Selber Wölfe vs EV Lindau Islanders 1:4 (0:0; 1:2; 0:2)
Der Knoten will nicht platzen und unsere Wölfe verlieren das dritte Heimspiel in Folge. Trotz spielerischer Überlegenheit hatten unsere Wölfe gegen den Gast aus Lindau das Nachsehen. Über 60 Schüsse feuerte unser Team um Kapitän Ondruschka auf das gegnerische Tor ab – die magere Ausbeute ein einziges Törchen. Während unsere Cracks mit wenig körperlicher Präsenz agierten, im Zweikampfverhalten nicht energisch dem Gegner Paroli boten und zudem spielerisch oftmals zu umständlich gedacht wurde, spielten die Islanders einfach und schnörkellos und zeigten sich enorm effektiv im Torabschluss.
Nullnummer im ersten Drittel
Unseren Wölfen war die Verunsicherung der letzten Wochen zu Beginn der Partie doch anzumerken. Gerade im Spielaufbau hatten wir angesichts der zahlreichen Umstellungen noch Probleme. Für die ersten Aktionen sorgten die Gäste, Deske wurde jedoch nicht vor größere Probleme gestellt. Nach drei Minuten fanden auch unsere Jungs allmählich besser ins Spiel, die sich nun erste Chancen erarbeiteten. Glück für uns, dass Farny aus aussichtsreicher Position nur den Außenpfosten traf. Wenig später scheiterte Geigenmüller nach guter Möglichkeit am Gästetorhüter. Viel los vorm Gästetor, als unsere Wölfe zum ersten Mal der Partie in Überzahl agierte. Ondruschka, McDonough und Geigenmüller scheiterten aber alle an Goalie Di Berardo. Unsere Wölfe machten weiter gehörig Druck, aber mit einem torlosen 0:0 ging es in die erste Pause.
Wölfe spielen auf ein Tor, die Gäste machen die Tore
Die Ansage in der Kabine von Coach Thom schien gefruchtet zu haben. Unsere Jungs kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine. Müller, Moosberger und Gare scheiterten jedoch wie schon zuvor am gut aufgelegten Di Berardo. Just in dieser Drangphase passierte es dann: Müller wurde im Spielaufbau zu Fall gebracht, den daraus resultierenden Konter verwertete Fuchs zum 0:1. Unsere Wölfe antworteten mit wütenden Angriffen. Puck um Puck flog Goalie Di Berardo nun um die Ohren. Lindau kam nun kaum mehr zu Entlastungsangriffen. Als Kremer auf Hausherrenseite die Strafbank drückte, stellten die Gäste den Spielverlauf dann vollends auf den Kopf: Deske blieb nach einen Schlagschuss gegen den Oberkörper unter Schmerzen am Eis liegen, den Abpraller nutzte Hammerbauer und erhöhte auf 0:2. Drei Minuten vor Drittelende hatte McDonald den Anschluss auf dem Schläger, konnte die Hartgummischeibe jedoch nicht im Tor unterbringen. Besser machte es Gollenbeck, der 11 Sekunden vor der Pause, zum Jubel aller Anhänger, den hochverdienten Anschlusstreffer besorgte.
Selber Aufholjagd bleibt aus
Auch der Anschlusstreffer sorgte nicht für Selbstvertrauen im Wolfsbau. Zunächst konnte Deske, auch mit Hilfe des Pfostens, einen höheren Rückstand noch verhindern. Wer dachte, dass nach dem Anschlusstreffer der Torknoten endlich geplatzt sei, sah sich getäuscht. Erneut in Überzahl erhöhten die Gäste gar auf 1:3. Auch ein letztes Aufbäumen brachte keinen Torerfolg und so war es Farny der den Endstand zum 1:4 für die Lindauer besorgte.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost. Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe:
Deske (Kümpel) –, Müller, Ondruschka, Kolb, Gare, Kremer, Böhringer, Silbermann,– Moosberger, McDonough, McDonald, Lüsch, Gollenbeck, Geigenmüller, Schiener, Hördler, Klughardt
Lindau Islanders:
Di Berardo (Zabolotny) -, Ochmann, Wenter, Farny, Calabrese, Haug, Fuchs, Jäger,- Klingler, Hammerbauer, Farny, Milan, Stopinski, Ovasaka, Tischendorf, Brunnhuber, Schmidt, Kirsch, Miller, Rodrigues
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
24. Min. 0:1 Fuchs (Brunnhuber, Schmidt)
37. Min. 0:2 Hammerbauer ( Klingler, Calabrese; 5/4)
40. Min. 1:2 Gollenbeck (Gare, Geigenmüller; 5/4)
48. Min. 1:3 Klinger (Farny, Fuchs; 5/4)
57. Min. 1:4 Farny (Hammerbauer; Klingler)
Strafzeiten: Selb 6, Lindau 8
Zuschauer: 1.369
Schiedsrichter: Sicorschi (Thür, van der Heyd)
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