Bild: Jan Wenisch erzielte mit einem Schlagschuss von der blauen Linie das 1:0 für die Wölfe.
Unglückliche Niederlage in Weiden
Bereits zwei Tage nach dem Heimspiel der VER-Jugend gegen Weiden kam es in der Oberpfalz zum Rückspiel. Wurde die erste Partie noch verdient verloren, so kam man beim sonntäglichen 3:5 von einer unglücklichen Niederlage sprechen. Die Wölfe hätten mindestens ein Unentschieden verdient gehabt.
EV Weiden – VER Selb 5:3 (0:1; 3:2; 2:0)
Baetge, (Benesch) – Worotnikow, Silbermann, Wenisch (1/0), Bail (0/1), L. Hubert, Gimmel – Schwalb (0/2), Sverdik, Klughardt (1/0), Da. Kraus (1/0), Gross (0/1), B. Hubert, Tanner, Schrom, Grimmer
Gegenüber dem Freitag kam Gimmel neu zum Team, drei komplette Blöcke konnten somit aufgeboten werden. Nach den Erkenntnissen aus dem Hinspiel gab das Trainertrio eine defensivere Taktik aus, zumal die Heimmannschaft Zellner aus dem Oberligakader dabei hatte.
Weiden konnte zu Beginn eine Überzahl nicht nutzen, erste Chancen für Selb durch Schwalb und Silbermann ab Mitte des Drittels. Dann die verdiente Führung der Wölfe. Schlagschusshammer Wenisch von der blauen Linie, der Gast lag 1:0 vorne. Dies bedeutete auch das Drittelergebnis. Der EVW war lediglich bei Überzahl gefährlich, die Wölfe hatten vor allem bei ihren schnellen Kontern Tormöglichkeiten. Gute Leistung – verdiente Führung.
2. Drittel: trotz der fairen Begegnung verhängten die Schiedsrichter Strafzeiten am laufenden Band, ein Spielfluss kam dadurch kaum zu Stande. Schwalb und Klughardt nutzen eine 2:1-Situation clever aus. Pass Schwalb, Tor Klughardt, Arbeitstag des Weidener Torhüters beendet, 2:0 Selb. Anschließend erhöht der Gastgeber das Tempo und damit den Druck und schafft nach einer schönen Kombination den Anschlusstreffer. Gegen Mitte des Drittels 5:3 Überzahl Selb, bei der Da. Kraus erfolgreich war und auf Pass von Schwalb und Bail den Vorsprung auf 2 Tore erhöhte. Die Wölfe beherrschen anschließend die Partie, ehe einer der beiden Schiedsrichter nach einem absolut regelkonformen Hüftcheck auf Penalty für Weiden entschied. Der Strafschuss wurde eiskalt verwandelt – 2:3. Doch damit nicht genug: wenige Sekunden vor Drittelende gelang dem EVW der Ausgleich.
Das letzte Drittel war zunächst geprägt von Kampf, wenige Chancen für beide Mannschaften. Alles deutete auf ein gerechtes Unentschieden hin. 4 Minuten vor dem Ende: ein fairen Check der Wölfe, wie er hundertmal im Spiel vorkommt, wird mit einer unberechtigten Strafzeit geahndet. Es kam, wie es kommen musste: 4:3 Weiden bei numerischer Überlegenheit. Zum Schluss: der VER riskiert alles, der EVW macht den Sack mit dem 5:3 zu.
Die VER-ler zeigten ein gutes Spiel mit 100% Kampf und Leidenschaft und hätten mindestens ein Unentschieden verdient gehabt. Bis zum nächsten Auftritt in Bad Tölz gilt es weiter die Kleinigkeiten zu verbessern. Interessant: die Regelauslegung der Schiedsrichter.