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† Jaroslav Hauer 09287 87607

EC Peiting vs. Selber Wölfe 5:7 (1:1; 2:4; 2:2)

Ein perfektes Auswärtsspiel – welches Lust auf mehr machte – lieferten unsere Wölfe in Oberbayern ab. Lohn für eine kollektive Teamleistung beim EC Peiting waren drei eminent wichtige Auswärtszähler. Erneute Reihenumstellungen, hochkonzentrierte Wölfe-Cracks und vier Tore im Mittelabschnitt stellten die Weichen auf Sieg beim Tabellenvierten. Moosberger mit einem Hattrick, McDonald und Ondruschka mit jeweils einem Doppelpack waren die treffsichersten Wölfe. Die beiden Förderlizenzspieler Nijenhuis und Veisert gefielen bei ihrem starken Einstand im Wolfsrudel.

Wölfe lassen zu viele Chancen ungenutzt liegen

Gastspiel beim Vierten Peiting – dass beide Mannschaften vor der Partie 16 Punkte in der Tabelle trennten, spiegelte der Spielverlauf in keinster Weise wieder. Es waren unsere Jungs, die hochkonzentriert und entschlossen zu Werke gingen und frühzeitig den Gegner in dessen eigenem Drittel beim Spielaufbau störten und das Spiel machten. Peiting missfiel dies, fand aber kein richtiges Gegenmittel. Wir ließen wenig zu, verstärkt mit den beiden Förderlizenzspielern Veisert und Nijenhuis hatten wir die Einheimischen gut im Griff. Einziges Manko: Wir machten zu wenig aus unseren wirklich sehr guten Torchancen. Zwar hielt die überaus verdiente Führung durch McDonald aus der dritten Spielminute bis kurz vor der Pausensirene, aber bis dato hätten unsere Jungs durchaus mit zwei oder drei Toren in Front liegen müssen. ECP-Goalie Magg stand im Brennpunkt des Geschehens, der sich im Gegensatz zu seinem Gegenüber über mangelnde Arbeit nicht beschweren durfte. Letzterer hatte Glück, als McDonald in der 9. Minute Nerven zeigte und eine 120%ige Chance nicht im Tor unterbrachte – das hätte das 2:0 sein müssen. Peiting, sichtbar beeindruckt von den gutstehenden und früh störenden Wölfen, fanden nicht wie gewohnt ins Spiel. Auch dem gefürchteten Peitinger-Überzahlspiel zogen unsere Wölfe zweimal hintereinander den Zahn und hatten in Unterzahl sogar eine Breaksitutation durch Veisert. Ein starkes erstes Auswärtsdrittel unserer Mannen bis vier Sekunden vor der Sirene. Stauder fiel die Scheibe vor dem Schläger und ließ Deske das Nachsehen zum unverdienten Ausgleich.

„Tag der offenen Tür“ und ein „Doppelschlag“

Den zum psychologisch ungünstigen Zeitpunkt kassierten Gegentreffer schüttelten unsere Mannen gedanklich gut weg, knüpften unverzüglich an den starken Auftritt im Auftaktabschnitt an. In einem zugesprochenen Überzahlspiel fand man schnell in die Aufstellung, aber im Abschluss fehlte die notwendige Präzision, um ECP-Goalie Magg erneut zu bezwingen. Peiting sehr verhalten, aber mit gefährlichen Kontern stets brandgefährlich. Einen davon entschärfte Deske, der den durchgebrochenen Heger im letzten Moment stoppte. Unsere Wölfe weiter im Vorwärtsgang, aber Peiting glich wie aus heiterem Himmel wieder aus. Bei einem Schuss von der blauen Linie war Deske die Sicht versperrt und der Hausherr wieder ergebnistechnisch voll im Spiel. Fielen bei unseren Wölfen nun wieder alle Dämme? Nein, ganz im Gegenteil. Wir antworteten im Stile einer Spitzenmannschaft. Moosberger und McDonough mit einem Doppelschlag innerhalb von 41 Sekunden…und es stand 4:2. Ondruschka traf wenig später noch zum fünften Auswärtstreffer und stellte den alten zwei-Tore-Vorsprung wieder her, der zwischenzeitlich nach Kostourek´s 3:4 Treffer in Überzahl dahin war.

Wölfe suchen schnell die Entscheidung

Kommt Peiting nochmals auf eigenem Eis zurück oder war das Spiel vorzeitig entschieden? Schwer zu sagen, aber Wölfe-Kapitän Ondruschka stellte die Weichen frühzeitig auf einen möglichen Auswärtsdreier – 129 Sekunden war gespielt und das halbe Dutzend war perfekt – Ondruschka mit Gewalt zum 6:3 für seine Farben. Der ECP gab sich noch nicht komplett auf, aber Zwingendes war nicht dabei, um Deske ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Moosberger machte mit seinem Treffer zum 7:3 endgültig den sprichwörtlichen Deckel drauf. Am verdienten Sieg der Wölfe änderte sich nichts, auch wenn Peiting durch Babic und Gohlke nochmals zwei Mal jubeln durfte – es war nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost. Fotos: Mario Wiedel

Mannschaftsaufstellungen

EC Peiting:

Maag (Hechenrieder) – Brown, Miller, Feuerecker, Weyrich, Winkler – Stauder, Morris, Kostourek, Krabbat, Maier, Babic, Lautenbacher, Heger, Gohlke, Wagner, Haninger

Selber Wölfe:

Deske (Kümpel) – Ondruschka, Nijenhuis, Kolb, Veisert, Silbermann, Kremer – Gare, Gollenbeck, McDonald, Geigenmüller, McDonough, Moosberger, Schiener, Hördler, Lüsch (Klughardt)

Tore, Strafzeiten, Zuschauer

3. Min. 0:1 McDonald (Gare, Gollenbeck)
20. Min. 1:1 Stauder (Miller, Lautenbacher)
28. Min. 1:2 Moosberger (Veisert, McDonough)
32. Min. 2:2 Weyrich (Heger, Kostourek)
34. Min. 2:3 Moosberger (McDonough, Veisert)
35. Min. 2:4 McDonald (Ondruschka, Gare)
36. Min. 3:4 Kostourek (Feuerecker, Heger; 5/4)
39. Min. 3:5 Ondruschka (McDonald, Gare)
43. Min. 3:6 Ondruschka (Gare, McDonald)
53. Min. 3:7 Moosberger (McDonough, Geigenmüller)
58. Min. 4:7 Babic (Gohlke, Wagner)
60. Min. 5:7 Gohlke

Strafzeiten: Peiting 6, Selb 10
Zuschauer: 569
Schiedsrichter: Aumüller (Schwenk, Haas)

Beitragsserien: Hauptrunde OL Süd 2018/2019
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