EHV Schönheide vs. Selber Wölfe 2:4 (2:3;0:1;0:0)
Das Spiel in Kürze zusammengefasst
Die „Wölfe-Cracks“ lassen in Schönheide nichts anbrennen und belohnen sich mit einem Sechs-Punkte-Wochende. Die Gastgeber, die mit Verteidiger Kilian Glück einen ehemaligen „Wölfe-Akteur“ in ihren Reihen hatten, traten keineswegs wie ein Tabellenletzter auf und hielten gut dagegen.
Torreiches erstes Drittel
Die Erzgebirgler versuchten aus einer kontrollierten Defensive zu agieren, um keinen frühen Gegentreffer zu
kassieren. Dies gelang ihnen aber nur bis zur 6. Minute. Ein „Eigentor“ von EHV Goalie Neumann bescherte
unseren „Wölfen“ die frühe Führung. Nur wenige Sekunden später musste Miroslav Jenka in die Kühlbox, die
darauffolgende Überzahl nutzte Achim Moosberger und erhöhte auf 0:2. Aufgrund verletzungsbedingter
Ausfälle – Tim Schneider laboriert an einer Leistenverletzung – musste Coach Henry Thom „Wölfe-Oldie“
Dan Heilman in die Verteidigung beordern. Und die Defensivabteilung bekam Mitte des ersten Drittels auch
einiges zu tun.
Die Hausherren versuchten nun mehr Druck aufzubauen und testeten mehrmals Marko Suvelo, der aber
stets zur Stelle war und den möglichen Anschlusstreffer verhindern konnte.
In der 15. Minute, Landon Gare saß wegen Stockschlag in der Kühlbox, nahm sich Vrba ein Herz, zog ab
und verkürzte zum 1:2 für seine Farben. Die Gastgeber witterten nun Morgenluft und erhöhten
erfolgreich die Schlagzahl. Die Folge war der verdiente Ausgleich durch den Ex-Selber Kilian Glück. Doch drei
Sekunden vor Ablauf des ersten Drittels fälschte Piwowarczyk einen Schuss von der blauen Linie unhaltbar zur erneuten Führung für die „Selber Wölfe“ ab.
Wenig Spielfluss im Mittelabschnitt
Gute Möglichkeiten boten sich zu Beginn des zweiten Drittels nur den Gastgebern, die „Wölfe“ zu
fahrlässig und unkonzentriert im Spielaufbau. Eine sehenswerte Aktion dann vom Keeper der Sachsen: Im Fallen bringt er die Hartgummischeibe irgendwie noch unter Kontrolle und verhindert einen höheren Rückstand für seine Farben. Schiedsrichter Noeller verteilte im Anschluss mehrere Strafzeiten, was zu Überzahlsituationen auf beiden Seiten führte. Eine dieser zahlenmäßigen Überlegenheiten nutzte Geburtstagskind Herbert Geisberger. Er beschenkte sich selbst, kurz vor Ablauf der Überzahl, mit einem feinen Treffer zum 2:4.
„Wölfe“ haben das Spiel im Griff
Keine vier Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt, da mussten zwei Selber auf der Strafbank Platz
nehmen. Achim Moosberger und Michael Maaßen wurden vom Hauptschiedsrichter zu jeweils zwei Minuten
Zwangspause „verdonnert“. Zählbares sprang für den gastgebenden EHV Schönheide nicht heraus. Entweder waren deren Angriffsbemühungen zu undurchsichtig oder sichere Beute der Selber Defense.
In der Schlussphase behielten die „Selber Wölfe“ die Nerven. Miroslav Jenka, Top-Scorer auf Seiten der Hausherren, versuchte zwar noch mit schöner Einzelleistung den Anschlusstreffer zu erzielen, scheiterte aber wieder an Selbs Marko Suvelo. Auch eine weitere Unterzahlsituation kurz vor der Schlusssirene überstanden die „Wölfe“ aus Oberfranken und sicherten sich damit den verdienten Auswärtserfolg.
Mannschaftsaufstellungen
EHV Schönheide 09
Neumann (Modes) – Seifert, Glück, Köllner, Lejdborg, Rothemund, Hähnlein, Löhmer – Wolf, Piehler, Jenka, Widder, Geier, Gulda, Vrba, Zerbst, Pronath
Selber Wölfe
Suvelo (Kümpel) – Hendrikson, Schadewaldt, Eickmann, Botzenhardt, Roos – Piwowarczyk, Gare, Geisberger, Maaßen, Meredith, Moosberger, Pauker, Hördler, Heilman, Neumann
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
6. Min. 0:1 Piwowarczyk (Geisberger, Gare),
7. Min. 0:2 Moosberger (5/4, Hendrikson, Maaßen)
15. Min 1:2 Vrba (5/4, Jenka, Glück)
18. Min 2:2 Glück (Jenka, Gulda)
20. Min 2:3 Piwowarczyk (5/4, Gare, Schadewaldt)
32. Min 2:4 Geisberger (5/4, Gare, Schadewaldt)
Zuschauer: 778
Strafzeiten: Schönheide 14 plus 10 gegen Schenkel; Selb 16 plus 10 gegen Neumann plus 10 gegen Roos
Schiedsrichter: Noeller (Hedwig, Preiß)