VER Selb will den Sack zumachen
Ein Sieg am Gründonnerstag (20 Uhr) in Regensburg, und die „Wölfe“ stehen im Playoff-Halbfinale der Aufstiegsrunde zur DEL 2. Da würde der Schatzmeister auch auf die Einnahmen aus einem Heimspiel am Ostersamstag gerne verzichten.
Die Fans des VER Selb rauften sich die Haare. Was ihre Mannschaft am Dienstagabend gegen den EV Regensburg an Chancen versiebte, ging schon fast nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. Die Spieler wussten das selbst. „Ich wollte ja…“, entschuldigte sich Achim Moosberger nach dem Spiel in der Stadiongaststätte für seinen Lapsus, selbst das leere Tor nicht zu treffen. Der 23-jährige VER-Stürmer konnte aber längst wieder lachen, schließlich hatte Kyle Piwowarczyk nach einem so überlegen wie selten geführten, aber doch nervenaufreibenden Spiel nach 31 Sekunden der Verlängerung doch noch für den 4:3-Sieg und damit ein Happy-end für die „Wölfe“ gesorgt.
Dass sich die Selber diesen Sieg mehr als verdient hatten, darüber gab es keine zwei Meinungen. Auch der Regensburger Trainer Doug Irwin stimmte bei der Pressekonferenz in die Lobeshymnen ein. „Selb war heute eine Klasse besser. Uns hat Torwart Cinibulk im Spiel gehalten.“ Dass seiner Mannschaft dann im Schlussdrittel noch einmal zum Ausgleich gekommen ist, machte Irwin auch ein wenig stolz. „Dasselbe enge Playoff-Eishockey erwarte ich am Donnerstag.“
Siegen oder fliegen, heißt es für die Regensburger in der voraussichtlich erneut ausverkauften Donauarena. Bei einem Selber Erfolg stünden die „Wölfe“ im Halbfinale. Schlagen die Oberpfälzer erneut zurück, käme es am Ostersamstag (20 Uhr) zum alles entscheidenden Spiel in der Netzsch-Arena. Darauf würden die „Wölfe“ trotz der möglichen Zusatzeinnahmen bei erwarteten 4000 Zuschauern gerne verzichten. „Aus kaufmännischer Sicht würde uns ein weiteres Heimspiel in dieser Runde natürlich guttun“, sagt Schatzmeister Günther Jakob. „Aber das ist nicht die Politik des Trainers und des Vereins. Unsere Jungs sollen in Regensburg auf Sieg spielen und den Sack zumachen.“ Schließlich könnten so auch Kräfte gespart werden für das anvisierte Halbfinale. Und hier müssten die „Wölfe“ schon am Ostermontag wieder antreten.
Ein freier Ostersamstag ist auch das Ziel von VER-Kapitän Christopher Schadewaldt. „Wir müssen in Regensburg einfaches Eishockey spielen. Wie am Dienstag. Da haben wir nur vergessen, rechtzeitig das Spiel zu entscheiden.“ Die Devise müsse lauten, möglichst lange kein Gegentor zu kassieren. „Je länger es 0:0 steht, desto besser für uns“, sagt Schadewaldt, der den VER in einer konditionell fitteren Verfassung sieht. Ein Plus war am Dienstag sicherlich auch die vierte Reihe, die der Trainer einige Male aufs Eis geschickt und die für Entlastung gesorgt hat. „Bei vier Spielen binnen sieben Tagen ist das wichtig“, sagt Holden. Er muss am Donnerstag vermutlich auf Timo Roos verzichten. Der Schütze des Selber Führungstreffers hat sich am Dienstag an der Schulter verletzt und konnte nach dem Spiel den Arm kaum mehr heben.
Einigkeit herrscht in beiden Lagern darüber, dass diese Playoff-Serie von Spielern und auch den Fans mit Herz und Leidenschaft geführt wird. „Keine Mannschaft gibt sich auf“, weiß Holden. Und deshalb bleibt doch ein Restrisiko, dass am Osternsamstag in Selb ein fünftes Spiel stattfindet. Sollte dieser Fall eintreten, würde die VER-Geschäftsstelle am Samstag von 10 bis 13 Uhr für den Ticketverkauf öffnen. Wenn auch nicht gerne.
- 1.Die „Wölfe“ sind heiß auf die Play-offs
- 2.Das Team muss der Star sein
- 3.Der VER Selb vergibt im ersten Play-off-Spiel zu viele Chancen
- 4.Sieg – Bissige „Wölfe“ gleichen in Playoffs aus
- 5.Stellungnahme zu den Vorkommnissen am vergangenen Freitag
- 6.Der VER will nachlegen
- 7.Zweiter Sieg in dritter Schlacht
- 8.Stellungnahme des EHC Klostersee zu den Vorfällen in Zusammenhang mit den Play-Off-Spielen gegen Selb
- 9.Die „Wölfe“ wollen den Matchball
- 10.Wichtiger 4:2 Sieg in Klostersee
- 11.Selber Triumph-Marsch ins Viertelfinale
- 12.VER zieht ins Viertfelfinale der Playoffs ein
- 13.„Wolfsregion“ fiebert auf Playoff-Viertfelfinal-Start
- 14.VER-Fans machen mobil
- 15.Kartenvorverkauf für Playoff-Viertelfinalheimspiel am 31.03.2015
- 16.Das Eis ist heiß
- 17.Der erste Schritt ins Halbfinale
- 18.Der EV Regensburg schlägt zurück
- 19.Stellungnahme des VER-Vorstandes zu den Vorkommnissen im gestrigen Spiel in der Donauarena
- 20.Krimiabend in der Netzsch-Arena
- 21.Piwowarczyk erlöst den VER Selb
- 22.VER Selb will den Sack zumachen
- 23.Interview mit Kapitän Christopher Schadewald
- 24.Der nächste Schritt ins Halbfinale
- 25.Showdown am Ostersamstag
- 26.Online-Ticketverkauf für entscheidendes Spiel 5 startet jetzt!!!
- 27.Es gibt noch Eintrittskarten für das „Spiel der Spiele“ gegen den EV Regensburg
- 28.Saison-Aus vor ausverkauftem Haus
- 29.Wichtige Informationen für die Play-Offs
- 30.Siegen oder fliegen – Endspiel in Landshut
- 31.Die Wölfe trennen sich von weiteren drei Spielern