Selber Wölfe vs. EV Landshut 3:2 (2:0; 0:1; 1:1)
Das Spitzenspiel zwischen unseren Selber Wölfen und dem EV Landshut hält, was es verspricht: Stimmung, Spannung, sehr gutes Oberliga-Eishockey zweier fairer Mannschaften, ein – auch das darf man einmal erwähnen – gutes Schiedsrichtergespann und ein Heimsieg für unsere Farben – Eishockeyherz, was willst du mehr?
Wölfe verwerten ihre Chancen
Es entwickelt sich von der ersten Minute an ein schön anzuschauendes Eishockeyspiel zweier Mannschaften auf hohem Oberliganiveau. Beide Teams agieren sehr diszipliniert und setzen die Marschrichtung ihrer Trainer um. So braucht es wieder einmal eine geniale Einzelaktion des wieselflinken Mudryk für die Entstehung unseres Führungstreffers. Mudryk selbst scheitert noch am Gästetorhüter, den Abpraller verwertet sein Sturmpartner Geisberger aber in gewohnter Weise eiskalt. Unsere Jungs nehmen nun das Heft mehr und mehr in die Hand, müssen aber in der Verteidigung immer wieder hellwach sein. Sind wir dies einmal nicht, ist Deske im Tor zur Stelle. Das 2:0 erzielt dann Mudryk selbst durch einen harten Schuss, der Engelbrecht durch die Fanghand rutscht.
Kammerers Kabinenpredigt weckt die Gäste
Die Ansprache des Gästetrainers in der Drittelpause scheint zu fruchten. Landshut macht nun einen wacheren Eindruck und erobert sich mehr Spielanteile als noch im ersten Abschnitt. Als Piwowarczyk ausnahmsweise einmal etwas zaghaft zurückarbeitet, bestraft das der starke Forster auf schönes Zuspiel durch den Ex-Selber Meier gnadenlos mit dem Anschlusstreffer. Im weiteren Verlauf neutralisieren sich beide Mannschaften weitestgehend. Nennenswerte Chancen auf unserer Seite sind durch einen Hammer von Ondruschka und einen Pfostentreffer durch Gare in Überzahl wenig später zu verzeichnen.
Deske der Turm in der Schlacht
Wir kommen gut ins letzte Drittel. Mal wieder richtig brenzlig wird es vor dem Landshuter Gehäuse nach einem Silbermann-Schuss, als die Scheibe hoch über den Torraum flattert, jedoch schaltet Torhüter Engelbrecht am schnellsten und pflückt den Puck runter. Spätestens jetzt ist das Publikum da und treibt unser Team unermüdlich an. Nach einem Schuss von Müller reagiert Gare blitzschnell und bringt den Puck im Nachschuss zur zwischenzeitlichen 3:1-Führung im gegnerischen Tor unter. Drei Minuten später schlagen die Gäste aus Niederbayern nochmal zurück und verkürzen auf 3:2. Doch gegen den möglichen Ausgleichstreffer hat zumindest Deske immer etwas entgegenzusetzen, wenn auch einmal unter Mithilfe der Latte. Seine Ruhe und Gelassenheit strahlt auch auf seine Vorderleute aus, die sich gemeinsam dem Landshuter Sturmlauf in den letzten Spielminuten schadlos erwehren und somit einen verdienten und wichtigen Sieg einfahren.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost.
Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe:
Deske (Kümpel) – Silbermann, Ondruschka, Müller, Kolb, Böhringer, Neumann – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Schiener, Hördler, Klughardt (Heinz)
EV Landshut:
Engelbrecht (Berger) – Meier, Krogh, Heiß, Kröger, Kuhn, Schadewaldt, Baumgartner – Fischhaber, Ehl, Sedlar, Trinkberger, L. Abstreiter, Zitterbart, Franz, Trew, P. Abstreiter, Forster
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
7. Min. 1:0 Geisberger (Mudryk, Piwowarczyk)
16. Min. 2:0 Mudryk (Piwowarczyk, Geisberger)
22. Min. 2:1 Forster (Meier, Zitterbart)
49. Min. 3:1 Gare (Müller, Moosberger)
52. Min. 3:2 Forster (P. Abstreiter, Zitterbart)
Zuschauer: 1.888
Strafzeiten: Selb 2, Landshut 4
Schiedsrichter: Westhaus (van der Heyd, Waldner)
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