TW Radek Uhrin lieferte in den beiden Spielen Top-Leistungen ab und half dabei, die Niederlagen in erträglichen Grenzen zu halten.
Mit zwei unterschiedlichen Teams traten die VER-Jungwölfe in Miesbach und zuhause gegen Klostersee gegen den Zweitplatzierten und den Vorrundenmeister an und befanden sich auf verlorenem Posten. Trotz der beiden nicht ganz unerwarteten Niederlagen schlossen die Wölfe die Vorrunde mit Platz 4 ab, einen Platz vor dem Lokalrivalen Weiden.
In Miesbach gab es gegen die sehr ausgeglichen besetzten Gastgeber, die zudem noch von Heimschiedsrichtern profitierten, nicht den Hauch einer Chance. Zu deutlich überlegen waren die Oberbayern den Selbern, vor allem im Grundtempo, aber auch in spielerischer Hinsicht. 4:0, 3:1 und 2:0 lauteten die Drittelergebnisse. Sebastian Lück war es vorbehalten, auf Vorlage von Stefan April zum zwischenzeitlichen 1:7 einzunetzen. Miesbach musste nur 2 Strafminuten kassieren, Selb dagegen 12 + 2 x 10, obwohl das Match keineswegs bösartig geführt wurde.
Hervorzuheben auf Selber Seite bei allen aufgetretenen Mängeln die Kampfkraft der gesamten Mannschaft, die sich erfolgreich gegen eine zweistellige Niederlage wehrte.
Zum letzten Heimspiel der Vorrunde gab Tabellenführer Klostersee seine Visitenkarte in der Netzsch-Arena ab. Für die Grafinger ging es um die Meisterschaft, die sie punktgleich mit Miesbach errangen. Der EHC Klostersee begann sehr überlegen, schaffte eine 4:0-Führung bis zum Ende des 2. Drittels. Der VER stemmte sich in Abschnitt drei gegen die Niederlage und verbuchte mit 2:1 wenigstens einen Teilerfolg. Lück (Wich) und Pultar (Gross/Wenisch) waren die Torschützen. Dank schlechter SR-Leistungen zweier Pfeifenmänner mit einem Straubinger Kennzeichen kam es gegen Ende des Spiels zu Hektik, Provokationen und Strafzeiten: Selb 22 + 10, Klostersee 18 Minuten.
Einzelkritik erübrigt sich. Jeder kann mehr, als er gegen Miesbach und Klostersee aufs Eis gebracht hat. Ab dem 20.11. geht es nun in der Abstiegsrunde mit Ravensburg, Memmingen, Straubing, Dorfen, Nürnberg, Weiden und Erding in weiteren 14 Spielen bis zum 13. März 2016 um den Klassenerhalt in der Bayernliga. – Sb