Selber Wölfe vs. SC Riessersee 4:3 n.P. (1:1; 1:1; 1:1; 2:1)
Unsere Wölfe können endlich wieder siegen! Nach zwei Auftaktniederlagen zwangen unsere Wölfe den hoch favorisierten SC Riessersee mit 4:3 nach Penaltyschießen in die Knie. Die Zuschauer sahen eine temporeiche Partie, in der unsere Wölfe bis in letzter Sekunde den erweiterten Titelfavoriten auf Augenhöhe begegnete. Schmidt gelang ein Doppelpack. Am Ende sicherte McDonald seinen Farben den Zusatzpunkt in einem Penaltykrimi.
Wölfe kämpfen aufopferungsvoll
Zunächst mussten sich die 1124 Zuschauer noch etwas gedulden: Aufgrund einer Buspanne der Werdenfelser musste der Spielbeginn kurzerhand um eine halbe Stunde nach hinten verschoben werden. Die ersten Möglichkeiten gehörten den Gästen. Nicht einmal eine Minute war gespielt, als Quaas seinen trockenen Schuss ans Außennetz setzte. Die besseren Chancen erspielten sich jedoch unsere Wölfe. Gare brach auf der linken Seite durch und allen Garmischern davon, blieb jedoch im eins gegen eins gegen Fießinger nur zweiter Sieger. Auch in Unterzahl – Gelke verbüßte zwei Minuten wegen Bandenchecks – waren es die Selber, die die sich die besseren Möglichkeiten erspielten. Erneut Gare, war mit seinem Konter auf und davon, wurde jedoch im letzten Moment entscheiden gestört und verfehlte. Alle Proteste der Selber halfen nichts, als wenig später Schiedsrichter Becker Schmidt wegen Haltens vom Eis stellte. Dieses Mal nutzen die Gäste ihre Chance. Ehliz kam im Slot frei zum Schuss und ließ Deske keine Abwehrmöglichkeiten. Aber auch unsere Wölfe wussten, wie man Überzahl spielt. Für gehörig Wirbel sorgten unsere Jungs, als Mittermaier die Kühlbox heizen musste. Schmidt verfehlte denkbar knapp, Graaskamp verzog nach sehenswertem Solo noch knapper. Müller fand letztendlich seinen Meister in Fießinger. Der Treffer jedoch blieb unseren Mannen verwehrt. Minute um Minute wurden die Gäste jetzt stärker. Die Jungs von Wölfe-Coach Thom kamen nur noch zu Entlastungsangriffen. Und eben einen von diesen nutzen wir in der 17. Minute dann zum Ausgleich: McDonald schob das Hartgummi auf dem am langen Pfosten lauernden Schmidt. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und drosch die Scheibe in die Maschen. Eine Minute vor Drittelende musste eben jener Torschütze einen harten Open-Ice-Hit verkraften. Übeltäter Wachter verbüßte folglich eine 2 plus 10minütige Disziplinarstrafe.
Mit Remis ins letzte Drittel
Das Powerplay unserer Jungs wollte nicht zum Erfolg führen. Und so kam es wie es kommen musste: Beim verdeckten Schuss von Zitterbart hatte Deske keine Chance und die Gäste gingen erneut in Führung. In der Folge kamen unsere Wölfe besser ins Spiel. Von der Garmischer Dominanz aus dem ersten Drittel plötzlich nichts mehr zu sehen. McDonald mit einem Zuckerpass auf den lauernden Gare, der jedoch die Scheibe aus kürzester Distanz nicht verwerten konnte. Puck um Puck flog dem Garmischer Schlussmann nun um die Ohren. Kabitzky scheiterte nach feiner Vorarbeit nur knapp. In der 34. Minute war es dann endlich so weit. Schlitzohr Schmidt schoss Fießinger von hinten an. Die Scheibe prallte vom Garmischer Keeper ab und kullerte zum hochverdienten Ausgleich ins Gästetor. Auch im weiteren Spielverlauf blieben unsere Wölfe klar spielbestimmend. Nur der Führungstreffer wollte unsere Jungs nicht gelingen. Somit ging es erneut unentschieden in die Pause.
McDonald sichert Wölfen Zusatzpunkt
Nur kurz nach Wiederanpfiff leistete sich Müller eine folgenschwere Strafzeit ein. Aber nicht die Garmischer gingen in Führung. In Unterzahl konterte Gare die Gäste gnadenlos aus und schoss die Wölfe zum ersten Mal an diesem Abend in Führung. Der Jubel im Vorwerk war grenzenlos. Sekunden später hatte McDonald – immer noch in Unterzahl – sogar den vierten Treffer auf dem Schläger, verpasste aber die Vorentscheidung. Die Wölfe weiter überlegen. Nur wenig fehlte beim Schuss von Kabitzky in der 45. Minute. Die Gäste gaben jedoch noch lange nicht auf, kämpften sich aggressiv zurück ins Spiel. Mit hohem Tempo sorgten sie für gehörig Unruhe im Wölfedrittel. Der Ausgleich lag in der Luft. Die Wölfe wehrten sich tapfer. Bis zur 55. Minute. Da war der Bann gebrochen und erneut Ehliz traf zum Ausgleich. Glück für uns, dass Akriomaa ein bisschen zu wenig Zielwasser getankt hatte und aus guter Möglichkeit nur das Außennetz anvisierte. Gegen Ende des Spiels wurde die Partie zunehmend hitziger. Ein weiterer Treffer wollte jedoch auf keiner Seite mehr fallen, obwohl die Wölfe kurz vor Schluss noch bange Minuten in Unterzahl überstehen mussten. Weil auch in der Verlängerung keinem Team ein Tor mehr gelingen wollte, musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Letztendlich war es Publikumsliebling McDonald, der seinen Farben den Zusatzpunkt sicherte.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost. Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe
Selber Wölfe: Deske (Kümpel) – Ondruschka, Nijenhuis, Silbermann, Bär, Müller, Böhringer – McDonald, Schmidt, Gare, Kabitzky, Graaskamp, Gelke, Zimmermann T., Hirschberger
SC Riessersee:
Fießinger (Allavena D.) – Heiß, Mittermaier, Frankenberg, Quaas, Zitterbart, Morgan – Maurer, Heigl, Miguez, Arkiomaa, Ehliz, Wachter, Kircher, Radu, Allavena L.
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
Tore:
7. Min. 0:1 Ehliz (Wachter, Heiß)
17. Min. 1:1 Schmidt (McDonald, Ondruschka)
24. Min. 1:2 Zitterbart (Akriomaa; Radu)
33 Min. 2:2 Schmidt (Ondruschka, McDonald)
42. Min 3:2 Gare (Gelke, Graaskamp); 4/5)
56. Min. 3:3 Ehliz (Morgan, Miguez)
65. Min. 4:3 McDonald (Penalty)
Strafzeiten: Selb 8; Riessersee 14
Zuschauer: 1124
Schiedsrichter: Becker (Linnek, Sauerzapfe)