Höchstadter EC vs. Selber Wölfe 3:6 (1:2; 2:2; 0:2)
Unsere Wölfe gaben sich im Aischgrund keine Blöße. Zwar war die Partie bei den Alligators das erwartet schwere Spiel. Nach frühem Rückstand kamen unsere Wölfe jedoch stark zurück und gingen mit drei Toren in Führung. Auch wenn Höchstadt noch einmal auf einen Treffer herankam, stand am Ende ein nie gefährdeter 6:3 Auswärtssieg. Zum Player of the Match avancierte Oldie Lanny Gare, der zweimal traf und dreimal seinen Mitspielern auflegte. Kenny Turner trug sich zum ersten Mal im Dress der Wölfe in die Torschützenliste ein.
Kalte Dusche und später Treffer
Gleich zu Beginn die kalte Dusche für unsere Jungs. Gerade einmal 33 Sekunden waren gespielt, da war die Wölfeabwehr kurz unsortiert und der Tabellenletzte der Oberliga Süd ging mit 1:0 in Führung. Die ersten Möglichkeiten zum Ausgleich boten sich Müller und Gelke. In der Folge taten sich die Jungs um Coach Thom aber schwer. Bis zur sechsten Minute: Nach feinem Zuspiel von McDonald war Gare plötzlichen auf und davon und gab Gästegoalie Golombek mit einem trockenen Schuss durch die Beine keine Chance. Kurz darauf ließen die Wölfe in Unterzahl nichts anbrennen. Beinahe wäre Gare sogar der Führungstreffer gelungen, jedoch konnte er bei seinem Konter im letzten Moment entscheidend im Abschluss behindert werden. Selb von Minute zu Minute nun besser in der Partie. Der Führungstreffer lag in der Luft. Selbst eine weitere Strafzeit tat dem Spiel unserer Jungs keinen Abbruch. Glück für Selb allerdings, dass die Hausherren in einer kurzen Drangphase nur die Latte trafen. Bis fünf Sekunden vor Drittelende mussten sich die zahlreich mitgereisten Wölfeanhänger gedulden, ehe sie durch Turner mit dem Führungstreffer erlöst wurden.
Wölfe legen vor, Alligators melden sich zurück
Thom schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Seine Mannen kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine. Kabitzky wurde vorm Höchstadter Tor sträflich alleine gelassen, kam zum Rebound und ließ sich nicht zweimal bitten. Kurz darauf erhöhte Gare sogar auf 1:4. Die Alligators sahen sich nun zu einer Auszeit gezwungen. Die klare Führung beruhigte unsere Jungs wohl etwas zu sehr. Wer dachte, die Aischgrunder würden sich jetzt geschlagen geben, irrte. Die Hausherren nun energischer in den Zweikämpfen, und so kam es, wie es kommen musste. Durch Mikesz‘ 2:4 aus spitzem Winkel leckten die Alligators Blut und so gelang kurz darauf sogar der Anschlusstreffer durch Petrak zum 3:4. Höchstadt wollte den Ausgleich. Gare konnte einen Konter der Höchstadter nur auf Kosten einer Strafzeit unterbinden. Ein weiterer Treffer wollte bis zur Pause jedoch keiner Mannschaft mehr gelingen.
Clevere Wölfe lassen nichts mehr anbrennen
Im Schlussabschnitt ließen unsere Jungs nichts mehr anbrennen und gewährten den Hausherren nur noch wenige Chancen. Die Wölfe verteidigten clever und abgeklärt. Alle Abschlüsse blieben am Ende leichte Beute für den gut parierenden Deske. In der 47. Minute zog Müller von der blauen Linie einfach mal ab. Golombek war die Sicht verdeckt, und die Scheibe fand den Weg zwischen Freund und Feind in die Maschen – die Vorentscheidung. Kabitzky hätte gar erhöhen können, verpasste aber frei vorm Slot denkbar knapp. Müller traf wenig später sogar nur den Pfosten. Eine Minute und zwanzig Sekunden vor Schluss war es McDonald, der den 6:3 Endstand aus Wölfesicht besorgte.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost. Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Höchstadter EC
Golombek (Henseleit) – Jiranek, Vojcak, Dolezal, Otte, Cejka, Stütz, Ribarik – Rypar, Petrak, Mlynek, Neugebauer, Mikesz, Aab, Gulda, Maul, Seelmann, Grau, Suchomer
Selber Wölfe
Deske (Kümpel) – Ondruschka, Müller, Nijenhuis, Bär, Böhringer, Kremer – McDonald, Schmidt, Gare, Graaskamp, Gelke, Kabitzky, Schiener, Turner, Hirschberger, Klughardt
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
1. Min. 1:0 Vojcak (Petrak, Rypar)
6. Min. 1:1 Gare (McDonald, Schmidt)
20. Min. 1:2 Turner (Gare, McDonald)
22. Min. 1:3 Kabitzky (Gelke, Bär)
23. Min. 1:4 Gare (Ondruschka, McDonald)
28. Min. 2:4 Mikesz (Neugebauer, Aab)
34. Min. 3:4 Rypar (Petrak, Mlynek)
47. Min. 3:5 Müller (Ondruschka, Gare);
59. Min. 3:6 McDonald (Schmidt, Gare)
Strafzeiten: Höchstadt 0, Selb 6
Zuschauer: 831
Schiedsrichter: Lenhart (Schwebius, Walther)
- 1.Fehlstart im Allgäu
- 2.Die bessere individuelle Klasse sticht
- 3.Das war´s (wohl) für Carl Zimmermann
- 4.Überzeugender Sieg über Höchstadt
- 5.Dreimalige Führung reicht nicht für Punkte
- 6.Wölfe stürmen auf Platz zwei
- 7.Die Selber Siegesserie hält dank McDonald
- 8.Doppelschlag reicht nicht zum Sieg
- 9.Rosenheim nimmt erfolgreich Revanche
- 10.Pflichtaufgabe gemeistert
- 11.Gäste lassen wenig zu und Wölfe anrennen
- 12.Wölfe geben das Spiel aus der Hand
- 13.Nichts zu holen für die Wölfe im Allgäu
- 14.Die bessere Mannschaft verliert
- 15.Wölfe haben das Siegen nicht verlernt
- 16.Wölfe lassen Aufbäumen vermissen