Nicht den Hauch einer Chance hatten die Gastgeber in der Moosburger Sparkassen-Arena, als die SG Selb/Weiden ihre Visitenkarte abgab. Zu groß war die läuferische und technische Überlegenheit der Nordbayern. Der zweistellige Sieg war die logische Folge und spiegelt die Kräfteverhältnisse wider.
EV Aich U23 – SG Selb/Weiden 3:14 (0:4; 1:4; 2:6)
SG Selb/Weiden im Tor mit Schrott; Verteidigung Zierock (3/1), Bäumler (0/1), Sommerer, April, Pultar; Sturm Heinz (2/4), Lück (2/0), Revaj (2/2), Smazal (3/6), Verhoeven (0/4), Galvez (2/3). Strafzeiten Selb/Weiden 6 Min., Aich 2 Min.
Zeitgleich trat die Selber Ib in Bayreuth an. Weitere Akteure fielen krankheits- oder berufsbedingt aus. Also trat die SG mit einem kleinen Kader an. TW Schrott unterbrach seine Prüfungsvorbereitungen und sprang kurzerhand ein, die Jugendspieler April, Pultar und Lück halfen aus, damit der Kader wenigstens 12 Spieler umfasste. – Doch die genügten für die Aicher.
Von Anfang an wirbelten die Nordbayern die Gastgeber gehörig durcheinander und sprühten vor Spielfreude. Teils mit guten Einzelleistungen, noch öfter aber mit schönen Spielzügen erzielten sie gut verteilt über die gesamten 60 Minuten Tor um Tor. Heinz, Galvez, Revaj, Lück oder Verhoeven waren nicht zu stoppen, angetrieben von den Verteidigern Zierock, Sommerer oder Bäumler. Als Punktesammler besonders eifrig zeigte sich an diesem Tag Daniel Smazal (3/6). In einer sehr fairen Partie gab es nur wenige Strafminuten.
Einer der stärkeren Akteure auf Seiten der Aicher war noch TW Jerome Marmorstein, der bis zum Schluss Widerstand leistete. Nach dem Match stellte sich heraus, dass es sich bei dem 21-Jährigen um den Sohn des ehemaligen VER-Torhüters aus Selber Zweitligazeiten Klaus Manteuffel handelte, der die Mannschaft am Bus noch kurz besuchte: Kleine Eishockeywelt! – Bereits am Samstag, den 12.12. kommt es in Selb zum Rückspiel. Eine weitere Gelegenheit für die SG, sich vorne in der Tabelle festzusetzen. – Sb