EV Dingolfing vs. Selber Wölfe 1b (2:0/0:2/2:0)
Ohne Geisberger, Schneider und Deske ging es nach Niederbayern. Dort erwartete uns ein ganz anderes Spiel als am Vortag gegen Bayreuth.
Von Beginn an war klar, dass Dingolfing ein ganz anderes Spiel spielen will als der Derbygegner aus Bayreuth. Die Dingolfinger fingen von Sekunde 1 an, mit Tempo auf das Tor von Radek Uhrin zu drücken. So fiel das erste Tor auch sehr schnell. Bereits in der 2. Minute musste der Selber Goalie das erste mal hinter sich greifen. Ein Schuss von der blauen Linie wurde kurz vorm Tor unhaltbar unter die Latte abgefälscht. In den nachfolgenden Minuten drückte der Hausherr weiter aufs Tor, doch die Selber Defensive war konzentriert und hielt die meisten Schüsse vom Tor weg. In den ersten Überzahlsituationen aus Sicht von Dingolfing hatten sie zwar immer wieder gute Torchancen, konnten aber den über die 60 Minuten hinweg starken Selber Goalie Uhrin nicht überwinden. Im Gegenzug belohnte sich aber auch die Selber Wölfe 1b bei mehreren Kontersituationen nicht. Bei einer weiteren Unterzahlsituation traf Sedlar in der 16. Minute zum 2:0 für Dingolfing. Mit dem Zwischenstand ging es in die Pause.
Mit einigen ehemaligen Zweitliga- und Oberligaspieler wie Alexander Janzen gespickt, war Dingolfing auch im Mittelabschnitt die tonangebende Mannschaft und hatte mehr Schüsse und Torchancen als die Selber Mannschaft. Die Tore schoss aber das Team von David Hördler. Gleich zwei Tore innerhalb von wenigen Minuten konnte der Tscheche Tomas Bilek, der am Samstag gegen Bayreuth den Siegtreffer bescherte, für sein Team verbuchen. Beides mal kam der pfeilschnelle Bilek von rechts außen ins Drittel, überwand den Dingolfinger Verteidiger und überwand den Torhüter durch präzise Schüsse ins Eck. Der Jubel bei der Selber Mannschaft war riesengroß. Zur zweiten Drittelpause zeigte die Anzeigentafel ein 2:2 an.
Das letzte Drittel spiegelte genau das gleiche Spiel wie in den ersten beiden Spielabschnitten wieder. Dingolfing drückte, doch Selb hielt in der Defensive stand und verteidigte sehr konzentriert. In der 46. Minute musste sich Radek Uhrin jedoch geschlagen geben. Einen Abpraller konnte der Dingolfinger Sedlar von halblinker Position im Tor versenken. Nach dem Gegentreffer setzte Selb alles daran, den Ausgleich zu erzielen und hatte vielversprechende Chancen. Max Klughardt, U20-Spieler und Bruder unseres DEL2-Spieler Lukas, lief alleine auf das Dingolfinger Tor zu, scheiterte aber am Torhüter. Trainer David Hördler zog kurz vor Schluss alle Register und nahm Radek Uhrin für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Nach einem Puckverlust im gegnerischen Drittel war aber ein Dingolfinger Spieler auf und davon und erzielte mit dem 4:2 den Schlusspunkt. Wenige Sekunden vor Schluss hatte Jan Achtziger noch eine Möglichkeit, den Puck über die Torlinie zu drücken.
Alles in allem war der Sieg für Dingolfing gerechtfertigt, mit der Leistung seiner Jungs war David Hördler aber vor allem in der Defensive sehr zufrieden. Selb hat alles dafür gegeben, das Spiel noch zu drehen. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Torhüter Radek Uhrin und den noch jungen Spielern Klughardt, Geyer (beide U20-Spieler), Lippert und Bilek.
Mannschaftsaufstellungen
EV Dingolfing
Hamberger (Prade) – König, Schwarz, Meichel, Schander, Theberge, Ohr, Penzkofer – Azimov, Ferstl, Detterer, Sedlar, Herrmann, Schindlbeck, Schickaneder, Schander, Karg, Aigner
Selber Wölfe 1b
Uhrin (Schwaidler) – Kala, Wenisch, Rudolph, Geyer, Tanner, Scheib – Groß, Bilek, Warkus, Winkler, Lippert, Lück, Hubert, Bauer, Smazal, Schrom, Achtziger, Schlott, Geyer, Klughardt
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
2. Min. 1:0 Aigner (Ohr, Detterer)
17. Min. 2:0 Sedlar (Schander, Schindlbeck)
28. Min. 2:1 Bilek (Bauer, Gross)
36. Min. 2:2 Bilek
45. Min. 3:2 Sedlar (Schander, Schindlbeck)
60. Min. 4:2 Janzen (König, Detterer)
Strafzeiten: Dingolfing 11, Selb 14
Zuschauer: 321