Am vergangenen Samstag musste die 2. Mannschaft der Wölfe zum kleinen Derby in den Tigerkäfig nach Bayreuth.
Aufgebot: T: Stark V: Fischer, Jeschke, Roos, Lüdtke, Schlott, Kießling S: Warkus, Polesni, Bauer, Schade, Hilbig, Bado, Wagner,
Bereits in der Anfangsphase war ganz klar zu sehen, wer an diesem Tag die bessere Mannschaft ist. Die Wölfe spielten sehr diszipliniert, konzentriert, suchten im gegnerischen Drittel den schnellen Abschluss und setzten die Tigers bei Scheibenbesitz sofort unter Druck. Dadurch konnten sie sich bereits nach wenigen Minuten mit drei schönen Toren belohnen. Heimtrainer Michael Dippold nahm bereits im ersten Drittel die ihm zustehende Auszeit. Für die Wölfe schien alles nach Plan zu laufen. Alle Vorgaben wurden beherzt umgesetzt. Doch dann agierten die Selber Jungs etwas nachlässig. Bayreuth spielte nicht besser, ihnen wurde von Selber Seite nur mehr Platz im Mitteldrittel gegeben. Man ließ sich viel zu früh in das eigene Drittel drängen und kassierte somit zwei völlig unnötige Treffer zum 2:3. Keiner wollte sich das Spiel aus der Hand nehmen lassen. Alle waren sich einig, “wir müssen wieder mehr machen“. Die Tigers wurden jetzt wieder früh im Aufbau gestört, die Spielerei vor dem Tor der Gastgeber abgestellt. In aussichtsreicher Position wurde wieder sofort abgedrückt. Fleißig erarbeiteten sich die Wölfe Stürmer zahlreiche Nachschüsse, die durch Tore abgeschlossen wurden. Bei Aktionen der Bayreuther im Angriffsdrittel waren die Verteidiger der Wölfe hellwach und konnten sich bei Eins-gegen-Eins Situationen mehrmals auszeichnen. Durch schnelle und genaue Pässe auf ihre Stürmer entstanden zahlreiche Überzahlangriffe. Selbst im Angriff schalteten sich die Wölfe Verteidiger mit ein. Andreas Kießling reagierte bei einem Konter vorbildlich und erzielte auf sauberes Zuspiel von Fabian Bauer sein erstes Saisontor. Das gesamte Team jubelte. Immer öfter wurde jetzt das Tor der Gäste attackiert. War es vor dem Tigers Keeper zu eng, wurde der Puck hoch zu den Verteidigern gespielt. Yann Jeschke, Sascha Roos und Alexander Fischer erzielten mit dieser kontrollierten Spielweise drei von neun Toren. Im Sturm trafen Petr Polesny (2), Jesper Hilbig, Fabian Bauer und Robert Bado. Man sah den Wölfen in diesem Spiel den Spaß am Eishockey an. Mit nur einer Strafzeit bis zur 54.Minute konnte der kleine Wölfe Kader durchgängig mit fünf Mann auf dem Eis kämpfen. Torwart Niko Stark war an diesen Abend wiederholt ein ruhiger und sicherer Rückhalt. Dass sich Wölfe nicht alles gefallen lassen, bewies Max Wagner sechs Minuten vor Ende der Spielzeit, beim Stand von 9:3. In „Jägermanier“ zog er einem Tiger „das Fell“ über die Ohren. Die beiden Unparteiischen Barth und Schmidt zeigten sich mit einer akzeptablen 2+2+2 Strafe gegen Kämpfer Wagner gnädig. Beide hatten dieses Derby in der gesamten Spielzeit unter Kontrolle und leisteten ebenfalls eine ausgezeichnete Arbeit.
Die Wölfe freuen sich auf das Rückspiel am 18.12.15 in der Netzsch-Arena und hoffen auf zahlreiche Unterstützung.
Tore: 3.Min Roos (Kießling), 5.Min Warkus (Polesny), 12.Min Bado, 24.Min Kießling (Bauer, Fischer), 25.Min Bauer (Fischer), 33.Min Jeschke (Fischer, Polesny), 47.Min Hilbig (Schade, Bado), 49.Min Polesny (Wagner, Fischer), 54.Min Fischer (Polesny, Wagner)
Strafen: Selb 2 + (54.Minute 2+2+2 Wagner) Bayreuth: 12 + (2+2+2) + 10 Minuten Disziplinarstrafe
Zuschauer ca. 150