Gegen den Aktuellen Tabellen zweiten in der Landesliga, lieferte die 1b. einen tollen Fight ab und hätte auch als Sieger vom Eis gehen können.
Nur nicht wieder gleich in Rückstand geraten so wie in den Partien davor, war die Devise.
Allerdings hielt dies nur bis in die dritte Spielminute. Diesen Treffer muss man aber unter die Kategorie Kurios einordnen. Der Amberger Hampl mit einem Schuss von der Mittellinie, die Scheibe setzte kurz vor dem Selber Tor auf und sprang so unkontrolliert über Schoner u. Fanghand von Radek Uhrin, der keine Abwehrchance hatte. Unbeeindruckt aber von diesem Treffer, Selb weiterhin mit konzentrierter Abwehrarbeit und schnellen kontern auf das Tor von Engmann, der wiederum Amberg mit tollen Paraden die knappe 1:0 Führung in die Pause rettete.
Im zweiten Abschnitt erhöhte Amberg allerdings gleich in der 23. Min. in Überzahl auf 2:0. Wer aber dachte dass sich für Selb nun Debakel andeutete, Fehlanzeige. Nun wachte die Junge Selber Mannschaft auf und wollte unbedingt den Anschlusstreffer. Postwendend, gerade einmal zwei Minuten später der Anschlusstreffer zum 2:1durch Bauer. Mehr und mehr war Selb nun im Spiel, nahezu ebenbürtig mit Amberg, doch genau in diese Drangphase, die Gastgeber mit einem Doppelschlag innerhalb von 40 Sek. zum 4:1. Schade, aber Wölfe geben niemals auf, mit unbändigen Willen versuchten die Jungs alles um hier nicht vorgeführt zu werden. In der Zwischenzeit konnte sich Radek Uhrin weiterhin mit Tollen Glanzparaden auszeichnen, genauso wie sein gegenüber Engmann. Selb immer wieder im Vorwärtsgang und die Aufholjagt begann. Treffer zum 4:2 durch Verhoeven in der 38. Min. Aufopferungsvoll wurde um jeden Zentimeter Eis gekämpft. Amberg kam nun plötzlich gar nicht mehr mit diesem Druck zurecht, ließen sich die Scheibe Quasi vom Schläger klauen. Und eine Minute vor Ende des Drittels, Tor zum 4:3, wieder Bauer der Torschütze. Amberg wankte.
Das letzte Drittel war an Spannung kaum zu überbieten, schafft Selb noch den Ausgleich oder sogar den Siegtreffer? Motiviert bis in die Haarspitzen kam man aus der Kabine. Vielleicht etwas zu viel, häuften sich nun die Strafzeiten aber auf beiden Seiten. Niemand steckte nun zurück, die Gastgeber ein ums andere mal auf der Strafbank. Aber anstatt die Vorteile eines Überzahlspieles zu nutzen, mussten ebenfalls Selber Spieler in der Kühlbox Platz nehmen. Zwei einhalb Minuten vor dem Ende nahm Holden immer wieder Uhrin aus dem Tor, zugunsten eines sechsten Feldspielers, um wenigstens noch den Ausgleichstreffer erzielen zu können. Aber es hat nicht sein sollen, Torlos endete das letzte Drittel, aber mit etwas Glück wäre mehr drin gewesen. Endstand 4:3.
Anekdote am Rande: Nach einem gewaltigen Schlagschuss an die Maske von Uhrin, musste dieser erst einmal kurz behandelt werden, lieferte zwar mit einer dicken Beule am Kopf, weiterhin grandiose Big Saves ab. Dies honorierten auch die Zuschauer mit Szenenapplaus. Sein erster Einsatz in der 1b. war es für Nico Tanner.
Und er hat seine Sache richtig Toll gemacht.
Aufstellung:
Tor: Uhrin
Verteidigung:
S. Roos/ April(0/1)/ Schlott/ Hechtfischer
Sturm:
Klughardt/ Golbs M./ Verhoeven(1/2)/ Warkus(0/3)/ Winkler/ Lück/ Tanner/ Bauer (2/0)/ Sommerer/ Gross
Strafen: Selb 14+10 Disziplinarstrafe – Amberg 18+10 Disziplinarstrafe
sl