Herner EV vs. Selber Wölfe 3:1 (1:0/2:1/0:0)
Wölfe verkaufen sich in erstem Testspiel überaus gut. Am Ende setzt sich der Hausherr, der mittlerweile seit 3 Wochen auf dem Eis steht und schon fünf Testspiele mehr Spielpraxis aufweisen kann, mit 3:1 durch. Das Ergebnis ist am Ende zweitrangig. Positiv beim neuen Wolfsrudel, welches mit Ausnahme des beruflich verhinderten Klughardt komplett agierte, war die geschlossene Teamleistung und gute Defensivarbeit. Zu gefallen wussten auch die neuformierten Sturmreihen, die natürlich noch Feinabstimmung bedürfen.
Gutes Wölfe-Penaltykilling, Herne mit leichten Feldvorteilen
Mit knapp 30-minütiger Verspätung begann die Partie in der Hannibal-Arena in Herne. Die Wölfe, welche am frühen Vormittag in Richtung Ruhrpott aufbrachen, mussten sich durch zahlreiche Staus kämpfen und kamen erst knapp eine halbe Stunde vor Spielbeginn in Herne an. Von Busbeinen bei den Wölfen aber keine Spur. Sie wirkten von Beginn an hellwach und boten reichlich Gegenwehr in einem durchaus kampfbetonten, sehr ausgeglichenen ersten Spieldrittel – mit leichten Feldvorteilen für die Hausherren. Herne offensiv etwas gefährlicher agierend als die Wölfe, aber sowohl Deske, als auch sein gegenüber Linda waren stets auf dem Posten. Herne merkte man die Wettkampfpraxis von den bereits fünf absolvierten Testspielen an. Die Scheibe lief gefälliger, aber gegen ein gutstehendes Wolfsrudel taten sich die Hausherren schwer. Die Gäste standen besonders in Unterzahl sehr gut, ließen selbst bei einem 30 sekündigen 3:5 Unterzahl wenig bis gar nichts zu. Die knappe Pausenführung durch Ziolkowski ging nach Spielanteilen durchaus in Ordnung. Deske rettete kurz vor Drittelende bei einer 2/1 Kontersituation stark, auch Palka und Kasten scheiterten am Selber Goalie.
Schneller Ausgleichstreffer
Das Spiel nahm etwas mehr an Fahrt auf und die Wölfe wurden forscher und frecher in ihren Aktionen. McDonald war es vorbehalten einen konsequent vorgetragenen Konter mustergültig zum 1:1 Ausgleich abzuschließen – der Kanadier täuschte einen Querpass an und ließ Linda mit einem trockenen Abschluss keine Abwehrchance. Herne antwortete prompt mit wütenden Angriffen und zwei Toren innerhalb von knapp zwei Minuten – die 2:1 Führung sogar in eigener Unterzahl. Die Wölfe aber weiterhin gut dabei. Beim zweiten zugesprochenen Überzahlspiel schnürten sie den Gegner förmlich ein, aber Linda unter Dauerbeschuss konnte mit starken Saves Schlimmeres verhindern. Die Wölfe mit schnellen Kontern weiterhin brandgefährlich. 48 Sekunden vor Ende Herne in Glück, als die Scheibe nach einem abgefälschten Pass knapp am Tor vorbeiging.
Torloser Schlussabschnitt
Im letzten Abschnitt passierte nicht nur wegen keiner mehr gefallenen Tore nicht mehr viel. Herne hatte aus Sicht der Statistiker mehr zu bieten, aber im Abschluss fehlte entweder die letzte Konsequenz oder Deske stand im Weg und parierte. Beide Teams können aus den zugesprochenen Überzahlsituationen kein weiteres Kapital mehr schlagen. Die letzten Szenen der Partie gehörten den beiden Goalies. Während Linda einen strammen Schuss mit seiner Fanghand „runterpflückte“, parierte Deske eine Direktabnahme von Fominych.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost. Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Herner EV
Linda (Schaffrath) – Ackers, Calabrese, Ziolkowski T., Kasten, Fominych, Behrens – Bitomsky, Liesegang, Marsall, Palka, Thielsch, Piskor, Pietschmann, Ziolkowski C., Schöpf
Selber Wölfe
Deske (Bätge) – Ondruschka, Silbermann, Bär, Müller, Kremer, Böhringer – McDonald, Schmidt, Gare, Kabitzky, Graaskamp, Gelke, Zimmermann, Schiener, Turner (Hirschberger)
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
05. Min. 1:0 Ziolkowski C. (Behrens)
23. Min. 1:1 McDonald (Silbermann, Schmidt)
25. Min. 2:1 Calabrese (Liesegang; 4/5)
27. Min. 3:1 Ziolkowski T. (Palka)
Strafzeiten: Herner EV 8; Selber Wölfe 8
Zuschauer: 632
Schiedsrichter: Müller (Milling / Steeg)
Bildquelle: Matthias Schübel (Herne) und Peter Lang (Selb)
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