Mit zwei spannenden Spielen haben die Knaben des VER am Wochenende die Landesliga-Saison beendet. Das Team von Günter Rudolph und Yvonne Rothemund landet nach den beiden sehr knappen Niederlagen auf Platz 4 der Tabelle.
VER Selb – ERV Schweinfurt 6:8 (1:1; 4:5; 1:2)
Torschützen für Selb: Toni Lippert (3), Daniel Worotnikow (1), Lorenz Schrom (1), Edi Bail (1).
Fast wäre den Selber gegen den Tabellenzweiten aus Schweinfurt am Samstag die Sensation gelungen. In einem absolut ausgeglichenen Spiel machten die Selber den Gästen das Leben sehr schwer. Dass die beiden Teams gleichwertig waren, zeigte sich schon daran, dass das erste Tor erst in der 19. Minute fiel: Toni Lippert brachte den VER in Führung. Gleich im Gegenzug war dann aber auch Schweinfurt erfolgreich. Das zweite Drittel war das torreichste: Zunächst legte Schweinfurt jeweils einen Treffer vor und Selb musste ausgleichen. Beim Stand von 4:4 war es wiederum Lippert, der den VER wieder in Führung brachte. Leider konnten die Jungwölfe diesen Vorsprung nicht halten: Am Ende des zweiten Drittels stand es 5:6. Edi Bail gab den Selber mit seinem Ausgleichstreffer zum 6:6 in der 43. Minute noch einmal Hoffnung. Allerdings waren die Gastgeber im Anschluss fast permanent in Unterzahl, was die Gäste für die beiden Siegtreffer nutzten.
ERC Ingolstadt – VER Selb 9:7 (2:1; 3:0; 4:6)
Torschützen für Selb: Daniel Worotnikow (4), Toni Lippert (3).
Im letzten Saisonspiel am Sonntag in Ingolstadt, das mit zwei Spielern aus seiner höherklassigen Knabenmannschaft antrat, hatten die Selber anfangs einen sehr schlechten Stand. Ganz offensichtlich steckte den Jungwölfen das Spiel vom Vortag noch in den Knochen: Mit 2:1 ging das erste Drittel knapp an die Gastgeber. Das Tor für Selb erzielte in der 20. Minute Daniel Worotnikow. Ingolstadt machte auch im zweiten Drittel mächtig Druck: Am Ende hieß es 5:1 für Ingolstadt. Wer die Selber jetzt schon aufgegeben hatte, wurde mächtig überrascht. Unbeeindruckt vom Zwischenstand gaben die Selber Gas und in nur zwei Minuten sorgte Toni Lippert mit zwei Toren für den 5:3-Zwischenstand. Zwar erhöhte Ingolstadt noch zweimal, aber die Selber zeigten enormen Kampfgeist: Worotnikow und Lippert übertrafen sich selbst und schossen bis zur 57. Minute den 7:7-Ausgleich. In der 58. Minute erzielten die Gastgeber das 8:7, woraufhin der Selber Trainer Rudolph Torhüterin Adelina Kaiser in der letzten Minute vom Feld nahm. Der erlösende Ausgleich wollte trotzdem nicht fallen. Das letzte Tor der Gastgeber gaben die Schiedsrichter als „technischen Treffer“, da sie einen in letzter Sekunde gegebenen Penalty nicht mehr ausführen ließen.