Selber Wölfe vs. EV Lindau Islanders 4:3 (0:1; 2:1; 2:1)
Unsere Wölfe gehen ersatzgeschwächt in die Partie gegen die Gäste vom Bodensee: Neben den bereits am Freitag pausierenden Kolb und Pozivil, ergänzt Hördler die Liste der Ausfälle von unserem Trainer Henry Thom. Personelle Unterstützung vom Kooperationspartner Lausitzer Füchse kommt leider auch nicht, da auch dort jeder Mann gebraucht wird. Es wird das erwartet schwere Spiel gegen die EV Lindau Islanders, die den Spielfluss unserer Wölfe immer wieder geschickt unterbinden und ihre wenigen eigenen Chancen konsequent nutzen. Letztendlich aber zeigen unsere Jungs großen Willen und Leidenschaft und gehen nach 60 Minuten als Sieger vom Eis.
Das Powerplay funktioniert noch nicht
Der Heimauftritt unserer Wölfe ähnelt zunächst dem Gastspiel in Weiden zwei Tage zuvor. Wir geben den Ton an, können aber unser Spiel noch nicht wie gewohnt aufziehen. Lindau stört unseren Spielaufbau geschickt und konsequent. Unsere neu formierten Special-Teams in Überzahl sind noch nicht gut abgestimmt, es gehen in den ersten beiden Situationen mit einem Mann mehr auf dem Eis noch zu viele Scheiben verloren. Nicht besser, aber effektiver nutzen die Islanders ihre erste Überzahlsituation zur Führung.
Die zweite Sturmformation springt in die Bresche
Die Kabinenpredigt unseres Trainers Henry Thom scheint zu wirken: Unsere Wölfe starten mit einer Drangphase in den zweiten Spielabschnitt und drängen auf den Ausgleich. Zunächst haben Mudryk und Geisberger noch kein Schussglück, doch dann machen Dorr, Moosberger und Gare das Spiel schnell und nach einer blitzsauberen Kurzpassstaffette legt Gare den Puck zum umjubelten Ausgleich in die Maschen. Zwei Minuten später jedoch in eigener Überzahl die kalte Dusche für unsere Mannschaft: Smith läuft alleine durch und bezwingt Deske im dritten Versuch zur abermaligen Gästeführung. Gegen Ende des Mitteldrittels sind unsere Offensivbemühungen wieder zwingender. Das spürt nun auch das Publikum, das das Team vehement nach vorne treibt. Getreu dem Motto „jede Scheibe zum Tor ist eine gute Scheibe“ findet ein Schlenzer von Gare den Weg ins Tor. So geht es mit dem Spielstand von 2:2 in den Schlussabschnitt.
Dorr erlöst die Wölfe 21 Sekunden vor Schluss
Wir kommen wieder sehr gut aus der Kabine und erzielen in Person von Moosberger den erstmaligen Führungstreffer für unsere Farben an diesem Abend. Jetzt sollte der Knoten doch endgültig geplatzt sein. Doch die Lindauer wehren sich mit allen Mitteln gegen die Niederlage. Wiederum in Überzahl gleichen sie zum 3:3 aus. Als sich ein Großteil der Zuschauer bereits geistig auf die Verlängerung einrichtet, fasst sich Kapitän Ondruschka ein Herz und hämmert den Puck Richtung Tor, Dorr hält den Schläger in den Schuss und fälscht die Scheibe unhaltbar für den Gästetorhüter zum Siegtor für unsere Farben ab.
Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost.
Fotos: Mario Wiedel
Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe
Deske (Kümpel) – Ondruschka, Silbermann, Müller, Kremer, Böhringer – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger; Dorr, Gare, Moosberger; Schiener, Neumann, Klughardt (Heinz)
EV Lindau Islanders:
Zabolotny (Schroth) – Haug, Koberger, Wenter, Fuchs, Quaile– Laux, Paul, Kirsch, Miller, Brunnhuber, Cech, Jenka, Klingler, Farny, Smith, Mlynek, Lüsch
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
17. Min. 0:1 Lüsch (Smith, Quaile; 5/4); 24. Min. 1:1 Gare (Dorr, Moosberger); 26. Min. 1:2 Smith (Fuchs, Lüsch; 4/5); 37. Min. 2:2 Gare (Müller, Moosberger); 41. Min. 3:2 Moosberger (Gare, Dorr); 51. Min. 3:3 Mlynek (Cech, Brunnhuber; 5/4); 60. Min. 4:3 Dorr (Ondruschka, Gare)
Zuschauer: 1.320
Strafzeiten: Selb 8, Lindau 10 + 10 für Koberger
Schiedsrichter: Feistl (Reitz, van der Heyd)
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