Zwei nicht selbstverständliche Punkte in Nürnberg erkämpft
Jugend-Landesliga:
EHC 80 Nürnberg – VER Selb 3:4 (0:1; 2:1; 1:2)
VER Selb Tor: Schrott, Baetge; Verteidigung: Vogel, Fuchs, Kauer, Günther, Winkler (1A), Kolb, Silbermann; Sturm: Heinz (1T/2A), Schovanek (2T/1A), Schwalb (1T/1A), Hauenstein (1A), Grimmer, Golbs, Klughardt, Gross, Neprin. – SR Scholl und Schütz leiteten ausgezeichnet; Strafminuten: Nürnberg 6, VER 14.
Dem VER fehlte mit Lück, Wich und Bescherer ein kompletter spielstarker Sturm. Also mussten wieder einmal die Schülerspieler Kolb, Silbermann, Neprin, Klughardt und Gross herhalten, um drei Blöcke aufzubieten: Und sie machten ihre Sache erneut ganz hervorragend! Sie sorgten nicht nur für Luft für die Jugendblöcke, sondern sie entfachten einen sehr guten Angriffswirbel, der die Nürnberger nicht zum Schnaufen kommen ließ. Der zweite Block mit Hauenstein, Grimmer und M. Golbs, verstärkt durch die Verteidigung Günther und Kauer, konnte trotz sehr guter Nürnberger Angriffe standhalten. Nicht zu halten erneut die erste Reihe mit Schovanek, Heinz und Schwalb, der für den gesperrten Lück einsprang, gestützt auf die Verteidigung Fuchs/Vogel und Winkler. Sie erzielten in einem enorm spannenden Spiel alle 4 Treffer: Insgesamt eine sehr engagierte, disziplinierte und kämpferische Mannschaftsleistung, durch die ein glücklicher Sieg gegen starke Gastgeber gelang. Es hätte auch anders kommen können, wäre da nicht der enorme Rückhalt durch TW Schrott gewesen, der einen Sahnetag erwischte.
Nürnberg begann wie die Feuerwehr, überfiel den VER und schnürte ihn im ersten Drittel in seiner Verteidigungszone ein. Da war Verlass auf TW Schrott, der einfach alles hielt, was auf seinen Kasten zukam. Schovanek gelang mit einem frechen Tor nach Umrundung des Gehäuses die Pausenführung. Schwalb erhöhte in Abschnitt 2 nach schönem Zuspiel von Heinz auf 2:0. Das wars für den VER. Nürnberg gelang der verdiente Ausgleich durch einen billigen Nachschuss und einen schönen Treffer im Alleingang. Das letzte Drittel würde für die geduldigere Mannschaft die Entscheidung bringen. Der EHC 80 schien die besseren Karten zu haben, als bereits im ersten Wechsel die 3:2-Führung gelang. Der VER gab aber nicht auf und schaffte durch eine traumhafte Dreierkombination, abgeschlossen durch Kapitän Heinz den Ausgleich: Noch 11 Minuten waren zu spielen. Wiederum hielt Schrott, was zu halten war. Die Abwehr stand. Man konzentrierte sich auf Seiten der Selber auf taktisch kluge Wechsel. Es war Vladi Schovanek, der den entscheidenden Treffer in der 56. Minute setzte. Danach hatte Gross mit einem Fernschuss auf das verlassene Nürnberger Tor sogar noch die Chance auf ein 5:3, verfehlte jedoch nur knapp.
Eine kämpferisch und taktisch sehr ansprechende Leistung der VER-Jugend, die zwei nicht unbedingt zu erwartende Punkte erbrachte. Tuchfühlung zur Tabellenspitze ist wieder da! Dennoch muss es Verbesserungen im geplanten Aufbau- und Überzahlspiel geben. – Sb