die zu seinem Ausschluss führte. Der „Wölfe-Stürmer“ konnte seinen angesetzten Check nicht mehr abbrechen und Schiedsrichter Hatz bewertete diese Situation zuerst mit einer Spieldauerstrafe und erhöhte das Strafmaß sogar noch auf eine Matchstrafe.
Geisberger sorgt für die Erlösung
Die „Wölfe“ starteten in Unterzahl – wie an diesem Abend so oft – in die letzten 20 Minuten, hatten aber gleich die erste gute Torszene. McNaughton wird mustergültig gelegt, aber die Pfeife bleibt stumm. Selb bei 5 gegen 5 wieder mit Oberwasser. Als Gawlik in die Kühlbox mußte, Selb zum dritten Male in eigenem Überzahl und Geisberger eiskalt zur verdienten 2:1 Führung. 3 Überzahlspiel, zweiter Powerplaytreffer an diesem Abend.
In der Endphase versuchen die Gastgeber nochmals das Blatt zu wenden, aber die „Wölfe“ behalten kühlen Kopf und sichern sich enorm wichtige Auswärtspunkte im Duell gegen einen direkten Konkurrenten um Platz Vier.
Mannschaftsaufstellungen
Deggendorfer SC
Filimonow (Agricola) – Gawlik, Koma, Frank, Wiederer, Wolfgramm, Platonow, Stern, Baumgartner – Hubacek, Beck, Schembri, Janzen S. Litesov, Janzen, A., Gulda, Slanina, Radslbeck, Schießl
Selber Wölfe
Suvelo (Kümpel) – Hendrikson, Schadewaldt; Eickmann, Botzenhardt; Meier, Roos – Pauker, Piwowarczyk, McNaughton; Moosberger, Gare, Geisberger; Heilman, Hördler, Schiener; Maaßen, Neumann
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
8. Min. 0:1 McNaughton (Schadewaldt; Geisberger; 5/4)
14. Min. 1:1 Koma (Gawlik; 5/3)
52. Min. 1:2 Geisberger (Gare; 5/4)
Zuschauer: 624 (darunter 40 Selber)
Strafzeiten: Deggendorf 6, Selb 20 + 5 plus Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Schadewaldt + Matchstrafe gegen Moosberger + 10 gegen McNaughton
Schiedsrichter: Hatz (Gazzo, Streschnak)
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- 52.Die freie Kontingentstelle ist besetzt
- 53.Cody McNaughton ist der Neue
- 54.Die Zeit der Entschuldigungen ist vorbei
- 55.Verdienter Sieg gegen den EHC Klostersee
- 56.Big-Points in Niederbayern – „Wölfe“ gewinnen „Unterzahlkrimi“ mit 2:1
- 57.Den Meister ärgern und in Peiting einen großen Schritt machen
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