Selber Wölfe vs. Füchse Duisburg 6:1 (1:1; 3:0; 2:0)
Das dritte Spiel in der Playoff-Achtelfinalserie zwischen unseren Selber Wölfen und den Füchsen Duisburg stand an. „Matchpuck“ für unsere Mannschaft, denn sie konnten die ersten beiden Partien knapp für sich entscheiden. Mit einem Heimsieg wäre die Serie vorzeitig entschieden und man könnte am Wochenende entspannt zuschauen, was die kommenden Gegner so tun. Unsere Wölfe spielten sehr abgeklärt, ließen den Füchsen wenig Raum und nutzten ihrerseits die sich bietenden Möglichkeiten geschickt aus. Und somit kam, was im Vorfeld kaum jemand für möglich gehalten hatte: Selb schafft völlig verdient mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den „Sweep“ gegen die ambitionierten Füchse Duisburg und zieht ins Playoff-Viertelfinale ein. Der Gegner findet sich erst am Wochenende, wenn alle anderen Serien entschieden sind.
Füchse mit druckvollem Beginn
Beide Mannschaften agierten zu Beginn des Spiels kontrolliert. Alle waren bemüht, den Puck in den eigenen Reihen zu halten und kein allzu großes Risiko einzugehen. Den Gästen merkte man an, dass sie sich einiges vorgenommen hatten, doch unsere Wölfe hielten bis auf wenige Phasen sehr gut dagegen und ließen nicht viele Torchancen zu. Immer wieder erarbeiteten sie sich selber sehr gute Möglichkeiten. So bediente Geisberger den mitgelaufenen Gare, der aber am Duisburger Schlussmann Mathis scheiterte. Selbst als unsere Farben in Unterzahl agieren mussten, strahlten wir durch Piwowarczyk, Kolb und Pozivil Torgefahr aus. In der elften Spielminute rettete Deske noch in höchster Not, kurz darauf ließ Hördler, herrlich bedient von Schiener, die NETZSCH.Arena zum ersten Mal an diesem Abend aufgrund seines Führungstreffers beben. Die Füchse gaben sich freilich noch in keinster Weise geschlagen und nutzten ihrerseits eine Kontersituation eiskalt zum Ausgleichstreffer aus. Sekunden vor der Pausensirene hatten unsere Anhänger den Torschrei schon auf den Lippen, doch Mudryk kommt vor dem leeren Tor nicht mehr zum Abschluss.
Wölfe reißen das Spiel an sich
Wie schon so oft in dieser Situation konnte unser Trainer Henry Thom sein Rudel noch einmal nachjustieren. In der ersten Überzahlsituation im mittleren Spielabschnitt lief die Scheibe richtig flott und präzise in unseren Reihen und McDonald schloss die Passstafette zur erneuten Führung ab. Anders agierten die Duisburger in Überzahl, die sich gegen unser Abwehrbollwerk sehr schwer taten. Kaum waren wir wieder vollzählig, da ließ Hördler schön den Puck für Schiener liegen, der endlich seinen Torknoten lösen konnte und sich für seine zuletzt guten Leistungen mit einem strammen Schuss in den Giebel zum 3:1 belohnte. Unsere Wölfe waren nun spielbestimmend und das Powerplay funktionierte. Erneut bei einem Mann mehr auf dem Eis konnte Geisberger den Spielstand weiter erhöhen. Die Füchse blieben weiter gefährlich und klopften einmal am Außenpfosten an, bevor kurz darauf Deske gegen den Duisburger Verelst rettete. Deskes Gegenüber Mathis stand dem in nichts nach und klärte einen Alleingang von Gare in der 38. Spielminute.
Abgeklärte Wölfe lassen nichts mehr zu
Jeder in der NETZSCH-Arena erwartete nun einen wahren Sturmlauf der Füchse, doch unser Wolfsrudel verhielt sich taktisch sehr geschickt und ließ nur noch sehr wenig zu. Unsere Mannschaft versuchte sehr erfolgreich, den Gegner weit weg vom eigenen Tor zu halten und kreierte immer wieder eigene Torchancen. Als dann McDonald – zum dritten Mal an diesem Abend – den Puck im Netz versenkte, schien den Füchsen endgültig der Zahn gezogen. Denn Schlusspunkt auf einen gelungen Abend setzte schließlich Müller mit einem trockenen Schuss zum Endstand von 6:1.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost.
Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe
Deske (Bätge) – Ondruschka, Müller, Kolb, Pozivil, Böhringer, Kremer (Silbermann) – McDonald, Mudryk, Moosberger, Piwowarczyk, Gare, Stöber, Schiener, Hördler, Geisberger, Klughardt (Neumann, Heinz)
Füchse Duisburg
Mathis (Lehr) – Walkowiak, Walch, Cespiva, Nägele, Beally, Ziolkowski, Schmitz – Habermann, Neugebauer, Pisarik, Clemens, Verelst, Huebscher, Beck, Slanina, Krämer, Gulda, Joly
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
12. Min. 1:0 Hördler (Schiener, Geisberger)
15. Min. 1:1 Huebscher (Joly, Beally)
22. Min. 2:1 McDonald (Gare, Kolb; 5/4)
29. Min. 3:1 Schiener (Pozivil, Hördler)
31. Min. 4:1 Geisberger (Piwowarczyk, Gare; 5/4)
49. Min. 5:1 McDonald (Mudryk, Moosberger)
58. Min. 6:1 Müller (McDonald, Moosberger)
Zuschauer: 2.116
Strafzeiten: Selb 10, Duisburg 10 + 10 Neugebauer
Schiedsrichter: Hascher (Deffner / Höck)
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