VER-Schüler verlieren Spitzenspiel gegen Nürnberg mit 6:7
Vor der schier unglaublichen Kulisse von über 350 Zuschauern verlieren die jungen Wölfe das Spitzenspiel gegen den Spitzenreiter aus Nürnberg mit 6:7. Sie zeigten dabei trotzdem großen Kampfgeist und gaben nie auf. Auch spielerisch eine durchaus ansehnliche Leistung der Jungs vom Vorwerk. Nürnberg war am Ende einen Tick stärker und glücklicher. Die Zuschauer gingen zufrieden nach Hause, wie die Beifallsbekundungen nach Ende des Spiels zeigten.
VER Selb – EHC Nürnberg 6:7 (1:1; 3:2; 2:4)
Benesch, Ad. Kaiser – Gimmel (0/1), Silbermann (0/3), L. Hubert, Fischer, Neumann, Kieke – Klughardt (3/1), Sverdik (1/3), B. Hubert (1/0), Tanner, Bail, Fraas (1/0), Lippert, Schrom, Worotnikow
Erneut fehlten dem Trainerteam Do. Kraus, Kolb, A. Kaiser und Schramm aus Verletzungsgründen, sowie der gesperrte Da. Kraus. Zu Beginn staunten beide Teams nicht schlecht, als sie auf die Tribüne blickten. Über 350 Fans fanden den Weg ins Vorwerk, um die Selber Jungs auf dem Weg zur Tabellenführung zu unterstützen. Wie schon so oft in der Saison, erwischte der Gegner den besseren Start. Erster Schuss, erstes Tor und Führung Nürnberg nach 41 Sekunden. Nürnberg war auch in der Folgezeit stärker, Selb brauchte etwas, um ins Spiel zu kommen. Ab Mitte des Drittels dann erste Chancen für Selb, die sich nun ein leichtes Übergewicht erspielten. Kurz vor der Pause bediente Sverdik mit feinem Pass Klughardt, es stand 1:1, nach vorher besprochenem Spielzug. Ein gerechtes Unentschieden nach 20 Minuten.
Im 2. Drittel weiter ein ausgeglichenes Spiel auf gutem Schüler-Niveau. Nürnberg schafft die Führung. Anschließend stellen die Wölfe ihre Spielweise etwas um, gehen offensiver zu Werk. Die Umstellung zeigt Früchte. Klughardt gleicht auf Pass von Sverdik aus. Anschließend gelingt Fraas in Überzahl die erstmalige Selber Führung. Selb ist jetzt überlegen und erspielt sich gute Chancen. Klughardt bedient B. Hubert, der alleine auf den Nürnberg Torwart zu fährt und eiskalt zum 4:2 trifft. Das Momentum ist auf Selber Seite. Weitere Chancen folgen, jedoch kein weiteres Wölfe-Tor. Nürnberg bleibt mit Kontern gefährlich und wird mit dem 4:3 Anschlusstreffer in der 39. Minute belohnt.
Im letzten Abschnitt dominiert von Beginn der DEL-Nachwuchs aus der Noris. Sie sind in der ersten Hälfte dieses Drittels einfach lauf- und zweikampfstärker. Durch drei Tore drehen sie bis zur 54. Minute das Spiel und gehen mit 6:4 in Führung. Als Nürnberg diese sogar auf 7:4 in der 56. Minute ausbaut, scheint die Entscheidung gefallen. Doch die Wölfe kämpfen bis zum Umfallen. Klughardt auf Pass von Silbermann und Sverdik schafft das 5:7. Jetzt ist auch die Kulisse da und feuert die Selber lautstark an. Diese erarbeiten sich noch einige hochkarätige Torchancen. Der Anschlusstreffer fällt jedoch erst 7 Sekunden vor dem Ende durch Sverdik (Vorlage: Silbermann, Gimmel). Anschließend reicht die Zeit nicht mehr zum Ausgleich. Der Sieg geht an Nürnberg.
Die Selber zeigten auch in dieser Begegnung wieder insgesamt eine gute Leistung. Nürnberg war über die Spielzeit etwas konstanter und deshalb das kleine Quäntchen stärker. Ohne den Selber Durchhänger in der ersten Hälfte des letzten Drittels wäre ein Selber Sieg durchaus möglich gewesen. Wie ausgeglichen das Spiel war, zeigt auch die Schussstatistik von 30:30. Trotz der knappen Niederlage gingen die Zuschauer zufrieden nach Hause. Sie belohnten das beherzte Auftreten der Selber Jungs, indem sie sie mit großen Beifall verabschiedeten. Die VER-Schüler hat in den verbleibenden Spielen immer noch die Möglichkeit den ersten Platz zu erreichen, sobald Nürnberg auch nur zwei Punkte liegen lässt. Die jungen Selber Cracks können auf das bisher in der Saison erreichte zu Recht stolz. Haben sie es doch geschafft, dass sich 350 Fans für ein Nachwuchsspiel interessieren. Eine wahrhaft stattliche Anzahl.
MS
VER- Kleinschüler- ERV Schweinfurt 5:0 (1:0/3:0/1:0)
Am Samstag, den 17.10.2015, bestritten die Kleinschüler des VER Selb das zweite Punktspiel der laufenden Saison-der Gegner war erneut der ERV Schweinfurt. Bereits vor 14 Tagen kreuzten beiden Mannschaften die Schläger, das Spiel gewannen die Wölfe damals mit 10:6.
Die ersten 20 Minuten waren geprägt von kleineren Unstimmigkeiten und das Spielgeschehen war recht zerfahren. Anthony Hermer war es in der 15. Minute vorbehalten, die 1-0 Führung für die Wölfe zu erzielen, was auch der Spielstand zur 1. Drittelpause war.
Die Wölfe kamen perfekt aus der 1. Drittelpause und konnten bereits ab der 22.Spielminute innerhalb von 109 Sekunden die Führung auf 4-0 ausbauen. Anthony Hermer verwandelte in Torjäger-Manier einen Penalty traumhaft sicher zum 2-0, Augenblicke später erzielte jener Hermer das 3-0 sowie das 4-0; mit diesem Ergebnis ging es in das letzte Drittel.
Im letzten Drittel spielten die Kleinschüler nahezu spielerisch konstant weiter und agierten auch in der Defensive weiterhin sehr aufmerksam. In der 56. Minute konnte Mika Geyer für seine Farben zum 5-0 treffen. Dieser Treffer stellte den Schlusspunkt einer durchwegs guten Mannschaftsleistung dar. Die kleinen Wölfe haben in der aktuellen Saison bereits mehr Punkte eingefahren als in der kompletten letzten Saison. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung sind die beiden Torhüter, Dominik Kral und Caroline Schramm, hervorzuheben, welche sich durch ein konzentriertes Torwart-Spiel und einigen guten Paraden den Shutout redlich verdienten, sowie einmal mehr einen Anthony Hermer, der stets brandgefährlich war.
Das nächste Spiel bestreiten die Kleinschüler am Samstag, den 31.10.2015 in der heimischen Netzsch-Arena. Gegner ist diesmal der stets starke Nachbar aus Bayreuth.
SiSchwa