U15 – EV Regensburg 4:0 (0:0/2:0/2:0)
Am Wochenende vor dem Lockdown hatte die Wölfe-U15 die schwere Aufgabe, im Doppelvergleich gegen die Eisbären aus Regensburg möglichst alle Punkte zu erkämpfen. Als Belohnung winkte die Chance, erstmals seit Aufstieg in die Bayernliga nicht in die Abstiegsrunde zu müssen. Doch die Latte lag hoch, hatte man gegen die Oberpfälzer in den letzten Jahren regelmäßig das Nachsehen.
Am Samstagabend in der Netzsch-Arena konnte Trainer Eric Lassan auf die Höchstädter Kooperationspartner sowie die U17-Torfrau Caroline Schramm zurückgreifen, somit also in Bestbesetzung antreten.
Und die Wölfe ließen auch von Anfang an keinen Zweifel an ihrem Willen, dieses Spiel zu entscheiden. Mit allen drei Reihen wurden die Regensburger in ihrem Drittel eingeschnürt, nur Tore wollten im ersten Drittel noch nicht fallen.
Das sollte sich aber zu Beginn des zweiten Drittels ändern. Nachdem sich Samuel Lassan und Konstantin Hirschberger in der 22. Minute durch die gesamte Eisbären-Hintermannschaft doppelt zugespielt hatten, schob letzterer gekonnt aus spitzem Winkel zum 1:0 ein. Der Stein, der den Wölfen vom Herzen fiel, muss in der leider leeren Halle überall zu hören gewesen sein.
Weiter ging es mit Einbahnstraßenhockey, allerdings sollte es bis eine Minute vor Drittelpause dauern, bis ein Zufallsschuss von Jaden Schellhorn von der blauen Linie den Weg vorbei an Freund und Feind ins Regensburger Netz fand.
Auch im dritten Abschnitt ließen die Wölfe nichts mehr anbrennen, in der 50. Minute besorgte Samuel Lassan das 3:0 und vier Minuten vor Schluss Michael Hausmann den Endstand in einer fairen Partie.
Sonntag in der Donau-Arena merkte man sofort, dass die Hausherren auf Revanche sannen und dass die Selber auf ihre Kooperationspartner verzichten mussten.
EV Regensburg – U15 3:6 (1:2/1:1/1:3)
In einem wesentlich ausgeglicheneren, aber auch härteren, strafzeitenreicheren Spiel, verlangten die Hausherren den Wölfen nur 13 Stunden nach dem Hinspiel alles ab, und Caroline Schramm musste bereits zu Beginn mehrmals für ihre Vorderleute in die Bresche springen. Zum Glück war heute allerdings die Chancenauswertung der U15 deutlich verbessert und so konnten Samuel Lassan (nachdem man eine doppelte Unterzahl überstanden hatte) und Luca Wunderlich (in doppelter Überzahl) in Minute 11 und 19 eine 2:0 Führung herausschießen, bevor die Hausherren noch im ersten Drittel verkürzen konnten.
Erfreulich begann das zweite Drittel mit dem 3:1, als Konstantin Hirschberger sich so lange an einem Rebound versuchte, bis die Scheibe endlich im Netz lag. Da jedoch auch den Regensburgern noch ein Treffer gelang, musste das dritte Drittel die Endscheidung bringen.
Und da ist so ein Hattrick, wie ihn Samuel Lassan in Minute 41, 45 und 58 hinlegte, einfach sinnvoll – Chapeau Nr. 11! Dem hatten die Hausherren nur noch einen Treffer entgegenzusetzen und so gingen die Wölfe auch dieses Mal siegreich vom Eis.
Wie geht es nun weiter? Prinzipiell war am Sonntag die Vorrunde beendet, Selb mit neun Punkten auf dem ersehnten vierten Platz. Corona bedingt allerdings hat der EV Weiden deutlich weniger Spiele und so noch die Möglichkeit durch Siege gegen Regensburg und Selb die Wölfe zu verdrängen. Ob und wie es im Dezember weitergeht, steht aber noch in den Sternen.
Hauptsache überhaupt – und idealerweise in der Platzierungsrunde der 9.-16. besten Mannschaften Bayerns, mit attraktiven Gegnern wie dem EV Füssen, dem SC Riessersee und natürlich dem EHC Bayreuth.
Team (Tore/Assists, beide Tage):
Torwart: Schramm, Bauer B.(Sa.), Bergmann (So.)
Spieler: Schellhorn (1/2), Chrupala (0/1), Hausmann (Sa./1/1), Giesbrecht N., Schmid (Sa.) Crasser, Lassan (5/2), Hirschberger (2/1), Wunderlich (1/1), Messer, Schulze, Bauer F. (So./0/2), Gaida, Fröber, Giesbrecht M. (So.), Lapsin, Pojer