Selber Wölfe vs. SC Riessersee 4:1 (1:0; 2:1; 1:0)
Balsam auf die Wunden der Wölfe-Fans. Der VER zeigt eine couragierte Leistung gegen den letztjährigen Zweitligisten aus Garmisch-Partenkirchen und gewinnt hochverdient mit 4:1. Die Wölfe stören alle Bemühungen der Werdenfelser früh und lassen diese gar nicht erst ins Spiel kommen. Nach vier Heimniederlagen in Folge feiern die Selber somit den ersten Sieg. Schlüssel zum Erfolg ist die herausragende kämpferische Leistung gepaart mit hervorragendem Defensivverhalten
McDonald eröffnet den Torreigen
Nach dem verletzungsbedingtem Ausfall von Geigenmüller war Coach Thom zur erneuten Reihenumstellung gezwungen: Gare rückte in Reihe eins zu McDonald und McDonough, Moosberger übernahm die Position unserer Nummer 13. Die Wölfe starteten mit viel Tempo in die Partie, störten die Garmischer früh und ließen nur wenige Angriffe der Gäste zu. Für die ersten Torchancen sorgten die Hausherren. In der zweiten Minute lenkte Hördler einen Schuss von Lüsch am Tor vorbei. Auch Gollenbeck hatte wenig später das Scheibenglück nicht für sich gepachtet. Bei einem Gegenangriff behindert Eichel Wölfe-Schlussmann Deske regelwidrig. Die Strafzeit für die Werdenfelser folgte prompt. Doch Ondruschka, Gollenbeck und Kolb fanden in Fießinger ihren Meister. Kurz darauf musste Deske sein gesamtes Können aufzeigen, um einen Rückstand zu verhindern. Selbst in eigener numerischer Unterzahl kamen unsere Wölfe zu mehreren Chancen, machten aber zu wenig aus ihren Möglichkeiten. Zwei Minuten vor Schluss war es dann aber soweit: McDonald ließ seinem Gegenüber keine Chance und netzte in unnachahmlicher Weise zum vielumjubelten Führungstreffer ein.
Kremer und Gare verwandeln Netzsch-Arena in ein Tollhaus
Unsere Wölfe machten auch im zweiten Spielabschnitt dort weiter, wo Sie im ersten aufgehört hatten. Mit hohem Tempo und guter Defensivarbeit erschwerten Sie den Gästen das Leben. Immer wieder zwangen sie die Werdenfelser zu Fehlern, die in guten Möglichkeiten für die Selber mündeten. Noch bis zur 32. Spielminute mussten sich die Wölfe-Anhänger gedulden, ehe Kremer, schön freigespielt durch Hördler, auf 2:0 erhöhte. Der Jubel im Vorwerk kannte keine Grenzen. Unsere Wölfe weiterhin mit guten Möglichkeiten, scheiterten aber immer wieder am gut aufgelegten Fießinger im Garmischer Tor. Nach einer kurzen Unachtsamkeit in der Defensive kamen die Werdenfelser, wie aus dem Nichts, zum Anschlusstreffer. Doch auch dieser konnte unsere Jungs um Coach Thom nicht beeindrucken. Im Gegenteil: Drei Minuten vor der Drittelpause tanzte Gare gleich drei Riesserseer wie Slalomstangen aus und markierte den dritten Selber Treffer an diesem Abend. Völlig überflüssig holte sich Gästespieler Maurer nach einem Foul an Gollenbeck auch noch eine Spieldauerdisziplinarstrafe ab.
Defensive fest im Sattel
Genau eine Minute und einundvierzig Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt, da zog Kolb, ganz im Stile eines Blue-Liners einfach mal im Powerplay ab und machte mit dem vierten Selber Treffer an diesem Abend alles klar. Im weiteren Spielverlauf hätten unsere Wölfe den Spielstand durchaus noch höher gestalten können, scheiterten jedoch immer wieder an Fießinger. Gegen Ende der Partie durfte sich auch Deske mehrfach auszeichnen. Auch weil der Schiedsrichter, zum Unmut aller Wölfe-Anhänger, mehr und mehr in die Partie eingriff. Trotzdem sollte an diesem Abend keinem Team ein weiterer Treffer gelingen und somit feierten die Wölfe den ersten Heimsieg seit vier Spieltagen.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost. Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe
Deske (Kümpel) – Ondruschka, Müller, Kolb, Silbermann, Böhringer, Kremer – McDonald, McDonough, Gare, Moosberger, Gollenbeck, Lüsch , Schiener, Hördler, Klughardt
SC Riessersee
Fießinger (Allavena) – Heiß, Mittermaier, Hummer, Quaas, Kaisler – Vollmer, Lobach, Miguez, Naenfeldt, Wachter, Reichert, Maurer, Imminger, Östling, Glemser, Müller
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
19. Min. 1:0 McDonald (McDonough, Schiener)
32. Min. 2:0 Kremer ( Schiener; Hördler)
35. Min. 2:1 Östling (Heiß, Glemser)
38. Min. 3:1 Gare ( Silbermann)
42. Min. 4:1 Kolb (Gollenbeck, Hördler; 5/4)
Strafzeiten: Selb 12, Riessersee 6+ 5 + Spieldauer gegen Maurer
Zuschauer: 1.170
Schiedsrichter: Müns (Kalnik, Thönelt)
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