Leider wieder auswärts verloren. Nun haben die Norisstädter das Spiel für sich entscheiden können, durch eine relativ schwach auftretende Wölfe Mannschaft.
Diesmal wollte Nürnberg diesen Sieg unbedingt. Personell konnten sie demnach auch aus den vollen Schöpfen. Selb musste wieder auf einige Spieler verzichten, auch Verletzungsbedingt.
Die Heimischen Fans sahen dann gleich ein Nürnberger Team das sofort massiven Druck ausübte. Selb kam in den ersten Spielminuten kaum aus seinem Verteidigungsdrittel heraus und wenn dann doch, vergab man die Chancen kläglich. Nicht so die Gäste. In der 14min war es dann so weit. Überzahltreffer zum 1:0. Aber sofort nach dem Torbulli, machte sich Warkus auf und davon und keine 10sec. später hieß es Ausgleich Selb 1:1. Mit diesem Spielstand rettete man sich Pause.
Neues drittel, neuer Plan. Kleine Umstellungen in den Reihen, um evtl. mehr Durchschlagskraft zu erwirken, war wohl das Fazit aus dem ersten Abschnitt. Und Prompt war mehr Zug auf Selber Seite. Nach gespielten 41sec. erzielte wieder Warkus, den Führungstreffer zum 1:2. Vorausgegangen war aber ein arger Schnitzer des Nürnberger Torhüters. Sollte dieser Schachzug aufgegangen sein? Nicht ganz, zwar sah alles etwas gefälliger aus aber immer wieder zog Selb dumme Strafen. Aus solcher folgte der Ausgleich zum 2:2. Und zwei Minuten später, die Nürnberger Führung zum 3:2. Das Spiel war wieder gedreht. Nürnberg mit erneuten schnellen Angriffen auf das Tor der Wölfe. Aber auch Selb nun mit mehr Spielanteilen hatten auch weiterhin Möglichkeiten auf Ergebnis Korrektur. Vor allem bei Überzahl. Gerade hier sollte einem der ein oder andere Treffer gelingen. Aber nicht heute. Zu umständlich wurde die Scheibe bewegt, klägliche Schüsse Richtung Nürnbergs TW Feitl. Pause.
„Alle zamm“, so die Worte von Cory Holden bevor es aus der Kabine, zum letzten Drittel in die Arena ging. Und wahrhaftig, in den folgenden Spielminuten kombinierte Selb munter nach vorne, auch Chancen wurden kreiert aber leider nicht unbedingt mit letzter Konsequenz genutzt. Und genau in dieser Selber Druckphase baute Nürnberg seinen Vorsprung weiter aus, auf 4:2. Noch 11min auf der Uhr. Selb mit einem Mann mehr auf dem Eis. Endlich ein Powerplay so wie es sein sollte, mit viel Bewegung und Präzisen Passspiel. Tor für Selb durch S. Roos mit einem mächtigen Schlagschuss von der Blauen Linie. Anschluss 4:3. Immer noch acht Minuten Zeit. Die Wölfe nun dem Ausgleich näher, als Nürnberg dem Sieg. Nun wieder Überzahl für Selb, knapp drei Minuten noch zu Spielen. Selb nahm den Goalie vom Eis, zugunsten eines sechsten Feldspielers. Und so kam es, wie es kommen musste. Tor Nürnberg durch Empty Net. 5:3 Endstand.
Tapfer gekämpft, wieder einmal! Leider muss auch gesagt werden, dieses Spiel war eines der schlechten Sorte, in dieser noch jungen Saison. Eher kritisch hinterfragen sollte man die Tatsache, wenn bei derzeit vier gespielten Auswärtspartien, immer nur mit sehr dünnem Kader angetreten wird bzw. (muss)! Fördernd für die Moral im Team ist das bestimmt nicht.
Aufstellung:
TW: Uhrin (Gatscha)
Verteidigung:
Roos S.(1/0)/ Lüdtke/ April/ Schlott/ Hechtfischer(0/1)
Sturm:
Wich(0/1)/ Golbs M./ Warkus(2/0)/ Winkler/ Lück(0/1)/ Bauer (0/2)/ Sommerer/ Munzert/ Pecher
Strafen: Selb 16 – Nürnberg 12
s.l.