Tölzer Löwen – Selber Wölfe 6:2 (3:0; 3:1; 0:1)
Das Spiel in Kürze zusammengefasst
Geisberger und Hördler kehren zurück – Gare verletzt
Ohne Top-Scorer Lanny Gare, dafür aber mit den wiedergenesenen David Hördler und Herbert Geisberger gingen unsere Wölfe ins erste Spiel des Jahres 2016. Die Reihen mussten zum Start ins neue Jahr gehörig durcheinander gewürfelt werden und das merkte man den Mannen von Henry Thom an. Schon nach 137 Sekunden klingelte es im Kasten von Marko Suvelo und auch in den nächsten Minuten war die finnische Wand keinesfalls beschäftigungslos. Der Dauerdruck der Gastgeber wurde dann schließlich in der siebten Minute belohnt. Lubos Velebny erhöhte auf 2:0. Es dauerte gut zehn Minuten, ehe die Wölfe in der Hacker-Pschorr-Arena angekommen waren. Meredith und Hördler hatten die ersten guten Gelegenheiten, die besseren Chancen verzeichneten aber dennoch die Tölzer Löwen, die kurz vor Ende des ersten Abschnittes in Überzahl sogar noch das 3:0 drauflegen konnten.
Wölfe glücklos, Bad Tölz zieht davon
Deutlich aggressiver, mit spürbar mehr Geschwindigkeit und stark verbessertem Forechecking kamen die Wölfe aus der ersten Drittelpause. Wieder war es Meredith, der sich nach feiner Einzelleistung fast mit einem Treffer belohnt hätte. Trotz guter Möglichkeiten waren es letztlich aber die Löwen, die nachlegten. Einen schnell vorgetragenen Konter nutzte Sedlmayr sehenswert per Rückhand zum zwischenzeitlichen 4:0. Das erste Mal hatte man dann einen Mann mehr auf dem Eis und schon wurden die Wölfe belohnt. Kyle Piwowarczyk netzte ein und nur 40 Sekunden später hatte wieder Meredith die Möglichkeit sogar auf 2:4 zu verkürzen. Dem jungen Try-Out-Kanadier der Wölfe wollte ein Tor aber nicht gelingen. Stattdessen brachten sich unsere Wölfe selbst um ihre Lorbeeren eines, bis dahin, deutlich besseren Mitteldrittels. Nach einer unnötigen Strafzeit gegen den VER blieben die Hausherren eiskalt und erzielten binnen 50 Sekunden einen Doppelschlag zum 6:1. In einem ereignisreichen Mittelabschnitt hatte der VER kurz vor Ende der ersten 40 Minuten dann sogar noch in doppelter Überzahl die Möglichkeit, noch einmal heranzukommen. Ein immer hektischer werdender Hauptschiedsrichter Oswald verlor aber immer weiter an Übersicht und verteilte teils unverständliche Strafzeiten.
Neuer Torwart, altes Spiel
Schon in der 38. Minute hatte Marko Suvelo genug, aber auch Manuel Kümpel hatte keinen einfachen Stand gegen anfangs weiterhin aggressive Tölzer. Zwar konnten die Wölfe das Spiel auch Anfang des letzten Drittels offen gestalten und kamen auch zu Chancen – die gefährlichere Mannschaft blieben aber die Gastgeber, auch wenn die Löwen es mit zunehmender Spieldauer etwas gemächlicher angehen ließen. Erst als man zwei Mann mehr auf dem Eis hatte, gelang Herbert Geisberger knapp sieben Minuten vor dem Ende mit einem satten Schlagschuss das 6:2 – nicht mehr als Ergebniskosmetik. Somit haben unsere Wölfe am 26. Spieltag Big Points verpasst und haben nun statt zwei Punkten Vorsprung vier Punkte Rückstand auf die Tölzer Löwen.
Wölfe-Coach Henry Thom sagte nach dem Spiel, dass seine Mannschaft alles vermissen ließ, was sie noch am Tag zuvor im Training oder in den letzten Wochen gezeigt hätte. Man habe kaum Zweikämpfe gewonnen und die Scheibe zu lange gehalten. In der anstehenden Trainingswoche werde man sich darauf konzentrieren, die Köpfe wieder freizukriegen.
Das Verletzungspech hält an
Neben dem langzeitverletzten Jared Mudryk, der den Wölfen noch auf unbestimmte Zeit fehlen wird, muss Henry Thom in den nächsten Wochen auch auf Lanny Gare verzichten. Der Deutsch-Kanadier hat sich im Training eine Muskelverletzung zugezogen. Wie lange der Top-Scorer der Wölfe ausfällt, wird sich im Rahmen einer genauen Untersuchung unter der Woche zeigen. Zudem hat sich Thomas Botzenhardt beim Gastspiel in Bad Tölz verletzt. Er holte sich in einem Zweikampf eine schwere Prellung über dem Knie. Auch bei ihm wird sich erst Anfang der Woche zeigen, wie lange er dem VER fehlen wird.
Mannschaftsaufstellungen
Tölzer Löwen
Janka (Kessler) – Kolacny Ch., Velebny; Schenkel, Sternkopf; Koberger, Schöpf; Mechel – Strobl, Mangold, Fischhaber; Kathan, Curilla, Eder; Sedlmayr, Walleitner, Kornelli; Kiefersauer, Heller, Merl; Hörmann, Fischer
Selber Wölfe
Suvelo (ab 38. Min. Kümpel) – Schadewaldt, Hendrikson; Eickmann, Botzenhardt; Schneider, Roos – Piwowarczyk, Hördler, Geisberger; Maaßen, Meredith, Moosberger; Pauker, Heilman, Schiener; Neumann
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
3. Min. 1:0 Mangold (Hörmann, Sternkopf)
7. Min. 2:0 Velebny (Kornelli, Curilla)
20. Min. 3:0 Curilla (Velebny, Sedlmayr; 5/4)
26. Min. 4:0 Sedlmayr (Kolacny Ch., Schenkel)
31. Min. 4:1 Piwowarczyk (Geisberger, Schadewaldt; 5/4)
37. Min. 5:1 Mangold (Schenkel, Fischhaber)
38. Min. 6:1 Curilla (Sedlmayr, Eder; 5/4)
53. Min. 6:2 Geisberger (Schadewaldt, Piwowarczyk; 5/3)
Zuschauer: 1542
Strafzeiten: Tölzer Löwen 14; Selber Wölfe 10
Schiedsrichter: Oswald (Hofer, Höck)
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