VER- Kleinschüler- ERV Schweinfurt 5:0 (1:0/3:0/1:0)
Nach dem 7:3-Auswärtssieg im Vorspiel in Memmingen war für die Wölfe-Jugend ein Heimsieg Pflicht, um sich aus dem dicht besetzten Mittelfeld der Tabelle etwas nach vorne zu bewegen. Am Ende reichte es auch zu einem umkämpften Arbeitssieg. Die wichtigen Punkte bleiben in Selb; man kann nicht immer glänzen.
Selber Wölfe – ECDC Memmingen 8:6 (2:0; 3:5; 3:1)
VER Selb im Tor mit Baetge, Uhrin; Verteidigung Kauer (0T/1A), April (0/4), Wenisch (2/0), Hubert L.; Sturm Schwalb (1/4), Lück (0/5), Wich (3/1), Klughardt, Neprin (1/0), Gross (0/1), Winkler (1/0), Fuchs, Hubert B. – Strafzeiten Selb 14 Min., Memmingen 14 Min. – SR Grech und Cerny gut.
Die Wölfe begannen gut und konzentriert mit zwei Verteidigungen und drei Sturmreihen, was sie das gesamte Spiel durchzogen. Zwei Tore im ersten Abschnitt waren der verdiente Lohn dieser guten und überlegenen Eishockeyarbeit, ohne dass sich ein mitreißendes Spiel entwickelte. Memmingen hielt sich noch sehr zurück, kam kaum zu Chancen, war mit dem 0:2 sehr gut bedient.
Dieses Bild änderte sich ab dem zweiten Abschnitt. Plötzlich waren die Gäste agiler und stellten die konfuse VER-Abwehr mit nur drei guten Akteuren immer wieder vor Rätsel. Beim Hausherrn machte sich bereits jetzt der Verschleiß von U23- und Schülerspieleinsätzen am Vortag bemerkbar. Es gab fünf Zweiminutenstrafen, meistens wegen läuferischer Unzulänglichkeiten. Memmingen schaffte zwei Treffer in doppelter Überzahl. Dazu noch ein Versager bei eigener VER-Überzahl mit der Folge eines Gegentors: So stand es nach Abschnitt 2 unentschieden 5:5. Winkler, Wich (Überzahl) und Schwalb (Unterzahl) hießen die VER-Scorer in diesem verrückten Spielabschnitt.
Nach einer Besinnung auf die eigentlichen Aufgaben jedes Spielers in der zweiten Pause gelang dem Wölfeteam noch ein versöhnlicher Endspurt in einem noch immer heiß umkämpften Match. Der zäh und zuverlässig kämpfende Wenisch und Kapitän Wich, ruhender Pol im Team, schraubten auf 7:5. Memmingen nahm den TW vom Eis und verkürzte in der 59. Min auf 6:7. Wenisch war es vorbehalten, im Liegen nach einem überlegten Vorstoß ein Empty-Net-Goal zum 8:6 zu erzielen. Erschöpfung und bedenkliche Minen nach Spielschluss. Nächsten Sonntag kommt es in der Netzsch-Arena zum Duell Zweiter gegen Dritter, wenn Dorfen gastiert.
Tabellensituation: Straubing 17 Punkte, Selb und Dorfen 15, Nürnberg 13, Weiden und Ravensburg 11, Memmingen 9, Erding 5 Punkte. – Sb