Selber Wölfe vs. ECDC Memmingen Indians 5:4 (3:1; 2:3; 0:0)
Unsere Wölfe bestehen die Pflichtaufgabe gegen die ECDC Memmingen Indians. Jedoch tut sich unsere Mannschaft, die wieder auf die zuletzt verletzungsbedingt pausierenden Hördler und Kolb zurückgreifen kann, sehr schwer, lässt sich zeitweise von der hektischen Spielweise der Gäste anstecken und macht es unnötig spannend. Letztendlich bleiben die Punkte jedoch verdient im Selber Vorwerk.
Powerplay als Schlüssel zum Erfolg
Zu Beginn wiegt das Spiel hin und her. Unsere Jungs haben mehr Spielanteile, ohne jedoch die Angriffsbemühungen der Indians komplett unterbinden zu können. Sehenswert der Führungstreffer durch Mudryk, der sich an der Bande durchtankt, vors Tor zieht und die Scheibe am Memminger Torhüter Vollmer vorbeischieben kann. Eine Minute später jubelt Memmingen, während Selb protestiert. Das Schiedsrichtergespann entscheidet, dass die Scheibe hinter der Selber Torlinie war, bevor Neumann die Situation vermeintlich geklärt hatte: Ausgleich für die Gäste. In der zweiten Überzahlsituation des Spiels behält Geisberger die Nerven, als er von Mudryk vor dem Tor schön freigespielt wird, wartet lange mit dem Abschluss und findet die Lücke zwischen Torwart Vollmer und dem Gestänge zur abermaligen Führung für unsere Farben. Kurz vor Ende des ersten Abschnitts sorgt Dorr in doppelter Überzahl für einen beruhigenden Zwei-Tore-Vorsprung.
Tore im Sekundentakt
Anstatt ruhig aufzuspielen und sich auf seine Stärken zu besinnen, lassen sich unsere Wölfe nun von der hektischen Spielweise der Gäste anstecken. Kurios dann die 27. Spielminute: Zunächst kommen die Indians aus heiterem Himmel zum Anschlusstreffer, was Schiener eine halbe Minute später jedoch wieder korrigieren kann. Während der Stadionsprecher noch mit der Durchsage zu Schieners Tor beschäftigt ist, jubelt erneut Memmingen. Wieder ist die Führung auf einen Treffer geschmolzen. Aber auch die Gäste machen haarstäubende Abwehrfehler. Und wer einen Mudryk frei vor dem Tor stehen lässt, der braucht sich nicht zu wundern, dass er mit einem Gegentor bestraft wird. So geschehen in der 34. Minute. Geisberger lässt gleich darauf die Chance zum 6:3 liegen und das sollte sich rächen: Zwei Memminger stiften frei vor Goalie Kümpel Unruhe, ein Dritter zieht von der blauen Linie ab und schon klingelt es wieder in unserem Kasten.
Wölfe besinnen sich wieder auf starke Defensive
Im Schlussdrittel bringen unsere Mannen endlich wieder Ruhe ins Spiel. Aus einer starken Defensive heraus klappt nun der Spielaufbau wieder besser. Auch wenn die Gäste freilich noch nicht aufgeben und durchaus Chancen zum Ausgleich kreieren. Ab der 47. Minute drücken wir drei bis vier Minuten auf die Entscheidung, leider springt nichts Zählbares heraus. Dies beschert den heimischen Zuschauern zum Ende noch ein paar bange Minuten, doch auch zwei Überzahlsituationen für Memmingen sowie der Tausch des Torhüters zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers meistern unsere Wölfe souverän und gewinnen zwar knapp aber verdient.
Am Sonntag steht das schwere Auswärtsspiel unserer Wölfe beim ERC Bulls Sonthofen auf dem Programm. Beginn: 18.00 Uhr.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost.
Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe:
Kümpel (Deske) – Ondruschka, Silbermann; Müller, Kolb; Böhringer, Kremer – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Schiener, Hördler, Neumann (Klughardt)
ECDC Memmingen Indians:
Vollmer (Neumann) – Benda, Rott, Pokovic, S. Schirrmacher, Barrain, Jainz – Miettinen, Wohlgemuth, Beck, Pfalzer, Tenschert, Haluza, Huhn, T. Schirrmacher, Kouba, Piskor, Kubail
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
7. Min. 1:0 Mudryk (Geisberger, Ondruschka)
8. Min. 1:1 Kubail (Kouba, T. Schirrmacher)
14. Min. 2:1 Geisberger (Mudryk, Ondruschka; 5/4)
19. Min. 3:1 Dorr (Mudryk, Piwowarczyk; 5/3)
27. Min. 3:2 Haluza (Miettinen, Beck)
27. Min. 4:2 Schiener (Hördler, Neumann)
27. Min. 4:3 Wohlgemuth (Piskor, Huhn)
34. Min. 5:3 Mudryk (Piwowarczyk, Geisberger)
35. Min. 5:4 Beck (Haluza, Miettinen)
Zuschauer: 1.317
Strafzeiten: Selb 4, Memmingen 12
Schiedsrichter: Shilkitus (Kalnik, Klima)
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